Betreff
Betriebsergebnis des Jahres 2009 der gebührenfinanzierten Kommunaleinrichtung "Rettungsdienst"
Vorlage
084/2010
Art
Mitteilungsvorlage

Gemäß § 6 Abs. 2 Satz 3 des Kommunalabgabengesetzes für das Land NRW (KAG NRW) sind ab 1. Januar 1999 Kostenüberdeckungen aus abgelaufenen Leistungsperioden (Kalkulations­zeit­räume) innerhalb der nächsten drei Jahre auszugleichen; Kostenunterdeckungen sollen inner­halb dieses Zeitraumes ausgeglichen werden. Die danach im Rahmen einer Ist-Rechnung festzustellenden Unterdeckungen oder Überschüsse von abgelaufenen Leistungszeiträumen erfolgen jeweils durch Betriebsabrechnungen.

 

Das nachstehend aufgeführte Betriebsergebnis des Jahres 2009 der gebührenfinanzierten Einrichtungen „Rettungsdienst“ ist in einer Übersicht mit der Gegenüberstellung der Kalku­lationsgrundlagen nachfolgend dargestellt.

 

Das Betriebsergebnis wird mit einer Kurzbegründung zur Kenntnis gegeben.

 

Kurzerläuterung:

 

Ergebnisse der Betriebsabrechnungen 2009

Produkt Rettungsdienst (12.08.01)

 

Gebührenrelevanter Aufwand

4.265.511    

Ergebnis

- 194.800    

Ergebnis in %

- 4,6 % 

 



Die Unterdeckung in Höhe von 194.800 € (- 4,6 %) ist maßgeblich bedingt durch die um 263.524 € höheren Personalkosten. Diese sind durch notwendige, nicht geplante Verlän­ge­run­gen von Zeitarbeitsverträgen, Beschäftigung von zusätzlichen Jahrespraktikanten und die gleichmäßige Verteilung der Rückstellungen für Altersteilzeitaufwendungen auf alle Produkte entstanden. Zudem werden die zwei Verwaltungsmitarbeiterinnen seit 2009 korrekt den sonstigen Diensten zugerechnet.

Im Rahmen der genaueren und sachgerechteren Aufteilung der anteiligen Sachkosten zu den Personalkosten der Querschnittsbereiche auf alle Produkte erfolgt eine Mehrbelastung des Rettungsdienstes in Höhe von rd. 38.000 €.

Der Ansatz für zentrale Bewirtschaftungskosten der Gebäude wurde im Vergleich zur Kal­kulation 2008 bereits erhöht. Das Ergebnis des Jahres 2009 in Höhe von 66.858 € liegt 21.858 € (46,8 %) über dem Ansatz, aber auch ca. 12.000 € unter dem Ergebnis des Jahres 2008.

Eine erhöhte Anzahl abrechenbarer Einsätze (10.981 gegenüber 10.720 gem. Kalkulation) erbrachte Mehrerlöse in Höhe von insgesamt 136.029 €. Diese Mehrerlöse können die Mehrkosten jedoch nicht gänzlich auffangen, weshalb sich letztlich eine Unterdeckung in Höhe von - 194.800 € (- 4,6 %) ergibt.