Sitzung: 27.11.2013 Schul- und Sportausschuss
Mit der Entlassung des Doppeljahrganges und der damit vollzogenen
Umstellung auf das G8-Abitur sei nach Mitteilung von Herrn Gahlen ein historischer Schnitt eingetreten. Die Gesamtschülerzahl sei
gegenüber dem Vorjahr um 111 auf nunmehr 978 gesunken. Der Anteil der
Schülerinnen betrage 47 %. 96 Schülerinnen und Schüler hätten einen Migrationshintergrund
und 3,3 % eine ausländische Staatsbürgerschaft.
Im 5. Jahrgang seien 119 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden.
Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr sei sehr erfreulich und zeige, dass es
keine generelle Abstimmung gegen das G8-Abitur gebe. Es sei aufgrund der
Schülerzahlen möglich, die Klassengrößen möglichst klein zu halten. Die
Rückmeldungen aus Lehrerkollegium und Elternschaft hierzu seien sehr gut.
Die Sekundarstufe II werde von 445 Schülerinnen und Schülern besucht,
davon 170 in der Einführungsphase, 121 in der Qualifikationsphase I und 154 in
der Qualifikationsphase II.
Es bestehe weiterhin ein insgesamt großes Kursangebot mit 11
Leistungskursen in der Qualifikationsphase I und 15 Leistungskursen in der
Qualifikationsphase II. Es könnten weiterhin 5 Fremdsprachen angeboten werden.
Das Kollegium bestehe derzeit aus 75 Lehrkräften sowie 8 Referendaren.
Die Krankheitssituation im Kollegium habe sich entspannt. An Krebs
erkrankte Lehrkräfte seien in der Wiedereingliederung. Herr Gahlen bedankte
sich noch einmal für die vom Schulträger umfassend und transparent
durchgeführten Untersuchungen.
Es sei weiterhin notwendig, zum 2. Schulhalbjahr fachspezifische
Unterrichtskürzungen vorzunehmen.
Die 220 geprüften Schülerinnen und Schüler des Doppeljahrganges hätten
mit einem Notendurchschnitt von 2,4 insgesamt gute Abiturergebnisse erzielt,
die über dem Landesdurchschnitt liegen würden. 58 Schülerinnen und Schüler
hätten das Abitur sogar mit der Note 1 vor dem Komma abgeschlossen.
Weiterhin berichtete Herr Gahlen, dass die enge Zusammenarbeit mit dem
Internat des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) sowie des
Westfälischen Tennisverbandes (WTV) fortgeführt werde.
Das Thema Inklusion werde zunächst durch eine Informationsgewinnung und
Fortbildung der Lehrkräfte angegangen. Aktuell gebe es jedoch keine Anfragen
aus der Elternschaft zu einer inklusiven Beschulung am Gymnasium.
Die Schulsozialarbeit sei auch aus seiner Sicht sehr sinnvoll.
Abschließend informierte Herr Gahlen darüber, dass in der
Unterrichtsdurchführung das Doppelstundenmodell eingeführt worden sei, das sich
bisher sehr positiv ausgewirkt habe.
Herr Brüggemann teilte
ergänzend mit, dass in der Schulsozialarbeit in Kamen aktuell 6 SchulsozialarbeiterInnen
auf 4 Vollzeitstellen tätig seien. Die Finanzierung über das Bildungs- und
Teilhabepaket aus Bundesmitteln sei bis zum 30.06.2014 gesichert. Bereits in
der Sitzung des Schul- und Sportausschusses am 21.03.2013 habe sich der
Ausschuss auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Thema auseinandergesetzt und sich
für eine Fortführung der Schulsozialarbeit ausgesprochen. Die Verwaltung setze
sich als Schulträger dafür ein, an dem bestehenden Konstrukt festzuhalten und
habe für eine Fortführung bis zum Jahresende 2014 Haushaltsmittel eingetragen.
Die Systemkosten beliefen sich auf rd. 230.000 €/Jahr.
Herr Heidler betonte die
bundesweite Bedeutung der Schulsozialarbeit, die sich auch in der Finanzierung
durch Bundesmittel niederschlagen müsse.