Herr Wenge referierte gemeinsam mit Frau Schreiber anhand einer PowerPoint-Präsentation den Umbau der Sparkasse. Die Präsentation ist der Niederschrift als Anlage beigefügt.

 

Die Hauptstelle soll in zwei Schritten umgebaut werden. Dieser Umbau stelle Vorteile für die Kunden dar, da sich das Gefühl der Sicherheit erhöhe. Kurzfristig gebe es eine Diskretkasse, um höhere Beträge abzuheben und die Diskretion weiterhin zu bewahren.

Die Referenten teilten mit, dass der große Umbau vom 6. bis zum 8. Dezember erfolge.

Auch in Kamen-Heeren und Kamen-Methler solle im ersten Quartal des Jahres 2018 eine Ände­rung geschehen.

 

Frau Jung dankte für den Vortrag und bat um Fragen.

 

Frau Hartig merkte an, dass es in der Geschäftsstelle Südkamen einen sogenannten Botenser­vice für ältere Personen gegeben habe. Sie erkundigte sich, ob ein derartiger Service auch in den anderen Geschäftsstellen angedacht sei.

 

Frau Schreiber bestätigte, dass es diesen Service gebe. Sie wies daraufhin, weiterhin eine per­sonenbesetzte Kasse anzubieten. Zusätzlich stehe selbstverständlich immer ein Mitarbeiter der Sparkasse beratend zur Seite. Aus ihrer Erfahrung berichtete sie, dass viele Personen die ersten Male mit Hilfe Geld abheben und es im Anschluss selbst schaffen.

 

Frau Hartig bezweifelte diese Fähigkeiten bei einigen ältereren oder kranken Personen.

 

Herr Wenge zeigte eine für diese Ausnahmefälle weitere Möglichkeit auf. Die sogenannte „white card“ sei eine weiße Karte, die man am Service-Point bekommen würde. Diese Karte sei so programmiert, dass auch ohne PIN-Nummer die Geldausgabe möglich sei. Er zeigte sich zuversichtlich, jedem Kunden eine individuelle Variante bieten zu können.

 

Frau Hilbk warnte vor einen Ansturm zu Beginn des Monats. Dieser könne schwierig aufgefan­gen werden.

 

Frau Schreiber wies darauf hin, eine weitere Auszahlungsmöglichkeit anzubieten.

 

Frau Hilbk gab zu Bedenken, dass die ältere Generation an der „white card“ verzweifeln werde.

 

Durch die einfache Handhabung der Karte und die zusätzliche Hilfe durch die Mitarbeiter sah Herr Wenge diesbezüglich keinerlei Probleme.

 

Die Frage von Herrn Klafke, ob er die „white card“ ebenfalls bekommen würde, da er blind sei, bejahte Herr Wenge.

 

Herr Reimer fragte an, ob die Automaten auf Rollstuhlhöhe seien.

 

Herr Wenge erklärte, in der Regel in jeder Geschäftsstelle einen rollstuhlgerecht eingerichteten Automaten vorweisen zu können. Diesen könne man mit dem Rollstuhl unterfahren. Er ergänzte, dass ebenfalls eine Vorrichtung für Sehbehinderte und auch Kopfhörer vorhanden seien.  

 

Frau Hilbk fragte, was beim Verlust der „white card“ passieren würde.

 

Herr Wenge sah dort ein geringes Risiko. Die Karte werde im Gebäude herausgegeben und nach der Geldausgabe eingezogen. Bisher habe man gute Erfahrungen gemacht. Für ängstliche oder unsichere Kunden lade er herzlich zu Info-Veranstaltungen ein. Bei Interesse könne der Kontakt zu ihm über Frau Jung hergestellt werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Middendorf, ob es eine Obergrenze von 1000,00 € beim Geldabheben gebe, antwortete Herr Wenge, dass die Ausgabe von höheren Beträgen mit der „white card“ oder an der Diskretkasse möglich sei.

 

Herr Pütz fragte nach dem genauen Zeitpunkt des Umbaus.

 

Herr Wenge antwortete, dass die Bauarbeiten in der Zeit vom 06. bis zum 08. Dezember ge­plant seien. An diesen Tagen würden zwei Automaten installiert. Die vorerst vorhandene Kas­senbox werde voraussichtlich bis Ende des Jahres 2018 zur Verfügung stehen.

 

Herr Reimer erkundigte sich, wie viele Menschen mit Behinderung die Sparkasse beschäftigte.

 

Herr Wenge konnte zu dieser Frage keine genaue Zahl nennen. Er wies darauf hin, dass die Sparkasse deutlich über der gesetzlichen Quote liegen würde.

 

Frau Hilbk wies kritisch auf den umbaubedingten Arbeitsplatzabbau hin.

 

Herr Wenge erwiderte, dass dies nicht passieren werde.

Man befinde sich derzeit in einem rasanten Wandel der Digitalisierung. Den Weg zur Sparkasse würden nur noch wenige gehen. Es zeichne sich ab, dass Ältere mit Bargeld zahlen, die jüngere Generation jedoch auf Kartenzahlung zurückgreife. Diese Änderung am Markt habe den Ausbau des  Telefon- und Online-Teams zur Folge. Generell werde man die Arbeitsplätze nur anders verteilen.

Herr Wenge wies auf die zukünftige Herausforderung hin, alle Generationen zufrieden zu stel­len.