Beschlussempfehlung:

 

Der Rat der Stadt Kamen beschließt gem. § 81 Abs. 2 Schulgesetz:

 

1.                                                                                                                  Die maximale Zügigkeit der Kamener Grundschulen wird ab dem Schuljahr 2008/09 wie folgt festgelegt:

 

Glückaufschule

2-zügig

Friedrich-Ebert-Schule

3-zügig

Diesterwegschule

2-zügig

Eichendorffschule

2-zügig

Jahnschule

2-zügig

Schulverbund Kamen-Heeren-Werve

(Stammschule 2-zügig/Teilstandort 1-zügig)

3-zügig

Schulverbund Kamen-Mitte                         
(Stammschule 2-zügig/Teilstandort 1-zügig)

3-zügig

 

 

 

2.       Die Verwaltung wird ermächtigt, in begründeten Einzelfällen an der Friedrich-Ebert-Schule, Diesterwegschule und Jahnschule einen weiteren Zug zuzulassen.

Der Schul- und Sportausschuss ist zu informieren.


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Frau Dyduch erklärte, dass die von der Verwaltung vorgelegte Beschlussvorlage unter anderem auch den zurückgehenden Schülerzahlen geschuldet sei. Positiv sei, dass das aktuelle Schul­raumangebot bestehen bleibe und zunächst nicht aus finanzpolitischer Sicht zurückgefahren werden soll. Hierüber sei erst in den Jahren 2010/2011 erneut zu diskutieren. Die von der Verwaltung dargelegte Linie sei schlüssig.

Frau Dyduch wies ausdrücklich darauf hin, dass die SPD-Fraktion die von der Landesregierung mit der Aufhebung der Schulbezirksgrenzen verfolgte Zielsetzung, insbesondere die Grund­schulen in einen Wettbewerb zueinander zu bringen, politisch nicht unterstütze. Es sei vielmehr anzustreben, alle Schulstandorte zu fördern und zu stützen. Die gesetzlichen Vorgaben seien jedoch zu akzeptieren.

 

Die von der Verwaltung vorgeschlagene Zügigkeit der Kamener Grundschulen werde von der CDU-Fraktion, so Herr Kissing, mitgetragen. Er wies darauf hin, dass alle von der Landesregie­rung bisher eingeleiteten Regelungen verträglich und händelbar seien. Bei der Umsetzung der Aufhebung der Schulbezirksgrenzen sehe er für Kamen keine größeren Probleme. Andere Städte würden hierin keine Bedrohung, sondern vielmehr eine Chance und ein Stück Freiheit in der Gestaltung der Schullandschaft sehen.