Herr Harrach  erläuterte die derzeitige Situation und den weiteren Umgang mit der Problematik anhand einer Präsentation, die im Ratsinformationssystem verfügbar ist.

 

Herr Behrens verdeutlichte, dass im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht zu handeln sei, aber andererseits Stadtbäume für das Stadtklima eine entscheidende Bedeutung hätten. Bei der Auswahl neuer Baumarten solle jedoch neben dem Thema der Biodiversität auch die Verträg­lichkeit beachtet werden. Es gäbe Bäume, die nicht mit heimischen Tieren harmonisieren – da­her sehe er sogenannte Klimabäume teilweise auch kritisch. In Bezug auf die Kastanienallee würde er es begrüßen, wenn diese erhalten werden könne.

 

Die Nachfrage von Herrn Stalz zur Zahl der betroffenen Bäume konnte Herr Harrach nicht be­antworten. Er sagte, dass jedoch anhand der Fällgenehmigungen eine steigende Tendenz zu verzeichnen sei. Herr Dr. Liedtke sagte eine Rückmeldung mit dem Protokoll zu.

 

Zur Rückfrage von Herrn Diederichs-Späh hinsichtlich der Erkenntnisse zum Baumzustand auf privaten Flächen erläuterte Herr Harrach, dass die Sicherungspflicht grundsätzlich beim Eigen­tümer liege. Bei den konfessionellen Friedhofsverwaltungen sei das Thema bekannt. Seine Kenntnisse über die Beschaffenheit von Bäumen auf privaten Flächen erhalte er im Zuge seiner Tätigkeit im Rahmen der von der Baumschutzsatzung erfassten Bäume. Eine gestiegene Anzahl von Fällungen auf privaten Flächen aus Gründen der Gefahrenabwehr sei zu verzeichnen.

 

Herr Liedtke wandte sich an die Presse, mit der Bitte über die Baumproblematiken zu berichten, damit die Information möglichst viele Grundstückseigentümer erreiche.