Herr Helmken begründete den Antrag.

 

Herr Harrach stellte dar, dass die Mitteilungsvorlage aus der Sitzung vom 06.10.2016 lediglich 12 Flächen für die Anlegung von Blühstreifen exemplarisch als Prüfflächen genannt habe. Es sei in diesem Zusammenhang auch keine Umsetzungsstrategie von 3 Flächen pro Jahr genannt worden. In der Sitzung am 06.10.16 sowie den folgenden Sachstandsbericht sei nur vor der Entwicklung von 3 - 4 Flächen in einem ersten Schritt gesprochen worden, über die dann Erfah­rungen für weitere Schritte gesammelt werden sollten. Zur Finanzierung sollen die verfügbaren Mittel aus dem Ökostrom-Fonds der GSW genutzt werden. Ein erheblicher Teil sei bereits in die Einsaat der Bürgerwaldfläche geflossen.

Aus pragmatischen Gründen konzentriere sich die Verwaltung zunächst darauf, Blühstreifen auf eigenen Flächen zu entwickeln. Die zunächst 12 exemplarisch genannten Flächen würden ge­prüft. Teilweise seien Flächen herausgefallen (z. B. Grünfläche seitlich des Parkhauses Bahn­hof, Wiese nördlich der Dortmunder Allee/ehem. Sparkasse) und andere hinzugekommen (z. B. Bürgerwaldfläche).

Es sei keine feste Arbeitsgruppe eingerichtet worden. Situationsbezogen und zielgerichtet er­folge die Abstimmung zur Umsetzung mit den Sachkundigen Herrn Klaus-Bernhard Kühnapfel, Herrn Götz-Heinrich Loos sowie mit der biologischen Station. Dies ermögliche schnelle Ent­scheidungen und ein erfolgsorientiertes Arbeiten. Erste Detailabstimmungen im März 2017 führten zu folgendem Ergebnis:

 

·         Die Bürgerwaldfläche (ca. 1,5 ha) wurde artenreich eingesät und zeigte in diesem Som­mer bereits erste vielversprechende Ansätze.

·         Pflegeumstellungen seitens der Stadt Kamen:
Wiesenfläche östl. des Bürgerwaldes (knapp 1 ha): Vereinbarung eine max. 2-maligen Mahd mit Mahdgutabfuhr mit dem Pächter;
Naturschutzflächen in Rottum, Derne und Wasserkurl (rd. 1,3 ha): Festschreibung einer 2-maligen Mahd mit Mahdgutabfuhr.

Des Weiteren informierte er über Prüfflächen anhand von Lageplänen (Auf dem Spiek / südlich A2, Gutenbergstraße, Perthesstraße/Dortmunder Allee).

 

Auf Nachfrage von Herrn Diederichs-Späh erklärte Herr Harrach, dass die Anlegung von Blüh­streifen im privaten Bereich eher nachrangig auf Interesse stoße.

 

Herr Behrens schlug vor, mit dem Umwelt- und Klimaschutzausschuss Besichtigungen vor Ort vorzunehmen.

 

Herr Dr. Liedtke entgegnete, dass Exkursionen grundsätzlich möglich seien, falls dies vom Ausschuss gewünscht werde.