Beschlussvorschlag:

Die Verwaltung wird

a)        beauftragt, die vorliegenden Daten und weitere Erkenntnisse aus Umfrageergebnissen mit dem Nachfrageverhalten zur kommen­den Theaterspielzeit 2010 / 2011 in Beziehung zu setzen, diese zu analysieren und den Kulturausschuss über die Ergebnisse in seiner Sitzung im Frühjahr 2011 zu unterrichten.

b)        ermuntert, die derzeit intensiven interkommunalen Gespräche im Zuge des Kulturhaupt­stadtprojektes RUHR 2010 mit den Städten Bergkamen, Unna und Lünen sowie der Gemeinde Bönen über das Projekt hinaus fortzusetzen, um eine interkommunale Ab­stimmung kultureller Angebote anzustreben.

c)    beauftragt, da hinein die Inhalte des Antrags der Fraktion Die Linken „Überlegungen zur Anreicherung des Kulturangebotes der Stadt Kamen“ aufzugreifen und einzubeziehen.

Sachverhalt und Begründung (einschl. finanzielle Möglichkeit der Verwirklichung):

Zu a):

Die Verwaltung hat den Kulturausschuss bereits breit über die Ergebnisse der Nutzerabfrage aus dem letzten Jahr informiert. Um den Mitgliedern des Ausschusses die Wünsche und An­sprüche der Abonnenten an ein breit gefächertes Spielangebot zur Grundlage der weiteren Planungen zu machen. Darüber hinaus liegen die Ergebnisse einer am Mikrozensus orientierten Umfrage vor, deren Ergebnisse aufbereitet und präsentiert werden sollen, um neue Besucher­gruppen zu gewinnen.

Eine intensive Beschäftigung mit diesen Ergebnissen macht dann besonderen Sinn, wenn die sich das veränderte Nachfrageverhalten der Abonnenten zur kommenden Spielzeit, das auf das die Erhöhung der Abonnementpreise Einfluss haben könnte, vorliegt. Erst dann lassen sich Rückschlüsse auf die weitere Ausgestaltung der Reihen schließen. Ein entsprechender Bericht kann somit in der Frühjahrssitzung des Kulturausschusses vorgelegt werden.

Zu b):

In den letzten 3 Jahren ist es im Zuge der Vorbereitungen des Kulturhauptstadtjahres RUHR 2010 zu einer deutlichen Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Kommunen des Mittelkreises sowie den Städten Lünen und Unna gekommen. Insbesondere das Gemeinschafts­projekt „Über Wasser gehen“, das eine vertrauensvolle Zu­sammenarbeit der Kommunen erheblich gefördert hat, führte zu Vertiefung der Kontakte und Gespräche. Es erscheint daher sinnvoll, diese Gesprächskultur nach Abschluss des Kultur­hauptstadtjahres fortzuführen und noch weiter zu intensivieren mit dem Ziel, die Angebotsstruktur interkommunal abzustimmen und gegebenenfalls Schwerpunkte zu entwickeln.

Zu c):

Die Fraktion Die Linke hat einen Antrag „Überlegungen zu Anreicherungen des Kulturangebotes der Stadt Kamen“ vorgelegt. Die hier dargelegten Gedanken und die an die Verwaltung gerichte­ten Fragen sollen in der 1. Sitzung des Kulturausschusses im Jahre 2011 erneut auf die Tages­ordnung gesetzt und beraten werden. Sie stehen im Kontext mit den bisher öffentlich formu­lierten Linien der Verwaltung.