In seinen Ausführungen zu den gebührenfinanzierten Einrichtungen ging Herr Baudrexl auf den Bereich der Abfallbeseitigung ein. Er wies darauf hin, dass die Mehraufwendungen sich nicht auf die Aktion Saubere Stadt beziehen, sondern durch Kostensteigerungen der Wertstoffhöfe verursacht seien. Geringere Tonnagen im Restmüllbereich hätten zudem zu verminderten Gebührenerlösen geführt. Die bei der Position Altpapiererlöse ausgewiesene Senkung von knapp 100.000 € sei ausschließlich auf buchhalterische Kontierungen zurückzuführen. Die Altpapiererlöse seien faktisch stabil. Der Kreis habe bei der Kreiseinheitsgebühr Verrechnungen vorgenommen, die abrechnungstechnisch und buchhalterisch den Altpapiererlösen zugeordnet worden seien.

 

Herr Hasler bewertete die Betriebsergebnisse als positiv. Insgesamt seien die Gebühren gut kalkuliert worden. Unter Berücksichtigung des Müllvolumens sei im Bereich der Abfallbeseitigung die Unterdeckung von ca. 83.000 € vertretbar. Des weiteren habe er positiv vermerkt, dass im Bereich der Märkte die Mehrkosten nicht den Händlern auferlegt wurden. Ein Anstieg der Kosten im Bereich der Straßenreinigung ließe sich bedingt durch den strengen Winter ebenfalls erklären. Beim Rettungsdienst wisse er, sei eine verlässliche Kalkulation nicht möglich. Durch die Überdeckung werde hier keine weitere Belastung für den Gebührenschuldner erfolgen, was er begrüße. Ebenfalls habe er festgestellt, dass im Bereich Bestattungswesen trotz Kostenreduzierung von knapp 50.000 € eine Unterdeckung zu verzeichnen sei. Die Entwicklung dieser Gebührenart müsse weiter beobachtet werden.

 

Frau Dyduch sah in der vorgelegten Betriebsabrechnung für Gebühren einen Indikator für zukünftige Entwicklungen. Insbesondere bei der Kalkulation der Bestattungsgebühren für die nächsten Jahre müsse man sich über bestimmte Positionen Gedanken machen.

 

Seitens der Verwaltung, so Herr Baudrexl, sei man im Bereich Bestattungswesen bemüht, die Kosten nachhaltig zu reduzieren. Bezüglich der Unterdeckung hätte auch die geringere Anzahl an Bestattungen eine entscheidende Rolle gespielt. Es sei aber beabsichtigt, strukturelle Veränderungen zu erreichen, um so mehr Stabilität bei der Gebührenkalkulation zu erhalten.

 

Herr Grosch erkundigte sich nach den Personalkosten für Praktikanten im Bereich Rettungswesen und deren Ansatz in der Betriebsabrechnung.

 

Herr Baudrexl wies auf eine relativ hohe Personalfluktuation beim Rettungswesen hin. Aus diesem Grund würden zusätzlich Praktikanten eingesetzt. Man verfolge damit das Ziel einer eventuellen Anstellung bei Bewährung.

 

Herr Brüggemann ergänzte, dass das Praktikum neben der schulischen Ausbildung Bestandteil der Ausbildung zum Rettungsassistenten sei. Die Einstellung von Praktikanten sei insofern ein erprobtes System.