Betreff
Beteiligung am Modellvorhaben der Landesregierung NRW
"Kommunale Präventionsketten - Kein Kind zurück lassen, Kommunen beugen vor - "
Vorlage
026/2012
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag:

 

Der Rat der Stadt Kamen stimmt der Beteiligung der Stadt Kamen am Modellprojekt „Kommunale Präventionsketten“ des Landes NRW und seinem Kooperationspartner, der Bertelsmann Stiftung, zu.


Sachverhalt und Begründung (einschl. finanzielle Möglichkeit der Verwirklichung):

 

Die Stadt Kamen hat sich mit den Kommunen Lünen, Selm, Unna, Bergkamen und dem Kreis Unna ( Jugendhilfeträger der Stadt Fröndenberg und der Gemeinden Bönen und Holzwickede) an einer Verbundbewerbung beteiligt.

 

Die Kooperationspartner sind informiert, dass die Bewerbung vorbehaltlich der Zustimmung der parlamentarischen Gremien erfolgt.

 

Die Bewerbung war erfolgreich. Der Kreis Unna ist mit zwei weiteren Kreisverbänden und 15 anderen Städten aus einem Be­werbungspool von 52 antragstellenden Kommunen ausgewählt worden.

 

Ziel des Vorhabens ist, bereits vorhandene präventive Maßnahmen in den Kommunen und auf Länderebene besser und gezielter zu nutzen und eine systematische Verbesserung der Zusam­menarbeit der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe zu erzielen. Gleichzeitig soll das bestehende Kooperationsnetz mit Schulen, Kindertageseinrichtungen und Ärzten intensiviert werden.

 

Ziel des Projektes ist die Bildung von Präventionsketten auf kommunaler und darüber hinaus auf Kreisebene in der Jugend- und Familienhilfe für Kinder ab Geburt bis zum 21. Lebensjahr.

 

Dazu bedarf es primär, den Abbau von Benachteiligungen von Familien in prekären Lebens­la­gen zu betreiben und den bisher schon erfolgreichen Aufbau einer lückenlosen Präven­tions­strategie auf der Grundlage einer sozialräumlichen Infrastruktur weiterzuführen.

 

Das Projekt hat einen Zeitrahmen von 3 Jahren und wird mit einer Landesförderung von 64.000 € für den Kreis Unna unterstützt.

 

Diese Mittel werden im Einvernehmen aller beteiligten Kommunen für Sachkosten und Honorare einer externen Fachkraft zur Steuerung und Moderation verwendet.

 

Der Stadt Kamen entstehen indirekte Kosten in Form eines regelmäßigen Personaleinsatzes der Jugendhilfeplanung, die aus den Personalstrukturen des FB Jugend, Schule und Sport kompen­siert werden können.

 

Die Verwaltung wird den Jugendhilfeausschuss über den jeweiligen Entwicklungsstand des Pro­jektes informieren und damit eine steuernde parlamentarische Begleitung sicherstellen.

 

Der ausführliche Projektantrag ist im Intranet der Stadt Kamen veröffentlicht.