Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Weiterentwicklung des Evang. Kindergartens, Otto-Prein-Str. 17 a in Kamen-Methler zum Familienzentrum im Jahr 2007.


Abstimmungsergebnis: mit 6 Enthaltungen einstimmig angenommen


Herr Güldenhaupt nahm Bezug auf die vorgelegte Beschlussvorlage und bemerkte, dass der Fachbereich die Beschlussvorlage deutlich und zielführend formuliert habe. Alle Träger hätten in ihren Bewerbungen sehr umfangreich nachgewiesen, dass die Kindertageseinrichtungen Arbeit auf hohem Niveau leisten. Das gelte aber nicht nur für Einrichtungen, die sich dieses Jahr beworben haben, sondern für alle Kindertageseinrichtungen in Kamen. Es sei nicht Aufgabe der Jugendhilfe gewesen, eine Ranking-Liste zu erstellen. Hauptaugenmerk habe man neben der Qualität und der Angebotsbreite auch auf die angestrebte Trägervielfalt und die Stadtteildeckung gelegt. Für die nächsten Jahre seien 5 weitere Familienzentren für Kamen vorgesehen. Fraglich sei, ob die finanzielle Förderung des Landes (12.000,-- €) ausreiche, die gewünschten Angebote zu finanzieren.

 

Frau Möller teilte mit, dass sie sich wegen Befangenheit bei der Abstimmung enthalten werde.

Sie regte an, dass ein Ziel sein müsse, dass für jede Familie bis zum Jahr 2012 ein Familien­zentrum fußläufig zu erreichen sei. Insofern müsse man auch über eine mögliche Verbund­lösung nachdenken.

 

Frau Scharrenbach bemängelte, dass aufgrund der vorgelegten Beschlussvorlage keine Möglichkeit des Ausschusses zur Auswahl bestehe. Die Bewerbungen bzw. Konzepte seien nicht zur Verfügung gestellt worden.

Die CDU-Fraktion vertrete die Auffassung, dass es vor dem Hintergrund des Sozialraumes sinnvoller gewesen sei, das Familienzentrum nach Heeren zu geben. Sie habe außerdem eine Begründung der Entscheidung nach Vorgabe des Landeskonzeptes vermisst. Aufgrund dessen werde sich die CDU-Fraktion bei der Abstimmung enthalten.

 

Herr Klanke erklärte, dass sich der Bedarf für Methler sehr wohl aus der Sozialraumanalyse ergebe. Die Verwaltung solle zukünftig auch über eine mögliche Verbundlösung nachdenken.

 

Frau Scharrenbach entgegnete daraufhin, dass die Sozialraumanalyse in Heeren schon länger laufe, insofern lägen auch hier mehr Ergebnisse vor.

Sie bat außerdem um einen Sachstandsbericht zum Familienzentrum “Atlantis” durch Frau von der Heide in einer der nächsten Sitzungen.

 

Frau Dyduch teilte mit, dass jederzeit die Möglichkeit zur Einsichtnahme der vorgelegten Konzepte im Fachbereich bestanden habe und kündigte den Erfahrungsbericht des Familien­zentrums “Atlantis” für Ende des Jahres bzw. im Frühjahr 2008 an.

Sie bat anschließend um Abstimmung über die Beschlussvorlage.