Betreff
Betriebsabrechnung des Jahres 2013 der Stadtentwässerung Kamen
Vorlage
047/2014
Art
Mitteilungsvorlage

Die Betriebsabrechnung weist eine Unterdeckung von insgesamt 292.274,87 € aus.

Die Betriebsabrechnung des Jahres 2013 der Stadtentwässerung Kamen ist in der beigefügten Anlage (Spalten 1 – 7) dargestellt. Die Beträge der einzelnen Kostenarten und Leistungen der Betriebsabrechnung (Spalten 6 und 7) werden aus dem Jahresabschluss 2013 (Spalten 2 und 3) der Finanzbuchhaltung entwickelt, wobei die Werte des Jahresabschlusses entweder der Ein- /Ausgliederungsrechnung (Spalte 4 und 5) oder der Betriebsabrechnung (Spalte 6 und 7) zugeordnet werden. In jeder Zeile muss die Summe der Beträge aus der Ein-/Ausgliederungs-spalte und der Betriebsabrechnung identisch sein mit der Summe des Jahresabschlusses.

Nach diversen Differenzierungen der Werte des Jahresabschlusses 2013 über die Ein-/ Aus­gliederungsspalte weist die Betriebsabrechnung 2013 eine Unterdeckung in Höhe von 292.274,87 € aus. Die Differenz zwischen dem Ergebnis des handelsrechtlichen Jahresab­schlusses und dem Ergebnis der Betriebsabrechnung basiert hauptsächlich darauf, dass

-       der handelsrechtliche Ertrag aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse im Rah­men der Betriebsabrechnung und Kalkulation keinen Erlös darstellt (rd. 378 T€),

-       die ertragswirksame Auflösung der Rückstellung für Gebührenausgleich nach KAG im Rahmen der Betriebsabrechnung und Kalkulation keinen Erlös darstellt (rd. 277 T€),

-       die kalkulatorischen Kosten bei der Betriebsabrechnung und der Kalkulation (Abschreibun­gen und Zinsen) höher ausfallen als die handelsrechtlichen Abschreibun­gen und Fremdkapitalzinsen in der Gewinn- und Verlustrechnung (rd. 2.820 T€)

-        und im Ergebnis des Jahresabschlusses 2013 Buchverluste aus Anlagenabgängen (rd. 246 T€) und Aufwendungen für die Gewässerunterhaltung (rd. 162 T€) enthalten sind, die in der Kalkulation und Betriebsabrechnung keine Kosten des Berichtsjahres darstellen.

Insgesamt betrachtet errechnet sich das Betriebsergebnis 2013 aus folgenden Wertverände­rungen im Vergleich zum Jahresabschluss 2013:

 

 

Ergebnis Jahresabschluss 2012

2.640 T€

./.

Erlöse Klärschlamm

 7 T€

./.

Ertrag aus der Auflösung von Sonderposten für Zu-schüsse

378 T€

./.

Ertrag aus Auflösung Rückstellung für Gebührenaus­gleich (aus 2011)

277 T€

./.

Periodenfremde Erträge

1 T€

+

Aufwand Klärschlammentsorgung

4 T€

./.

Mehr kalkulatorische Abschreibung

417 T€

+

Aufwendungen für die Gewässerunterhaltung

162 T€

+

Personalaufwand für Klärschlammentsorgung

4 T€

+

Buchverluste aus Anlagenabgängen

246 T€

+

Periodenfremder Aufwand

2 T€

./

Erträge aus Swaps

8 T€

+

Aufwand für Swaps

141 T€

./.

Mehr kalkulatorische Zinsen

2.403 T€

=

Betriebsergebnis 2011

- 292 T€

 

Bei dem Ergebnis der Betriebsabrechnung 2013 (- 292.274,87 €) ist zu berücksichtigen, dass die Kalkulation 2013 vorsieht, eine Überdeckung aus 2011 in Höhe 277.300,00 € auszuglei­chen.

Somit ergibt sich nach Kommunalabgabengesetz Nordrhein-Westfalen (KAG NRW) eine tat­sächliche Kostenunterdeckung in Höhe von 14.974,87 €.

Das KAG NRW schreibt in § 6 Abs. 2 Satz 3 ff. vor, dass Kostenüberdeckungen am Ende eines Kalkulationszeitraumes (als Ergebnis einer Betriebsabrechnung) innerhalb der nächsten vier Jahre auszugleichen sind. Kostenunterdeckungen sollen ebenfalls innerhalb dieses Zeitraumes ausgeglichen werden.

Wie diese Vorgaben des KAG NRW bei den kommenden Kalkulationen der Gebührensätze ab 2015 Anwendung finden, muss zu gegebener Zeit (ab Herbst 2014) entschieden werden, wenn alle im Rahmen der Kalkulation entscheidenden Rahmenbedingungen und Parameter für das kommende Wirtschaftsjahr 2015 bekannt geworden sind und der Verwaltung vorliegen.


Anlagen:

 

Betriebsabrechnung