Sitzung: 17.09.2014 Jugendhilfeausschuss
Herr Brüggemann
informierte über laufende Gespräche mit der Ev. Kirchengemeinde zu
Heeren-Werve bezüglich der dortigen Gruppensituation.
Ferner warb er um Kenntnisnahme des ausliegenden Handouts
über die Aufgaben und Ansprechpartner im Fachbereich 51 und im Besonderen auf
die Kurzdarstellung des Jugendamtselternbeirates. In diesem Zusammenhang
stellte er die anwesende Frau Biernath als Vorsitzende des
Jugendamtselternbeirates vor.
Ebenfalls enthielte das Handout Informationen zur
Erziehungsberatungsstelle und der Adoptionsvermittlungsstelle. Die Stadt Kamen
wäre hier in die Strukturen eingebunden.
Frau Hartig
erkundigte sich nach der Betreuungssituation in Südkamen. Dort habe die Ev.
Kirche eine Kooperation mit dem Förderverein Jugend.
Herr Dunker
antwortete, dass der Förderverein in dem langen Durchführungszeitraum einige
wechselnde Betreuungskräfte gehabt habe. Kurzfristig sei
geplant, die Betreuungssituation in Südkamen zu evaluieren.
Frau Zühlke regte
an, die nächsten Sitzungen des Jugendhilfeausschusses dieser Legislaturperiode
in wechselnden Räumlichkeiten, z.B. in anderen Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen,
durchzuführen.
Frau Scharrenbach
wies auf eine Veröffentlichung im Hellweger Anzeiger vor der Kommunalwahl
hin. Darin habe, für die CDU-Fraktion überraschend, die SPD sich für eine
Beendigung der Zusammenarbeit mit der Ev. Kirche und dem Jugendamt
hinsichtlich der Offenen Jugendarbeit ausgesprochen. Sie missbillige die
Informationsform und bat um eine konkrete Aussage zur weiteren Entwicklung.
Weiterhin wollte Frau Scharrenbach hinsichtlich eines vom
Kreiskämmerer im Hauptausschuss in Aussicht gestellten Konzeptes des
Fachbereiches wissen, wie sich die Schulsozialarbeit nach dem 30.06.2015
weiterentwickle.
Herr Brüggemann
stellte richtig, dass es sich um eine Aussage des Kämmerers auf Kreisebene
handele. Die Problematik bezüglich der Schulsozialarbeit sei selbstverständlich
auch in Kamen zu lösen. Die Finanzierung der Schulsozialarbeit sei unter
Hinzuziehung kommunaler Mittel gesichert bis zum 31.07.2015. Der Fachbereich
halte die Schulsozialarbeit für unverzichtbar. Derzeit würde nach Lösungen
gesucht, diesen guten Ansatz fortzuführen; hierzu bedürfe es auch einem Signal
von Bund und Land.
Zu der Situation der Offenen Jugendarbeit in Kamen-Herren
antwortete Herr Brüggemann, dass derzeit eine Umstrukturierung der
Förderschulen auch aufgrund sinkender Anmeldezahlen (Stichwort: Inklusion)
erfolge. Aufgrund dessen stelle sich mittelfristig die Frage, wie die
städtischen Gebäude genutzt werden sollen. Vor diesem Hintergrund wurden
perspektivisch Alternativen diskutiert. Die Verwaltung wolle die gute
Kooperation der Kinder- und Jugendarbeit mit der Ev. Kirche aufrechterhalten.
Eine Konzeption würde in einer der nächsten Sitzungen folgen.
Frau Scharrenbach
äußerte zur Immobilie der Käthe-Kollwitz-Schule, dass die Stadt dauerhaft auch
ein Angebot für emotional-sozial benachteiligte Kinder schaffen solle. Das
Gebäude könnte beispielweise für den Ausbau eines offenen Ganztagsstandortes
genutzt werden. Ferner habe sie erfahren, dass die Schulsozialarbeit nicht wie
bisher zentral beim Kreis Unna angesiedelt werden soll, sondern zukünftig auf
die jeweiligen Schulträger im Kreis übergehe.
Herr Brüggemann
antwortete, dass die Schuldezernenten regelmäßig auf Kreisebene dieses Thema
erörtern würden. Zur Zeit gäbe es kein abgeschlossenes Konzept zur Zukunft der
Schulsozialarbeit. Hier seien die finanziellen Auswirkungen auf die Kommunen sowie
politische Entscheidungsprozesse einzubinden.
Das Thema werde auch im Rahmen einer Veranstaltung am
24.09.2014 im Kreishaus Unna und in der nächsten Sitzung des Schulausschusses
behandelt.
Da keine weiteren Anfragen der Ausschussmitglieder
vorlagen, stellte Frau Mann die
Nichtöffentlichkeit her und rief den folgenden Tagesordnungspunkt auf.