Sitzung: 06.03.2018 Jugendhilfeausschuss
Frau Kappen wies darauf hin, dass die
entwickelten Angebote des Familienbüros, über die klassische Sprechstunde
hinaus, veröffentlicht und gestärkt werden müssen, um die entsprechenden
Angebote an die jeweilige Zielgruppe heranzuführen.
Nach einer
professionellen Beratung, sei es zu der Bezeichnung FIB gekommen. Diese
Abkürzung beziehe sich auf die Anfangsbuchstaben Familie, Information, Beratung und sei der neue Name für
familienorientierte Angebote der Stadt Kamen und bündele unterschiedliche
Bereiche.
Es gebe
auf der einen Seite den Bereich der Villa, wo derzeit die
Erziehungsberatungsstelle und das Familienbüro zu finden seien und auf der
anderen Seite das Onlinesystem, welches sich auf die Frühe Hilfen beziehe.
Grundlage
sei ein im JHA gefasster Beschluss zur schrittweisen Weiterentwicklung des
Familienbüros. Frau Kappen erläuterte die Notwendigkeit einer anderen
Öffentlichkeitsarbeit um die Menschen erreichen zu können.
Die
Schritte, ausgehend vom JHA-Beschluss seien zuerst die Namensfindung für das
gesamte Haus mit seinen Angeboten.
Aktuell
erfolge die Planung des nächsten Schrittes: Der Umzug der Fachberatung
Kindertagespflege und auch die Vorbereitung technischer Maßnahmen.
Um alle
Interessenten erreichen zu können, werde die offene Sprechstunde ausgeweitet.
Folgend
seien weitere Umsetzungsschritte wie zum Beispiel die verstärkte
Öffentlichkeitsarbeit nötig, um Menschen aufmerksam zu machen.
Folgend
führte Frau Börner das im letzten
Jahr entstandene Onlinesystem „Frühe Hilfen“ genauer aus. Zielgruppe des
Informationsportales seien Familien und auch Fachkräfte.
Das
Onlinesystem werde kostenfrei durch die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen
NRW zur Verfügung gestellt und durch die einzelnen Kommunen, in diesem Fall der
Fachbereich Jugend, Soziales, Schule und Sport der Stadt Kamen, aufgebaut.
Bisher
gebe es eine Begrenzung des Angebotes von der Schwangerschaft bis zum Alter von
drei Jahren. Allerdings kündige sie schon jetzt die diesjährige Ausweitung bis
zum Schuleintritt an. Perspektivisch solle eine weitere schrittweise Ausweitung
erfolgen.
Informationen
werden in allen Bereichen angeboten, die sich an Kinder und/oder Eltern
richten. Als Anbieter seien all jene zugelassen, die nicht kommerziell agieren,
d.h. z.B. gemeinnützige Einrichtungen oder eingetragene Vereine. So werde die
Seriosität gewährleistet.
Wichtig
beim Onlinesystem sei der Lokalbezug, d.h. es gehe um Anbieter, die in Kamen
tätig oder für Kamen zuständig (z.B. Fachbereiche des Kreises Unna) seien.
Die
Erfassung erfolge durch die Kommune. Frau Börner führte aus, mit dem aktuellen
Stand (rund 180 Angebote, 75 Anbieter) sehr zufrieden zu sein. Um das System zu
erweitern oder Fehler zu korrigieren sei Eigeninitiative der Anbieter
erwünscht.
Frau Kappen und Frau Börner dankten den Trägern sowie Lars Peppmeier im Rahmen seines
Praktikums für die tatkräftige Unterstützung.
In Bezug
auf die Öffentlichkeitsarbeit erklärte Frau Börner, dass die Internetseite
unter folgender Adresse abrufbar sei:
Um das
Onlinesystem zu verbreiten, werde zeitnah die Presse informiert sowie Plakate
und Flyer verteilt.
Frau Kappen verdeutlichte die im Laufe der
Zeit stattfindende Digitalisierung und die damit zukunftsorientierte
Vorgehensweise durch das Onlinesystem.
Zunehmend
erreiche man die Menschen über die sozialen Medien.
Herr Stalz und Herr Wünnemann
verließen die Sitzung um 18:58 Uhr.
Frau Börner zeigte anhand von Beispielen die
Anleitung der Anwendung des Onlinesystems.
Zusätzlich
gebe es die Möglichkeit, dass Anbieter Flyer hinterlegen. Frau Börner merkte
an, dass die Mitarbeit der Träger sehr wichtig sei, um ein gepflegtes Portal zu
präsentieren.
Frau
Börner bejahte die Nachfrage von Herrn Hoch,
ob die Hinterlegung von Einzelveranstaltungen möglich sei. Allerdings werden
Kita-interne Veranstaltungen nicht hinterlegt. Bisher werden Veranstaltungen
über den Fachbereich Jugend, Soziales, Schule und Sport eingestellt. Sie könne
sich für die Zukunft vorstellen, Zugänge für die Kitas und andere Anbieter
freizuschalten.
Herr Brandt erkundigte sich, ab wann man
damit rechnen könne, auch den Bereich 6 + abzudecken. Zudem fragte er, ob es
eine im Hintergrund laufende Nutzerauswertung gebe.
Frau Börner antwortete, dass Ende des Jahres
2018 mit der Ausweitung von den 4-Jährigen bis zum Schuleintritt zu rechnen
sei. Im darauf folgenden Jahr gehe es geplant in die nächste Stufe (6- bis
10-Jährige).
Die
Finanzierung sei laut Information des Landes gesichert.
In Bezug
auf die Auswertung, gebe es die Möglichkeit nachzuvollziehen, wie viele Klicks
die jeweiligen Angebote bekommen haben.
Frau Hartig regte an, Flyer in verschiedenen
Einrichtungen auszulegen und zu verteilen.
Frau Kappen stimmte dieser Anregung zu.
Geplant sei, alle öffentlichen Stellen abzudecken. Auch auf der Internetseite
der Stadt Kamen solle es ein Top Thema werden. Frau Kappen bezog sich auf die
Auftaktveranstaltung des Präventionskonzeptes und erinnerte, dass dort darüber
gesprochen wurde, dass es viele Angebote gebe, die aber nicht bekannt seien.
Sie gehe davon aus, dies durch das Onlinesystem zu verbessern.
Herr Hoch hielt es gerade in dem
Zusammenhang mit der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für sinnvoll, die
Internetseite auf den Seiten der verschiedenen Institutionen und Träger zu
verlinken, um noch mehr Interessierte aufmerksam zu machen.
Herr Kusber verließ um 19:07 Uhr die
Sitzung.