Beschluss:

 

1.    Der Jugendhilfeausschuss beschließt die Erweiterung der Kindertagesbetreuung in der kath. KiTa "St. Christophorus", Hegelstraße 6, 59174 Kamen

 

2.    Die Verwaltung wird beauftragt, mit dem Träger der kath. Kindertageseinrichtung „St. Christophorus“ eine vertragliche Vereinbarung zur freiwilligen Betriebskostenfinanzierung für die neue Gruppe abzuschließen. 

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Einleitend berichtet Frau Kappen über ausführliche Gespräche mit den Trägern der beiden Südkamener Kitas. Nunmehr ergäben sich Ausbaumöglichkeiten in der Kath. Kita „St. Christophorus“, da das Gemeindehaus, welches sich in unmittelbarer räumlicher Nähe zur Kita befindet, eine Nutzungsänderung erfahren solle. Sowohl die Kirchengemeinde als auch der Verband Katholische Kindertageseinrichtungen Ruhr-Mark gem. GmbH in Hagen hätten  sich übereinstimmend für eine Erweiterung der Kita unter Einbeziehung des Gemeinde­hau­ses ausgesprochen. Die Fachberatung des Landesjugendamtes wäre ebenfalls involviert, so dass die Betriebserlaubnis für die Gruppenerweiterung aufgrund des erarbeiteten Raum­konzeptes in Aussicht gestellt wurde. Die Einrichtung wäre bei der Eröffnung dreizügig betrieben worden. Derzeit fände dort nur noch eine Betreuung in zwei Gruppen statt. In einem ersten Schritt sei daher geplant, das Gemeindehaus an das Erfordernis der Kinder­betreuung anzupassen und bereits zum Kindergartenjahr 2017/2018 eine weitere Gruppe für Kinder im Alter ab drei Jahren bis zum Schuleintritt zu etablieren. Anschließend sehe die Planung vor, auf dem angrenzenden Kita-Gelände, einen Anbau zu errichten, wodurch die Einrichtung voraussichtlich ab dem Kindergartenjahr 2018/2019 vierzügig betrieben werde.

Auch bei diesem Projekt würden die Pläne in einer der nächsten Sitzungen des Jugendhilfe­ausschusses vorgestellt werden.

 

Frau Scharrenbach stellte fest, dass bei dieser Ausbaumaßnahme kein Investorenmodell zum Tragen komme, sondern unter Berücksichtigung etwaigen Zuwendungen des Bundes bzw. des Landes und unter Erbringung eines Trägeranteils die erforderlichen Investitionen erfolgten.

 

Herr Sander habe als Elternvertreter den Eindruck gewonnen, dass die Resonanz auf die Ev. Kita „ Unter dem Regenbogen“ in Südkamen deutlich positiver sei, als vergleichsweise auf die Nachbar-Kita. Dies belegen auch die regelmäßigen zusätzlichen Aufnahmen von Kindern in der Ev. Einrichtung. Er fragte daher an, inwieweit Elternpräferenzen bei den Ausbauplanungen berücksichtigt würden.

 

Frau Kappen sei bekannt, dass die Kath. Kita in Südkamen bei den Eltern noch an Populari­tät gewinnen könne. Der Träger werde die pädagogische Konzeption überarbeiten und per­sonelle Änderungen vornehmen, so dass dann die Voraussetzungen geschaffen würden, innovativ an die neuen Aufgaben heranzutreten. Eine gelebte Vernetzung mit den übrigen Kitas sowie eine engmaschige Begleitung der Gruppenerweiterungen sei vom Träger zugesagt worden.

Weitere Ausbauplanungen müssten detailliert geprüft werden, seien für die Zukunft jedoch grundsätzlich nicht ausgeschlossen.