Sitzung: 13.11.2014 Planungs- und Straßenverkehrsausschuss
Vorlage: 146/2014
Beschluss:
Der Planungs- und Straßenverkehrsausschuss beschließt die in Sachverhalt
und Begründung dargestellte und erläuterte Stellungnahme zur 85. Änderung des
Flächennutzungsplanes sowie zum Bebauungsplan Nr. 117 der Stadt Werl. Die
Verwaltung wird beauftragt, die Stellungnahme der Stadt Werl zuzuleiten.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Herr Diederichs-Späh erklärte für die CDU-Fraktion, dass er die Stellungnahme der Verwaltung begrüße, da sie auf die Intentionen des „Regionalen Einzelhandelskonzept für das östliche Ruhrgebiet und angrenzende Bereiche“ (REHK) abzielen würde. Dieser Zusammenschluss würde ein funktionierendes Instrumentarium darstellen. Die gemeinsame Aktion der beteiligten Kommunen werde begrüßt.
Auf die Frage von Herrn Diederichs-Späh, ob die anderen beteiligten Kommunen eine gleichartige Erklärung abgegeben hätten, erläuterte Herr Liedtke, dass die Stellungnahme im Arbeitskreis zur REHK inhaltlich abgestimmt worden sei. Darüber hinaus seien individuelle Anpassungen nicht ausgeschlossen, z.B. von unmittelbar angrenzenden Kommunen.
Im Hinblick auf den Sachstand erkundigte sich Herr Diederichs-Späh, ob die beteiligten Kommunen einen Rechtsanwalt eingeschaltet und ein Klageverfahren angestrebt hätten.
Herr Liedtke antwortete, dass aktuell mangels Klagegegenstand keine Klage in Vorbereitung sei. Eine Rechtsberatung sei eingeholt worden. Inhaltlich finde sich diese in der Stellungnahme wieder. Es sei nicht auszuschließen, dass auf der Ebene der Regionalplanung oder Landesentwicklungsplanung ein Klageverfahren folgen werde. Die Ziele der Raumordnung und Landesplanung seien im Flächennutzungsplan zu berücksichtigen. Er erläuterte dies anhand des Auszuges aus dem Entwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes. Zuständige Stelle sei die Bezirksregierung Arnsberg. Aufgrund der bestehenden Festsetzung im LEP und Regionalplan als landwirtschaftliche Fläche könne die Bezirksregierung der FNP-Änderung der Stadt Werl nicht zustimmen.
Für die Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN erklärte Frau Dörlemann die Zustimmung zu der ablehnenden Stellungnahme der Stadt Kamen. Ein FOC sei nicht erforderlich. Zudem werde eine weitere Flächenversiegelung abgelehnt.