Frau Renate Jung wies darauf hin, dass Frau Dr. Peters bereits in der letzten Sitzung des Behindertenbeirates als Referentin vorgesehen war, allerdings wegen Terminschwierigkeiten nicht an der Sitzung teilnehmen konnte.

 

Frau Dr. Peters referierte anhand eines der Niederschrift in Kopie beigefügten Manuskriptes.

Einleitend stellte Frau Dr. Peters die derzeitigen vier Säulen des Budgets für Arbeit vor. Es handle sich hierbei um die Programme Star, Aktion5, Übergang plus und LWL-Zuverdienst. Allen Programmen liegt die Vermittlungstätigkeit für behinderte Menschen zu Grunde. Im Rahmen der Programme könnten schwerbehinderte Personen gefördert werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Anschließend erläuterte Frau Dr. Peters jeweils programmbezogen die jeweiligen Zielgruppen sowie den Umfang und die Dauer der möglichen Fördermaßnahmen.

 

Herr Heineck erkundigte sich, was mit der im Rahmen der Aktion5 gewährten Einstellungsprämie geschehe, wenn ein Beschäftigungsverhältnis schon nach sehr kurzer Zeit wieder beendet werde.

 

Frau Dr. Peters antwortete, dass die erste Hälfte der Prämie nach Ablauf der ersten Woche des Beschäftigungsverhältnisses, die zweite nach einem halben Jahr ausgezahlt werde.

 

Frau Petra Jung erkundigte sich, ob die Fördermaßnamen an Altersgrenzen gekoppelt seien.

 

Frau Dr. Peters teilte mit, dass auch jenseits der 60 Hilfe in Anspruch genommen werden könne.

 

Herr Langner erkundigte sich, ob für die behinderten Menschen, die sich schon mehrere Jahre in einem Fördermodell befänden, noch die Möglichkeit bestünde, etwas Neues zu beginnen.

 

Frau Dr. Peters bestätigte dies. So könnten auch Fälle des Eintritts der Firmeninsolvenz abgefedert werden.

 

Frau Renate Jung erkundigte sich, inwieweit Zahlenmaterial über Werkstattwechsler im Kamener Stadtgebiet vorliegen würden.

 

Frau Dr. Peters erwiderte, dass sie diese Zahlen nicht vorhalte. Sie wären aber über den Integrationsfachdienst im Kreis Unna, der im Auftrag des LWL arbeite, erhältlich. Ansprechpartner dort sei Herr Breuer.

 

Frau Schneider ergänzte, dass Herr Bennemann vom Pertheszentrum mit Herrn Breuer auf diesem Gebiet zusammen arbeite.

 

Frau Petra Jung erkundigte sich nach dem Projekt Star.

 

Frau Dr. Peters erwiderte, dass dies nicht Teil ihres Vortrages gewesen sei, da dieses nichts mit dem ersten Arbeitsmarkt zu tun habe.

 

Frau Renate Jung merkte zu der Frage an, dass Vorträge des Herrn Fußy von AWO Bildung und Lernen sowie von Frau Keller vom Jobcenter des Kreises Unna geplant waren, mit denen die Fragen von Frau Petra Jung hätten beantwortet werden können.

 

Frau Dr. Peters wies darauf hin, dass der Übergang von der Schule zur Werkstatt auch vom Integrationsfachdienst begleitet würde.

 

Herr Langner fragte nach, wie häufig Kommunen die Förderangebote des LWL in Anspruch nehmen würden.

 

Frau Dr. Peters erwiderte, dass leider die Kommunen die Angebote viel zu wenig in Anspruch nehmen würden.

 

Frau Renate Jung dankte für den informativen Vortrag.