Beschlussvorschlag:
1. Die Verwaltung wird beauftragt, im Zuge der
Haushaltskonsolidierung jede freiwerdende Stelle vor einer evtl.
Wiederbesetzung auf ihre Notwendigkeit hin zu überprüfen. Dabei muss beurteilt
werden, ob die Aufgaben der betreffenden freiwerdenden Stelle durch organisatorische
Maßnahmen mit weniger Personalaufwand bewältigt werden können bzw. eine Besetzung
der Stelle mit einer niedrigeren Besoldungs- oder Entgeltgruppe in Betracht
kommt.
Die
Regelungen im Haushaltssicherungskonzept sind grundsätzlich zu beachten.
2. Dem vorgelegten Stellenplan 2013 wird zugestimmt.
Sachverhalt und Begründung (einschl. finanzielle Möglichkeit der Verwirklichung):
Der Stellenplan bildet die
Grundlage für die Personalwirtschaft der Kommune. Mit der Ressource „Personal“
wird ein nicht unerheblicher Teil der Haushaltsmittel gebunden, so dass der
Stellenplan in den Haushaltsplanberatungen naturgemäß eine zentrale Position
einnimmt. Insbesondere unter dem Aspekt, mögliche Einsparpotentiale
aufzuzeigen, erhält der Stellenplan besondere Aufmerksamkeit.
Gleichzeitig muss aber
berücksichtigt werden, dass die Personalausgaben im Rahmen des
Dienstleistungsanspruchs der Verwaltung eine unerlässliche Voraussetzung für
das Funktionieren der Verwaltung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger
darstellen.
Der Stellenplan für das Jahr 2013
wurde erstmals mit dem neuen Verfahren aus LOGA erstellt.
Ab 2013 werden im Stellenplan
ausschließlich vollzeitverrechnete Stellen ausgewiesen. Die Vollzeitäquivalente
der Erwerbstätigkeit entsprechen der Zahl der auf Normalarbeitszeit umgerechneten
Beschäftigungsverhältnisse. Sie ergeben sich, indem das Arbeitsvolumen durch
die Stundenzahl dividiert wird, die normalerweise im Durchschnitt je
Vollarbeitsplatz geleistet wird. Die Vollzeitäquivalente werden je
Beschäftigtengruppe getrennt ermittelt und dann zusammengefasst und bieten im
Gegensatz zur Planstellengrundlage den Vorteil der besseren Vergleichbarkeit.
Die Personalkosteneinsparungen, so
wie sie u.a. im Haushaltssicherungskonzept vorgesehen sind, werden künftig auch
Service- und Leistungseinschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger nach sich
ziehen können.
Vollzeitverrechnete Stellen im Vergleich zum Vorjahr:
|
2012 |
2013 |
Beamte |
127,43 |
123,85 |
tariflich Beschäftigte |
273,15 |
270,40 |
Gesamt |
400,58 |
394,25 |
Die geplanten Personalaufwendungen
im Ergebnisplan 2013 betragen unter Ausnutzung sämtlicher Einsparmöglichkeiten
insgesamt ca. 22,76 Mio. Euro, also rund ein Fünftel der gesamten Aufwendungen
der Stadt. Damit vermindert sich der Ansatz in 2013 um ca. 0,11 Mio. €
gegenüber dem Ansatz in 2012 (ca. 22,87 Mio. Euro).
Differenzierte
Erläuterungen zum Stellenplan sowie zu organisatorischen Entwicklungen sind im
Vorbericht zum Arbeitsverteilungsplan enthalten. Erläuterungen zu den
Personalaufwendungen enthält der Band 1 des Haushaltsplanes 2013 - Vorbericht
zum Produkthaushalt.
Der
Personalrat wurde im Rahmen des LPVG angehört, die Gleichstellungsbeauftragte
im Rahmen des LGG beteiligt.