Herr Fuhrmann begrüßte, dass die Verwaltung die Anregung aufgegriffen habe, der Statistik auch Zahlen über den gemeinsamen Unterricht beizufügen.

Mit Blick auf die anstehenden Anmeldungen zu den weiterführenden Schulen bat er um Mittei­lung, wie sich die einzelnen Förderschwerpunkte auf das 4. Schuljahr aufteilen würden.

 

Herr Brüggemann antwortete, dass eine schulstandortscharfe Zuordnung aktuell nicht vorge­nommen werden könne, diese Frage aber zu einem späteren Zeitpunkt beantwortet werde. Hin­sichtlich der sich in der Umsetzung der Inklusion ergebenden Handlungsbedarfe habe die Ver­waltung bereits im April in einem ersten Schreiben die Schulen gebeten, unter Beteiligung der Mitwirkungsgremien das Thema Inklusion zu diskutieren. Weiterhin habe die Verwaltung Mittel für die Umsetzung erster Maßnahmen in den Entwurf des Produkthaushaltes 2014 eingestellt. Nach dem Vortrag des Herrn Dr. Habeck in der letzten Sitzung im Schul- und Sportausschuss seien die Schulen erneut angeschrieben worden, um ihre Positionen mit Blick auf das nunmehr verabschiedete 9. Schulrechtsänderungsgesetz zu formulieren.

In der sich nach dem Vortrag des Herrn Dr. Habeck anschließenden Diskussion sei bereits for­muliert worden, dass Sorgen in der Umsetzung der Inklusion auf allen Ebenen bestehen wür­den, die aufzunehmen seien. Dieses gelte sowohl auf Seiten der Schulen, der Eltern sowohl der Kinder mit Förderbedarf als auch der Kinder in den Regelschulen sowie der Kollegien. In der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 26.11.2013 sei bereits ein Beratungsangebot im Rah­men der zu implementierenden Familienberatungsbüros angekündigt worden. Für eine Unterstüt­zung seien auch noch die Förderschulstrukturen vorhanden.

 

Herr Kampmann wies ergänzend darauf hin, dass 10 Schülerinnen und Schüler mit Förderbe­darf im gemeinsamen Unterricht zum Schuljahr 2013/14 von der Primar- in die Sekundarstufe gewechselt seien. Der Übergang werde zwischen den beteiligten Schulen und der Schulaufsicht intensiv abgestimmt. Insgesamt betrachtet sei Kamen in der Sekundarstufe I sehr gut ausge­stattet. Die Sekundarstufe I der Regelschulen besuchten schon jetzt 100 Schülerinnen und Schüler mit Förderbedarf. Strukturelle Fragen würden sich erst langfristig stellen. Aktuell stelle sich die Frage der Verteilung der Lehrerstellen. Der an der Käthe-Kollwitz-Schule vorhandene Bestand an Lehrkräften für die Sekundarstufe I sei insgesamt ausreichend.

 

Mit Blick auf die vorhandenen Klassengrößen sei, so Frau Möller, eine Anpassung der Zügigkeit der Gesamtschule auf 7 Züge zu überlegen. Die Schulform werde stark nachgefragt. Auch zum Schuljahr 2013/14 hätten viele Schülerinnen und Schüler bei der Anmeldung abgewiesen wer­den müssen. Es bestehe ein offensichtliches Ungleichgewicht. Die vorhandenen Raumprobleme seien bekannt. Es bestehe jedoch offensichtlich der Wunsch der Eltern nach Schulformen mit G9- statt G8-Abitur.

 

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass Entscheidungen über die Zügigkeit nicht nur die Ge­samtschule, sondern auch alle anderen weiterführenden Schulen betreffen würden. Die Ver­waltung wolle alle Schulsysteme mitnehmen. Die Frage könne in der regelmäßig stattfindenden Gesprächsrunde, an der die Schulleiter, die schulpolitischen Sprecher der Fraktionen und die Verwaltung teilnehmen, erörtert werden.

 

Frau Weingarten regte an, die Statistik um Angaben über die Verteilung der Förderschwer­punkte auf die einzelnen Jahrgänge zu erweitern.

 

Herr Brüggemann sagte eine Prüfung zu.