Mit der Entlassung des Doppeljahrganges und der damit vollzogenen Umstellung auf das G8-Abitur sei nach Mitteilung von Herrn Gahlen ein historischer Schnitt eingetreten. Die Gesamtschülerzahl sei gegenüber dem Vorjahr um 111 auf nunmehr 978 gesunken. Der Anteil der Schülerinnen betrage 47 %. 96 Schülerinnen und Schüler hätten einen Migrationshintergrund und 3,3 % eine ausländische Staatsbürgerschaft.

Im 5. Jahrgang seien 119 Schülerinnen und Schüler angemeldet worden. Dieser Anstieg gegenüber dem Vorjahr sei sehr erfreulich und zeige, dass es keine generelle Abstimmung gegen das G8-Abitur gebe. Es sei aufgrund der Schülerzahlen möglich, die Klassengrößen möglichst klein zu halten. Die Rückmeldungen aus Lehrerkollegium und Elternschaft hierzu seien sehr gut.

Die Sekundarstufe II werde von 445 Schülerinnen und Schülern besucht, davon 170 in der Einführungsphase, 121 in der Qualifikationsphase I und 154 in der Qualifikationsphase II.

Es bestehe weiterhin ein insgesamt großes Kursangebot mit 11 Leistungskursen in der Qualifikationsphase I und 15 Leistungskursen in der Qualifikationsphase II. Es könnten weiterhin 5 Fremdsprachen angeboten werden.

 

Das Kollegium bestehe derzeit aus 75 Lehrkräften sowie 8 Referendaren.

Die Krankheitssituation im Kollegium habe sich entspannt. An Krebs erkrankte Lehrkräfte seien in der Wiedereingliederung. Herr Gahlen bedankte sich noch einmal für die vom Schulträger umfassend und transparent durchgeführten Untersuchungen.

 

Es sei weiterhin notwendig, zum 2. Schulhalbjahr fachspezifische Unterrichtskürzungen vorzunehmen.

 

Die 220 geprüften Schülerinnen und Schüler des Doppeljahrganges hätten mit einem Notendurchschnitt von 2,4 insgesamt gute Abiturergebnisse erzielt, die über dem Landesdurchschnitt liegen würden. 58 Schülerinnen und Schüler hätten das Abitur sogar mit der Note 1 vor dem Komma abgeschlossen.

 

Weiterhin berichtete Herr Gahlen, dass die enge Zusammenarbeit mit dem Internat des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW) sowie des Westfälischen Tennisverbandes (WTV) fortgeführt werde.

 

Das Thema Inklusion werde zunächst durch eine Informationsgewinnung und Fortbildung der Lehrkräfte angegangen. Aktuell gebe es jedoch keine Anfragen aus der Elternschaft zu einer inklusiven Beschulung am Gymnasium.

 

Die Schulsozialarbeit sei auch aus seiner Sicht sehr sinnvoll.

 

Abschließend informierte Herr Gahlen darüber, dass in der Unterrichtsdurchführung das Doppelstundenmodell eingeführt worden sei, das sich bisher sehr positiv ausgewirkt habe.

 

Herr Brüggemann teilte ergänzend mit, dass in der Schulsozialarbeit in Kamen aktuell 6 SchulsozialarbeiterInnen auf 4 Vollzeitstellen tätig seien. Die Finanzierung über das Bildungs- und Teilhabepaket aus Bundesmitteln sei bis zum 30.06.2014 gesichert. Bereits in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses am 21.03.2013 habe sich der Ausschuss auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Thema auseinandergesetzt und sich für eine Fortführung der Schulsozialarbeit ausgesprochen. Die Verwaltung setze sich als Schulträger dafür ein, an dem bestehenden Konstrukt festzuhalten und habe für eine Fortführung bis zum Jahresende 2014 Haushaltsmittel eingetragen. Die Systemkosten beliefen sich auf rd. 230.000 €/Jahr.

 

Herr Heidler betonte die bundesweite Bedeutung der Schulsozialarbeit, die sich auch in der Finanzierung durch Bundesmittel niederschlagen müsse.