Zunächst verwies Herr Liedtke auf die zu diesem TOP in der Anlage zu Einladung gegebenen umfänglichen Informationen. Anhand der Pläne zeigte er nochmals die verschiedenen Ab­schnit­te. Dabei ging er auf die Speziallösungen mit Gabionen im Bereich Hochstraße/Schäferstraße sowie die Sonderfalllösung im Bereich der denkmalgeschützten 5-Bogen-Brücke ein. Darstel­lungen s. Präsentation S. 17 – 21. Alle anderen Bereiche werden mit Lärmschutzwänden ver­sehen. Die Verwaltung schlage die Farbvariante II vor. Die Verwaltung werde bei Einverständnis des Planungs- und Umweltausschusses diesen Vorschlag zur Farbgestaltung an die Bahn wei­ter­geben.

 

Frau Schneider erkundigte sich, wann und in welcher Form Streckensperrungen durch die Ar­beiten erforderlich seien.

 

Herr Liedtke antwortete, dass eine Vollsperrung nicht vorgesehen sei, jedoch eine andere Zug­tak­tung durch Tempoverlangsamungen erforderlich werden würde.

 

In diesem Zusammenhang informierte Frau Schneider von einer Sitzung des ZRL, in der dahin­gehend informiert wurde, dass mit den geplanten Umbauarbeiten am Kamener Bahnhof im Rah­men von MOF 2 in 2012 begonnen werden solle.

 

Für die SPD-Fraktion erklärte Frau Dyduch, dass der Vorschlag der Verwaltung begrüßt werde.

 

Herr Naujoks sagte, dass er sich auch andere Gestaltungsmöglichkeiten vorstellen könne und regte eine Anwohnerbeteiligung an.

 

Wie bereits in vorangegangenen Sitzungen erläutert, sei die Stadt Kamen hier nicht Herr des Ver­fahrens, sondern die Bahn – eine Bürgerbeteiligung sei von der Bahn nicht vorgesehen – entgegnete Herr Lipinski.

 

Diesbezüglich ergänzte Herr Brüggemann, mit Hinweis auf vorangegangene Diskussionen, dass aufgrund der Vielzahl von Möglichkeiten, zahlreichen Betroffenen und unterschiedlichen Geschmäckern es nahezu unmöglich sei, ein einheitliches Votum der Anwohner zu erwarten.

 

Auch Herr Standop sprach sich gegen eine Bürgerbeteiligung aus. Er regte an, als Vorsorge gegen Farbschmierereien nicht allzu glatte und helle Flächen anzubieten.

 

Herr Liedtke führte aus, dass im Vordergrund der Lärmschutz stehe. Durch möglichst dichte Abpflanzungen könne die Erreichbarkeit erschwert werden. Zudem seien die Wände nicht glatt sondern offenporig.

 

Mit Bezug auf die Berichterstattung in der Presse bezüglich der „Im Telgei“ bereits vorhandenen privaten Lärmschutzwand, erkundigte sich Herr Kloß, ob in diesem Fall bereits eine Lösung gefunden worden sei.

 

Dazu führte Herr Liedtke aus, dass die Bahn im Gespräch mit dem Eigentümer der Lärmschutz­wand sei. Eine Lösung zeichne sich dahingehend ab, dass die private Wand in die Lärmschutz­wand der Bahn integriert werde.

 

Herr Lipinski fasste zusammen, dass die Ausschussmitglieder dem dargestellten Vorschlag der Verwaltung zustimmen.