Herr Dr. Liedtke berichtete zuerst über den Ausbau des Haltepunktes Kamen-Methler. Dieser solle als künftiger Halt im Liniennetz des Rhein-Ruhr-Expresses (RRX) zu einem attraktiven Verknüpfungspunkt ausgebaut werden.

Es werde darauf geachtet, den Bereich des Bahnsteigs unter Anpassung der Leit- und Sicher­heitseinrichtungen insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen, zu verbessern. Ein barrierefreier Ausbau der Zugänge zu den Bahnsteigen sei vorgesehen.

 

Zusammenfassend stellte Herr Dr. Liedtke die nachfolgenden Maßnahmen des Projektes dar:

 

-       Verlängerung der Außenbahnsteige

-       Anpassung des Bodenbelages aufgrund der geänderten Breite und Länge

-       Sicherstellung einer barrierefreien Erschließung der Bahnsteige

-       Sicherstellung der Beleuchtung und Beschallung

 

Das Projekt wurde von den Mitgliedern des Beirates sehr positiv bewertet und befürwortet. Herr Dr. Liedtke beabsichtige das Thema in der ersten Sitzung des Behindertenbeirates, am 12.03.2018, erneut aufzugreifen.

 

Im Anschluss informierte Herr Dr. Liedtke über den Ratstrakt-Umbau. Der sogenannte Bürger­saal werde voraussichtlich im Mai 2018 fertig gestellt. Im Foyer des Rathauses gebe es bereits einen Aufzug. Es sei jedoch für eingeschränkt mobile Personen unzumutbar mit dem vorhande­nen Aufzug in die Sitzungsräume zu gelangen. Daher werde ein zusätzlicher Aufzug im Sit­zungsbereich installiert. Dieser werde im Foyer der Stadthalle, im Thekenbereich, zu finden sein.

 

Frau Jung begrüßte dieses Vorhaben, da es bisher schwierig war, nach Dienstschluss des Rat­hauses den Sitzungsbereich zu erreichen.

 

Herr Dr. Liedtke stellte die Kosten des Umbaus dar. Diese beliefen sich insgesamt auf ca. 1,8 Millionen Euro. Davon nehme der Aufzug ca. 100.000 Euro in Anspruch.

 

Auch die Sanitäranlagen werde man behindertengerecht umbauen.

 

Zuletzt berichtete Herr Dr. Liedtke von der Planung eines Aufzuges im Gebäude der Stadtent­wässerung. 

Die Villa der Stadtentwässerung sei bislang nur über einige Stufen erreichbar.

Aufgrund der Gebäudestruktur werde der Aufzug außen an der Gebäudefassade gebaut. Man erreiche so alle drei Ebenen des Gebäudes.

Da das Gebäude im Eigentum der Stadtentwässerung sei, werde der Eigenbetrieb für die Kos­ten (ca. 120.000 Euro) aufkommen.

 

Frau Jung erkundigte sich nach der Barrierefreiheit des Projektes Seseke Park.

 

Herr Dr. Liedte antwortete, dass durch das Wegesystem jedem die Möglichkeit gegeben wer­den solle, das Wasser erleben zu können. Ein Weg solle bis an das Wasser führen. Dieser Weg habe eine maximale Steigung von 6 % und keine Treppen.

Derzeit sei der Wegebau schon erkennbar.

 

Frau Kappen verdeutlichte, dass die Aufenthaltsqualität für Menschen mit einer eingeschränk­ten Mobilität in der Innenstadt gesteigert werde und sich der Seseke Park zu einem Naherho­lungsgebiet entwickeln könne.

 

Herr Dr. Liedtke wies mit Bezug auf Frau Kappens Anmerkung darauf hin, dass alle Generatio­nen durch ein vielfältiges Programm angesprochen würden.

 

Interessierten machte Herr Dr. Liedtke das Angebot, ins Rathaus zu kommen, um gemeinsam ein Blick auf die Pläne zu werfen. Außerdem könne man im Internet unter www.stadtplanung-kamen.de auf der Stadtplanungsseite die Gestaltungspläne einsehen. Auch im Pavillion an der Maibrücke hänge ein Plan aus.

 

Frau Jung bedankte sich für die Informationen und zeigte sich erfreut über die anstehenden Projekte.