Sitzung: 06.03.2018 Jugendhilfeausschuss
Vorlage: 018/2018
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss beschließt die Bedarfsfeststellung und somit auch die
finanzielle Förderung der Kindertageseinrichtungen im Kamener Stadtgebiet für
das Kindergartenjahr 2018/2019 gemäß den Anlagen I - III.
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Anschließend
informierte Frau Kappen den
Ausschuss über den Bearbeitungsstand bezüglich des Platzausbaus der Kath. Kita
„St. Christophorus“. Die Zuwendungsbescheide über eine Fördersumme von
insgesamt 535.000,00 € wären zwischenzeitlich von der Bewilligungsbehörde erlassen
worden. Auch wäre die Möglichkeit eines vorzeitigen Maßnahmebeginns ausgesprochen
worden. Nach derzeitigem Kenntnisstand werde eine Auskömmlichkeit der im Haushalt
eingeplanten Ansätze erwartet.
Sämtlichen
Eltern, die einen entsprechenden Betreuungsbedarf für ihr Kind/ihre Kinder
gegenüber dem Jugendamt angezeigt hätten, konnte ausnahmslos ein geeignetes
Betreuungsangebot unterbreitet werden. Aktuell sei der Verwaltung kein Kind
bekannt, welches hinsichtlich eines Betreuungsplatzes unversorgt geblieben
wäre. Dieses überaus sehr erfreuliche Ergebnis konnte nur aufgrund eines
positiven konstruktiven Zusammenwirkens zwischen der Verwaltung und dem
Jugendhilfeausschuss erreicht werden. Frau Kappen richtete ihren persönlichen
Dank daher an die Ausschussmitglieder, die mit den jeweiligen
Beschlussfassungen zur Zielerreichung erheblich beigetragen hätten. Auch
dankte sie den Kita-Trägern, die stets motiviert und ideenreich sämtliche
Ausbaukonzepte begleitet hätten.
Frau Kappen stellte anhand einer Präsentation
die Versorgungsquoten nach der örtlichen Jugendhilfeplanung der Sozialräume
der Kindergartenjahre 2017/2018, 2018/2019 und 2019/2020 vor. Sämtliche
geplante und beschlossene Ausbaumaßnahmen seien eingepflegt. Die gesamtstädtische
Versorgungsquote der Kinder im Alter von 3 Jahren bis zum Schuleintritt läge,
trotz Anstieges der Kinderzahl, bis zum Kindergartenjahr 2019/2020 konstant so
hoch, dass hier von einer nahezu vollständigen Bedarfsdeckung ausgegangen
werden könne. Auch die Versorgungsquoten im Bereich der 1-jährigen bis
2-jährigen Kinder wurden ausführlich erläutert. Nach Abschluss der angestrebten
Ausbaumaßnahmen für diese Altersgruppe (u3-Plätze) läge dann im
Kindergartenjahr 2019/2020 die gesamtstädtische Versorgungsquote bei 63,57 %.
Hierin enthalten sind auch 317 Betreuungsplätze im Bereich der institutionellen
Betreuung (45,29 %).
Sodann
ging Frau Kappen auf die Beschlussvorlage ein. Die Bedarfsplanung für das
Kindergartenjahr 2018/2019 sehe vor, in der Gruppenform I 608 Plätze, in der
Gruppenform II 137 Plätze und in der Gruppenform III 614 Plätze anzubieten.
Diese Angaben sowie auch die jeweiligen Buchungsstunden könnten
einrichtungsbezogen der Anlage I zur Beschlussvorlage entnommen werden. In
diesem Zusammenhang wies Frau Kappen darauf hin, dass im Vergleich zum Vorjahr
die Gruppenüberschreitungen erheblich abgebaut werden konnten. Lag die Zahl der
zusätzlichen Kinder zum Zeitpunkt der Mittelbeantragung für das aktuelle
Kindergartenjahr 2017/2018 bei insgesamt 34 Kinder, reduziere sich im
Kindergartenjahr 2018/2019 die Anzahl auf nunmehr 19 Kinder. Die Platzzahlerhöhungen
in einzelnen Kitas erfolgen in enger Absprache mit den Fachberatungen der
Träger bzw. den Einrichtungsleitungen. Die jeweiligen Gründe seien einzelfallbezogen,
meist um besondere Härtefälle oder auch Schulrückstellungen abzufedern. Sofern
ein Erfordernis hierzu vorläge, würde selbstverständlich auch die Zustimmung
des Landesjugendamtes eingeholt.
Aus der
Anlage II seien einrichtungsbezogen auch noch die jeweiligen Plätze gegliedert
nach Plätzen für Kinder unter 3 Jahren und über 3 Jahren sowie die
Gruppenanzahlen ersichtlich. Letztlich würden in der Anlage III dann die
entsprechenden Kindpauschalen und die weiteren Zuschüsse nach dem KiBiz
summarisch dargestellt.
Frau Hartig dankte für die umfassenden
Informationen und hob anerkennend die überragende Quote im Bereich der Kinder
ab 3 Jahren hervor. Dies sei auch das Ergebnis einer sehr guten
bedarfsorientierten Planung.