Herr Liedtke stellte die Planungen zum Bebauungsplangebiet Nr. 5 Ka-Sk vor. Auf einer Fläche von ca. 5 ha werden etwa 70 – 80 Wohneinheiten, möglicherweise in zwei Bau­abschnitten entstehen. Die Nachfrage nach Wohneinheiten ist sehr groß. Zur Zeit liegen ca. 150 Nachfragen nach Baugrundstücken vor. Eine Erschließung des Gebietes ist auf verschiedene Weisen möglich. Eine Bürgerbeteiligung ist für den 13.12.1999 um 19.00 Uhr im Rathaus geplant, bei der auch die verschieden Erschließungsvarianten vorgestellt werden.

Herr Behrens bemerkte, dass auch in Südkamen der Bedarf nach Wohnbebauung befriedigt werden muss. Jedoch habe Südkamen eine gewachsener Struktur und man dürfe nicht die Versorgungssituation der Bürger außer acht lassen, da nach Bau des Wohngebietes ein höherer Bedarf nach Versorgungseinrichtungen, zum Beispiel Geschäfte entstehen werde.

Zudem dürfe nicht vergessen werden, dass Südkamen als Naherholungsgebiet dient.

Weiterhin erkundigte sich Herr Behrens, was mit dem westlichen und südwestlichen Bereich neben dem Bebauungsplan Nr. 5 Ka-Sk geschehe.

 

Herr Liedtke erklärte, das der Flächennutzungsplan nicht beliebig geändert werden kann. In diesem Bereich sei eine Bebauung nicht geplant.

 

Herr Baudrexl wies darauf hin, dass in Bezug auf die Wohnbaupotentiale ein Handlungs­programm erarbeitet wurde, dass sich an die Bevölkerungsprognose anlehnt. Die Bedarfs­situation der Bevölkerung wird immer berücksichtigt.

 

Herr Nieme erkundige sich danach, ob eine weitere Infrastruktur möglich ist.

 

Herr Liedtke erläuterte, dass man zwischen der öffentlichen Infrastruktur, wie Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und ähnlichem und der privaten unterscheiden müsse. Man könne nur Planungsrecht schaffen, es müsse jedoch auch ein Investor gefunden werden.

 

Herr Kühnapfel schilderte, dass auch zukünftige Bedarfssituationen berücksichtigt werden müssen. Er befürchtet, dass in Zukunft keine Fläche mehr für die nachfolgende Generation zur Verfügung stände, wenn nun alle freien Flächen überplant werden. Die Fraktion der Grünen lehnt deshalb den Bebauungsplan in dieser Größe ab, zumal auf diesem Gebiet eine wertvolle und große Artenvielfalt herrsche.

 

Herr Baudrexl bemerkte, dass die Bevölkerungsprognose beachtet werde.

 

Herr Kissing berichtete von dem Antrag der CDU auf Aktualisierung des Wohnungsmarkt­berichtes. Die Verwaltung habe dies für das Jahr 2000 zugesagt.

Zur Zeit gebe es einen Bevölkerungsrückgang von circa 500 Personen. Dies sei ein Finger­zeig, dass kein größerer Ansiedlungsdruck mehr entstehe.

 

Herr Kissing machte den Vorschlag, das Bebauungsplangebiet 19 Ka-Me in Methler in “Zeche-Kurl-Straße” zu benennen, da ein Schacht dieser Zeche ca. 400 Meter entfernt war.

 

Herr Lipinski wies darauf hin, sollte eine Benennung nach der Zeche Kurl erfolgen, müsse die Schreibweise des Namens nachvollziehbar sein.

Herr Lipinski wies darauf hin, dass die Einwohnerzahl zwar zurückginge, die Ansprüche an das Wohnen jedoch im Gegensatz zu früher verändert seien. Man müsse die soziale Struktur beachten. Nachfragen für Singlewohnungen oder Häuser für “Wohnen im Alter” seien stark angestiegen.

 

Herr Kissing sagte, dass Veränderungen im Wohnverhalten natürlich berücksichtigt werden müssen. Hier sei in der Zukunft sicherlich noch einiger Diskussionsbedarf vorhanden.