Frau Kappen wies darauf hin, dass die entwickelten Angebote des Familienbüros, über die klassische Sprechstunde hinaus, veröffentlicht und gestärkt werden müssen, um die entsprechenden Angebote an die jeweilige Zielgruppe heranzuführen.

Nach einer professionellen Beratung, sei es zu der Bezeichnung FIB gekommen. Diese Abkürzung beziehe sich auf die Anfangsbuchstaben Familie, Information, Beratung und sei der neue Name für familienorientierte Angebote der Stadt Kamen und bündele unterschiedliche Bereiche.

Es gebe auf der einen Seite den Bereich der Villa, wo derzeit die Erziehungsberatungsstelle und das Familienbüro zu finden seien und auf der anderen Seite das Onlinesystem, welches sich auf die Frühe Hilfen beziehe.

 

Grundlage sei ein im JHA gefasster Beschluss zur schrittweisen Weiterentwicklung des Familienbüros. Frau Kappen erläuterte die Notwendigkeit einer anderen Öffentlichkeitsarbeit um die Menschen erreichen zu können.

Die Schritte, ausgehend vom JHA-Beschluss seien zuerst die Namensfindung für das gesamte Haus mit seinen Angeboten.

Aktuell erfolge die Planung des nächsten Schrittes: Der Umzug der Fachberatung Kindertagespflege und auch die Vorbereitung technischer Maßnahmen.

Um alle Interessenten erreichen zu können, werde die offene Sprechstunde ausgeweitet.

Folgend seien weitere Umsetzungsschritte wie zum Beispiel die verstärkte Öffentlichkeitsarbeit nötig, um Menschen aufmerksam zu machen.

 

Folgend führte Frau Börner das im letzten Jahr entstandene Onlinesystem „Frühe Hilfen“ genauer aus. Zielgruppe des Informationsportales seien Familien und auch Fachkräfte.

Das Onlinesystem werde kostenfrei durch die Landeskoordinierungsstelle Frühe Hilfen NRW zur Verfügung gestellt und durch die einzelnen Kommunen, in diesem Fall der Fachbereich Jugend, Soziales, Schule und Sport der Stadt Kamen, aufgebaut.

Bisher gebe es eine Begrenzung des Angebotes von der Schwangerschaft bis zum Alter von drei Jahren. Allerdings kündige sie schon jetzt die diesjährige Ausweitung bis zum Schuleintritt an. Perspektivisch solle eine weitere schrittweise Ausweitung erfolgen.

Informationen werden in allen Bereichen angeboten, die sich an Kinder und/oder Eltern richten. Als Anbieter seien all jene zugelassen, die nicht kommerziell agieren, d.h. z.B. gemeinnützige Einrichtungen oder eingetragene Vereine. So werde die Seriosität gewährleistet.

Wichtig beim Onlinesystem sei der Lokalbezug, d.h. es gehe um Anbieter, die in Kamen tätig oder für Kamen zuständig (z.B. Fachbereiche des Kreises Unna) seien.

Die Erfassung erfolge durch die Kommune. Frau Börner führte aus, mit dem aktuellen Stand (rund 180 Angebote, 75 Anbieter) sehr zufrieden zu sein. Um das System zu erweitern oder Fehler zu korrigieren sei Eigeninitiative der Anbieter erwünscht.

 

Frau Kappen und Frau Börner dankten den Trägern sowie Lars Peppmeier im Rahmen seines Praktikums für die tatkräftige Unterstützung.

 

In Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit erklärte Frau Börner, dass die Internetseite unter folgender Adresse abrufbar sei:

 

www.fib-online-kamen.de

 

Um das Onlinesystem zu verbreiten, werde zeitnah die Presse informiert sowie Plakate und Flyer verteilt.

 

Frau Kappen verdeutlichte die im Laufe der Zeit stattfindende Digitalisierung und die damit zukunftsorientierte Vorgehensweise durch das Onlinesystem.

Zunehmend erreiche man die Menschen über die sozialen Medien.

 

Herr Stalz und Herr Wünnemann verließen die Sitzung um 18:58 Uhr.

 

Frau Börner zeigte anhand von Beispielen die Anleitung der Anwendung des Onlinesystems.

Zusätzlich gebe es die Möglichkeit, dass Anbieter Flyer hinterlegen. Frau Börner merkte an, dass die Mitarbeit der Träger sehr wichtig sei, um ein gepflegtes Portal zu präsentieren.

 

Frau Börner bejahte die Nachfrage von Herrn Hoch, ob die Hinterlegung von Einzelveranstaltungen möglich sei. Allerdings werden Kita-interne Veranstaltungen nicht hinterlegt. Bisher werden Veranstaltungen über den Fachbereich Jugend, Soziales, Schule und Sport eingestellt. Sie könne sich für die Zukunft vorstellen, Zugänge für die Kitas und andere Anbieter freizuschalten.

 

Herr Brandt erkundigte sich, ab wann man damit rechnen könne, auch den Bereich 6 + abzudecken. Zudem fragte er, ob es eine im Hintergrund laufende Nutzerauswertung gebe.

 

Frau Börner antwortete, dass Ende des Jahres 2018 mit der Ausweitung von den 4-Jährigen bis zum Schuleintritt zu rechnen sei. Im darauf folgenden Jahr gehe es geplant in die nächste Stufe (6- bis 10-Jährige).

Die Finanzierung sei laut Information des Landes gesichert.

In Bezug auf die Auswertung, gebe es die Möglichkeit nachzuvollziehen, wie viele Klicks die jeweiligen Angebote bekommen haben.

 

Frau Hartig regte an, Flyer in verschiedenen Einrichtungen auszulegen und zu verteilen.

 

Frau Kappen stimmte dieser Anregung zu. Geplant sei, alle öffentlichen Stellen abzudecken. Auch auf der Internetseite der Stadt Kamen solle es ein Top Thema werden. Frau Kappen bezog sich auf die Auftaktveranstaltung des Präventionskonzeptes und erinnerte, dass dort darüber gesprochen wurde, dass es viele Angebote gebe, die aber nicht bekannt seien. Sie gehe davon aus, dies durch das Onlinesystem zu verbessern.

 

Herr Hoch hielt es gerade in dem Zusammenhang mit der Werbung und Öffentlichkeitsarbeit für sinnvoll, die Internetseite auf den Seiten der verschiedenen Institutionen und Träger zu verlinken, um noch mehr Interessierte aufmerksam zu machen.

 

Herr Kusber verließ um 19:07 Uhr die Sitzung.