Sitzung: 17.10.2017 Planungs- und Straßenverkehrsausschuss
Vorlage: 082/2017
Beschluss:
Der Rat der Stadt Kamen beschließt die „Förderrichtlinie Verfügungsfonds
Statteilprojekt Heeren-Werve der Stadt Kamen“ und beauftragt die Verwaltung mit
der weiteren Durchführung des Verfahrens. Die Umsetzung erfolgt vorbehaltlich
der Verfügbarkeit von Fördermitteln sowie des kommunalen Eigenanteils.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Herr Dr.
Liedtke erläuterte, dass das Projekt bereits mit einem Ratsbeschluss hinterlegt
sei und ein Bewilligungsbescheid über Fördermittel vorliege. Mit Hilfe des
Verfügungsfonds können zahlreiche kleinere privat getragene Projekte im
Stadtteil Kamen-Heeren-Werve realisiert werden. Andere Kommunen hätten positive
Erfahrungen mit diesem Instrument gemacht. Der kommunale Eigenanteil sei
gering und ein Mittelfluss erfolge nur bei geeigneten Projekten. Er bat die
Fraktionen, jeweils Personen für das Gremium zum Verfügungsfonds zu benennen.
Dieses werde nach Bedarf tagen.
Herr Krause befürwortete den
Verfügungsfonds als Instrument zur Förderung von Bürgerengagement. Das Budget
ermögliche Gestaltungsspielräume und die Richtlinie sei klar nachvollziehbar.
Herr Diederichs-Späh
bewertete den Verfügungsfonds ebenfalls positiv und hob den Ansatz des
Public Private Partnerships hervor. Er erkundigte sich nach der Zuständigkeit
für Folgekosten für Betrieb, Unterhalt und Pflege und bat um einen
entsprechenden Hinweis in der Richtlinie. Herr Breuer antwortete, dass dies
projektabhängig im Einzelfall zu klären sei.
Frau Schaumann ergänzte, dass durch die
Förderung des Bürgerengagements die Akzeptanz und Verantwortung für die
Projekte gesteigert werde, was auch zu einer Reduzierung von Vandalismus
beitragen könne.
Herr Standop erkundigte sich, ob
Kunstwerke auch förderfähig seien und ob die Förderung immer gleich sei.
Herr Breuer wies auf die
Förderobergrenze in der Richtlinie hin. Die Finanzierung sei immer 50%
öffentlich (kommunal) und 50% privat, wobei der öffentliche (kommunale) Anteil
mit 80% aus Mitteln der Städtebauförderung bezuschusst werde.
Auch Herr Helmken begrüßte das Projekt und
bat um entsprechende Werbung für den Verfügungsfonds, um einen Abruf der
Mittel zu fördern.
Herr Dr.
Liedtke betonte, dass die Information und Beratung zum Verfügungsfonds neben der
Verwaltung insbesondere durch das Stadtteilmanagement erfolge und bat um
Weitergabe der Information in den Stadtteil Heeren-Werve.