Herr Goehrke erläuterte für seine Fraktion den Antrag und bat um zustimmende Beschlussfas­sung.

 

Herr Frieling erklärte für die Verwaltung, dass die bundesweite Aktion „Offener Bücherschrank“ positiv zur Kenntnis genommen werde, die Durchführung dieses Antrages aber so nicht möglich sei. Er selbst wisse, dass es in Münster immerhin zwei „Offene Bücherschränke“ gäbe, aber auch in anderen großen Städten würde diese Aktion Zuspruch finden.

Allerdings könne der Antragsvorschlag, „Offene Bücherschränke“ im Rathaus oder in Sparkassenfilialen aufzustellen, so nicht angenommen werden.

Es fehle die „offene“ Grundlage, das heißt, die Erreichbarkeit dieser Standorte ist durch Öff­nungszeiten eingeschränkt. Außerdem bestehe im Bürgerhaus Kamen-Methler bereits ein sol­ches Angebot. Zudem gäbe es dort einmal im Jahr eine Büchertauschbörse, von der man wisse, dass diese regelmäßig und im großen Umfang durch die Öffentlichkeit angenommen werde.

Auch sei der Vorschlag, die „Offenen Bücherschränke“ durch städtisches Personal betreuen zu lassen, nicht durchführbar, weil dafür einfach das Personal fehle.

Die bereits existierenden „Offenen Bücherschränke“ würden nirgendwo durch die Kommune betreut, allerdings werde sich die Verwaltung, falls der Antrag entsprechend umformuliert würde, darum bemühen, einen geeigneten Standort zu finden. Für die Betreuung werde man sicher Personen oder Institutionen finden, die diese Aufgabe privat organisieren werden.

 

Herr Goehrke erklärte daraufhin, dass der Antrag so nicht aufrechterhalten bliebe und formu­lierte den Antrag wie folgt um:

 

Die Fraktion Die Linke/GAL beantragt, dass der Kulturausschuss des Rates der Stadt Kamen die Verwaltung beauftrage, interessierte Bürger bei der Standortsuche für einen „Offenen Bü­cherschrank“ zu unterstützen.

 

Abstimmungsergebnis:           einstimmig beschlossen

 

Herr Plümpe warf noch ein, dass man auf jugendgefährdende Schriften achten müsse.

 

Herr Hupe erklärte, dass Bürger, die den „Offenen Bücherschrank“ nutzen, bestimmt darauf achten, dass so etwas nicht ausgelegt werde..