Sitzung: 17.01.2023 Integrationsrat
Frau Schulze wies einleitend
darauf hin, dass man auch hier in Kamen die Befürchtung hegen müsse, es könnten
Fälle von Vandalismus auftreten. Vor diesem Hintergrund sei man vom angedachten
Standort Bürgerwald abgerückt, da eine soziale Kontrolle dort nur schwer bis
gar nicht möglich sei.
In Absprache mit beteiligten Fachleuten aus der Verwaltung habe man
nunmehr einen Standort auf dem Friedhof Südkamen gefunden, den sie zur
Diskussion stellen möchte. Als Pflanzzeit schlage sie den Herbst vor. Frau Schulze
stellte den genauen Standort anhand von Kartenmaterial vor, welches der
Niederschrift in Anlage beigefügt ist. Sie persönlich halte den Standort
aufgrund seiner ganz eigenen Atmosphäre für besonders geeignet. Absolute
Sicherheit werde man allerdings auch hier nicht haben.
Seitens der Verwaltung schlage man eine Bepflanzung mit Kugelahorn oder
Amberbaum vor, da diese Gewächse nicht so riesig würden.
Herr Kuru bewertete den
Vorschlag für seien Fraktion als sehr gut. Er schlug vor, dass Pflegepatenschaften
eingerichtet werden sollten; lediglich größere Pflegearbeiten müssten dann von
Fachpersonal durchgeführt werden. Er sei sicher, dass das Projekt seitens der
Gesamtschule begleitet werden könne.
Frau Lindemann-Opfermann trug
vor, dass sie ursprünglich die Gesamtschule als Standort hätte vorschlagen
wollen, dies auch vor dem Hintergrund, dass die Gesamtschule am Projekt Schule
ohne Rassismus beteiligt sei. Jedoch fände sie den Standort Friedhof besser
geeignet und stimme für ihre Fraktion dem Vorschlag zu. Zur Finanzierung der
Kosten für die Baumbeschaffung schlug sie vor, man möge in der Zeitung einen
Spendenaufruf starten.
Herr Romeo zeigte sich
positiv überrascht vom Vorschlag der Verwaltung; man habe hiermit einen
Top-Platz. Auch vor dem Hintergrund der Vandalismusgefährdung sei das eine
sehr gute Wahl.
Herr Yücel erklärte, dass
auch er den Standort für sehr geeignet halte. Er fragte nach, ob man seitens
der Verwaltung auch andere Standorte in Erwägung gezogen habe.
Frau Schulze bejahte dies. Man halte diesen Standtort mit Abstand für den geeignetsten. Die
Kosten für die Vorbereitung der Fläche sowie die Baumschaffung bezifferte sie
auf ca. 10.000 €. Sie wies darauf hin, dass man gerne Verbände aber auch
Einzelpersonen ansprechen könne, die als Sponsoren fungieren könnten.
Recherchen des Herrn Eichler hätten ergeben, dass in vielen umliegenden
Kommunen Gedenktafeln verwendet würden.
Frau Lindemann-Opfermann
ergänzte, dass man auch die Beschaffung der Gedenktafel in Teilen finanzieren
könne.
Herr Kuru bat darum, dass man die Schulen in
das Gesamtprojekt einbeziehen möge.
Herr Romeo regte an, man möge
eventuell vorhandene Fördertöpfe nutzen.
Frau Schulze sagte eine
Prüfung zu.
Herr Kuru bat darum, dass das ganze Projekt per Ratsbeschluss in Angriff genommen
werde. Weiterhin wünsche er sich eine nicht so prachtvolle Gedenktafel.
Frau Schulze erwiderte, dass
man gerne einen Ratsbeschluss herbeiführen werde.
Zusammenfassend stellte sie fest, dass Einigkeit über den Standort bestehe.
Weiterhin sei man sich über die Beschaffung einer Gedenktafel sowie den Herbst
als Pflanzzeit einig.
Herr Özkir stimmte dem zu.