Herr Lindermann erläuterte den Brandschutzbericht anhand einer Präsentation (siehe Anlage). Im Anschluss zeigte er den neu erstellten Imagefilm der Feuerwehr Kamen, der über die Homepage der Feuerwehr abgerufen werden könne.

 

Frau Bürgermeisterin Kappen dankte allen Kameraden sowie dem Führungs­team der Feuerwehr für die geleistete Arbeit.

 

Herr Heidler dankte Herrn Lindermann für den ausführlichen Bericht und schloss sich dem Dank an die Kollegen der hauptamtlichen und freiwilligen Feuerwehr an.

Er erkundigte sich, ob die Erhöhung der Altersgrenze von 60 auf 67 Jahren für den Übergang vom aktiven Dienst in die Ehrenabteilung von vielen Kollegen genutzt werde und ob im Jahr 2020 aufgrund der Trockenheit vermehrt Einsätzen wegen Feld- und Waldbrände zu verzeichnen gewesen seien.

 

Aktuell sei keine Steigerung bei Feld- oder Waldbränden zu erkennen, allerdings führten die extremer werdenden Wetterlagen in den letzten Jah­ren vermehrt zu Einsätzen, führte Herr Lindermann aus.

Der Anteil der Kameraden, die die erhöhte Altersgrenze für den aktiven Dienst nutzen würden, werde nachgereicht.

 

Ergänzung der Verwaltung

Der Anteil für die Inanspruchnahme der erhöhten Altersgrenze für den aktiven Dienst liegt bei über 90% in den letzten Jahren.

 

Für die CDU-Fraktion bedankte sich Herr Eisenhardt für den ausführlichen Bericht.

Er fragte nach der Ausbildungssituation, dem Umsetzungsstand der Maß­nahmen aus der Organisationsuntersuchung sowie einem Zeitplan für den Umbau der Rettungswache.

Zudem fragte er, ob es Probleme bei der personellen Besetzung, vor allem der Nachtschichten, gebe.

 

Zum steigenden Personalbedarf im Bereich des Rettungsdienstes berich­tete Herr Lindermann, dass man für den Bereich Kamen, Bönen und Bergkamen unter Berücksichtigung der nach dem Rettungsdienst­bedarfs­plan zusätzlich einzurichtenden zwei Standorten gut aufgestellt sei. Für dieses Jahr seien zum 01.09. zwei neue Auszubildende für den Rettungs­dienst eingestellt worden.

 

Frau Schulze führte aus, dass von den im vergangenen Jahr eingestellten 10 Auszubildenden keiner die Ausbildung abgebrochen habe.

Sie berichtete von den im Führungsbereich umgesetzten Maßnahmen, durch die andere Aktionen angestoßen werden konnten, beispielsweise zur Verbesserung der Kommunikation.

Frau Schulze informierte die Ausschussmitglieder, dass nach Ausschrei­bung der Bauarbeiten die Zuschläge erteilt worden seien, so dass nun die konkrete Planung beginnen könne.

 

Frau Kappen sagte zu, in einer der nächsten Sitzungen ausführlich zur Umsetzung der Maßnahmen zu berichten.

 

Um einem Informationsdefizit entgegenzuwirken, würden regelmäßig ein­mal im Monat mit allen Wachabteilungen Informationsgespräche ange­bo­ten, berichtete Herr Lindermann. Das Miteinander, der Austausch und die Ein­bindung in Entscheidungen seien Grundvoraussetzung für eine gute Zu­sam­menarbeit. Dieses Jahr sei kein Rettungsdienstfahrzeug aus Personal­mangel ausgefallen. Es hätten ausreichend Bewerbungen vorgelegen, um Perso­nal­abgänge kompensieren zu können.

 

Herr Stalz schloss sich dem Dank an. Auf seine Frage zur Quote „der Ge­räteträger Atemschutz“, erklärte Herr Lindermann, dass man mit einer Quote von 50 % bei der freiwilligen Feuerwehr gut aufgestellt sei.

Zur Frage nach dem Eigenschutz führte er aus, dass dieser immer Vorrang habe. Die Bewertung liege bei den Einsatzleitern vor Ort.

 

Frau Heinrichsen dankte der Feuerwehr für Ihren Einsatz. Sie erkundigte sich, ob die Darstellung der Fortbildung um den Anteil der weiblichen Aktiven erweitert werden könne.

Sie fragte nach, welche Löschmittel eingesetzt würden.

 

Herr Lindermann sagte zu, einen Überblick über den Ausbildungsstand der weiblichen Aktiven mit dem Protokoll nachzureichen.

Zur Frage nach dem Einsatz von bipolaren bzw. fluorhaltigen Löschmitteln zeigte er Vor- und Nachteile auf und verwies darauf, dass zum größten Teil auf den Einsatz verzichtet werde. Die Entscheidung über die Notwendigkeit werde am Ende vor Ort getroffen.

 

Ergänzung der Verwaltung

 

Qualifikationsstand im Vergleich nach Geschlecht.

Atemschutzgeräteträger

131

Atemschutzgeräteträgerin

15

Führerscheinklasse C / CE (m)

98

Führerscheinklasse C / CE (w)

19

Truppmann

62

Truppfrau

20

Truppführer

78

Truppführerin

6

Gruppenführer

37

Gruppenführerin

1

Zugführer

7

Zugführerin

0

Verbandsführer ohne Stabsqualifikation

1

Verbandsführerin ohne Stabsqualifikation

0

Verbandsführer mit Stabsqualifikation

10

Verbandsführerin mit Stabsqualifikation

0

 

Abschließend hob Frau Kappen die gute Zukunftsorientierung der Feuerwehr hervor.