Sitzung: 21.06.2021 Haupt- und Finanzausschuss
Herr Lindermann erläuterte den Brandschutzbericht anhand einer Präsentation (siehe Anlage). Im Anschluss zeigte er den neu erstellten Imagefilm der Feuerwehr Kamen, der über die Homepage der Feuerwehr abgerufen werden könne.
Frau Bürgermeisterin Kappen dankte allen Kameraden sowie dem Führungsteam der Feuerwehr für die geleistete Arbeit.
Herr Heidler dankte Herrn Lindermann für den ausführlichen Bericht und schloss sich dem Dank an die Kollegen der hauptamtlichen und freiwilligen Feuerwehr an.
Er erkundigte sich, ob die Erhöhung der Altersgrenze von 60 auf 67 Jahren für den Übergang vom aktiven Dienst in die Ehrenabteilung von vielen Kollegen genutzt werde und ob im Jahr 2020 aufgrund der Trockenheit vermehrt Einsätzen wegen Feld- und Waldbrände zu verzeichnen gewesen seien.
Aktuell sei keine Steigerung bei Feld- oder Waldbränden zu erkennen, allerdings führten die extremer werdenden Wetterlagen in den letzten Jahren vermehrt zu Einsätzen, führte Herr Lindermann aus.
Der Anteil der Kameraden, die die erhöhte Altersgrenze für den aktiven Dienst nutzen würden, werde nachgereicht.
Ergänzung der
Verwaltung
Der Anteil für die
Inanspruchnahme der erhöhten Altersgrenze für den aktiven Dienst liegt bei über
90% in den letzten Jahren.
Für die CDU-Fraktion bedankte sich Herr Eisenhardt für den ausführlichen Bericht.
Er fragte nach der Ausbildungssituation, dem Umsetzungsstand der Maßnahmen aus der Organisationsuntersuchung sowie einem Zeitplan für den Umbau der Rettungswache.
Zudem fragte er, ob es Probleme bei der personellen Besetzung, vor allem der Nachtschichten, gebe.
Zum steigenden Personalbedarf im Bereich des Rettungsdienstes berichtete Herr Lindermann, dass man für den Bereich Kamen, Bönen und Bergkamen unter Berücksichtigung der nach dem Rettungsdienstbedarfsplan zusätzlich einzurichtenden zwei Standorten gut aufgestellt sei. Für dieses Jahr seien zum 01.09. zwei neue Auszubildende für den Rettungsdienst eingestellt worden.
Frau Schulze führte aus, dass von den im vergangenen Jahr eingestellten 10 Auszubildenden keiner die Ausbildung abgebrochen habe.
Sie berichtete von den im Führungsbereich umgesetzten Maßnahmen, durch die andere Aktionen angestoßen werden konnten, beispielsweise zur Verbesserung der Kommunikation.
Frau Schulze informierte die Ausschussmitglieder, dass nach Ausschreibung der Bauarbeiten die Zuschläge erteilt worden seien, so dass nun die konkrete Planung beginnen könne.
Frau Kappen sagte zu, in einer der nächsten Sitzungen ausführlich zur Umsetzung der Maßnahmen zu berichten.
Um einem Informationsdefizit entgegenzuwirken, würden regelmäßig einmal im Monat mit allen Wachabteilungen Informationsgespräche angeboten, berichtete Herr Lindermann. Das Miteinander, der Austausch und die Einbindung in Entscheidungen seien Grundvoraussetzung für eine gute Zusammenarbeit. Dieses Jahr sei kein Rettungsdienstfahrzeug aus Personalmangel ausgefallen. Es hätten ausreichend Bewerbungen vorgelegen, um Personalabgänge kompensieren zu können.
Herr Stalz schloss sich dem Dank an. Auf seine Frage zur Quote „der Geräteträger Atemschutz“, erklärte Herr Lindermann, dass man mit einer Quote von 50 % bei der freiwilligen Feuerwehr gut aufgestellt sei.
Zur Frage nach dem Eigenschutz führte er aus, dass dieser immer Vorrang habe. Die Bewertung liege bei den Einsatzleitern vor Ort.
Frau Heinrichsen dankte der Feuerwehr für Ihren Einsatz. Sie erkundigte sich, ob die Darstellung der Fortbildung um den Anteil der weiblichen Aktiven erweitert werden könne.
Sie fragte nach, welche Löschmittel eingesetzt würden.
Herr Lindermann sagte zu, einen Überblick über den Ausbildungsstand der weiblichen Aktiven mit dem Protokoll nachzureichen.
Zur Frage nach dem Einsatz von bipolaren bzw. fluorhaltigen Löschmitteln zeigte er Vor- und Nachteile auf und verwies darauf, dass zum größten Teil auf den Einsatz verzichtet werde. Die Entscheidung über die Notwendigkeit werde am Ende vor Ort getroffen.
Ergänzung der
Verwaltung
Qualifikationsstand im Vergleich
nach Geschlecht.
Atemschutzgeräteträger |
131 |
Atemschutzgeräteträgerin |
15 |
Führerscheinklasse C / CE (m) |
98 |
Führerscheinklasse C / CE (w) |
19 |
Truppmann |
62 |
Truppfrau |
20 |
Truppführer |
78 |
Truppführerin |
6 |
Gruppenführer |
37 |
Gruppenführerin |
1 |
Zugführer |
7 |
Zugführerin |
0 |
Verbandsführer ohne
Stabsqualifikation |
1 |
Verbandsführerin ohne
Stabsqualifikation |
0 |
Verbandsführer mit
Stabsqualifikation |
10 |
Verbandsführerin mit
Stabsqualifikation |
0 |
Abschließend hob Frau Kappen die gute Zukunftsorientierung der Feuerwehr hervor.