Sitzung: 20.03.2017 Behindertenbeirat
Frau Renate Jung wies darauf hin, dass Frau
Dr. Peters bereits in der letzten Sitzung des Behindertenbeirates als
Referentin vorgesehen war, allerdings wegen Terminschwierigkeiten nicht an der
Sitzung teilnehmen konnte.
Frau Dr. Peters referierte anhand eines der
Niederschrift in Kopie beigefügten Manuskriptes.
Einleitend
stellte Frau Dr. Peters die derzeitigen vier Säulen des Budgets für Arbeit vor.
Es handle sich hierbei um die Programme Star, Aktion5, Übergang plus und
LWL-Zuverdienst. Allen Programmen liegt die Vermittlungstätigkeit für
behinderte Menschen zu Grunde. Im Rahmen der Programme könnten schwerbehinderte
Personen gefördert werden, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Anschließend
erläuterte Frau Dr. Peters jeweils programmbezogen die jeweiligen Zielgruppen
sowie den Umfang und die Dauer der möglichen Fördermaßnahmen.
Herr Heineck erkundigte sich, was mit der im
Rahmen der Aktion5 gewährten Einstellungsprämie geschehe, wenn ein
Beschäftigungsverhältnis schon nach sehr kurzer Zeit wieder beendet werde.
Frau Dr. Peters antwortete, dass die erste
Hälfte der Prämie nach Ablauf der ersten Woche des Beschäftigungsverhältnisses,
die zweite nach einem halben Jahr ausgezahlt werde.
Frau Petra Jung erkundigte sich, ob die
Fördermaßnamen an Altersgrenzen gekoppelt seien.
Frau Dr. Peters teilte mit, dass auch
jenseits der 60 Hilfe in Anspruch genommen werden könne.
Herr Langner erkundigte sich, ob für die
behinderten Menschen, die sich schon mehrere Jahre in einem Fördermodell befänden,
noch die Möglichkeit bestünde, etwas Neues zu beginnen.
Frau Dr. Peters bestätigte dies. So könnten
auch Fälle des Eintritts der Firmeninsolvenz abgefedert werden.
Frau Renate Jung erkundigte sich, inwieweit Zahlenmaterial über Werkstattwechsler
im Kamener Stadtgebiet vorliegen würden.
Frau Dr. Peters erwiderte, dass sie diese
Zahlen nicht vorhalte. Sie wären aber über den Integrationsfachdienst im Kreis
Unna, der im Auftrag des LWL arbeite, erhältlich. Ansprechpartner dort sei Herr
Breuer.
Frau Schneider ergänzte, dass Herr Bennemann
vom Pertheszentrum mit Herrn Breuer auf diesem Gebiet zusammen arbeite.
Frau Petra Jung erkundigte sich nach dem Projekt Star.
Frau Dr. Peters erwiderte, dass dies nicht
Teil ihres Vortrages gewesen sei, da dieses nichts mit dem ersten Arbeitsmarkt
zu tun habe.
Frau Renate Jung merkte zu der Frage an,
dass Vorträge des Herrn Fußy von AWO Bildung und Lernen sowie von Frau Keller
vom Jobcenter des Kreises Unna geplant waren, mit denen die Fragen von Frau
Petra Jung hätten beantwortet werden können.
Frau Dr. Peters wies darauf hin, dass der
Übergang von der Schule zur Werkstatt auch vom Integrationsfachdienst begleitet
würde.
Herr Langner fragte nach, wie häufig
Kommunen die Förderangebote des LWL in Anspruch nehmen würden.
Frau Dr. Peters erwiderte, dass leider die
Kommunen die Angebote viel zu wenig in Anspruch nehmen würden.
Frau Renate Jung dankte für den informativen
Vortrag.