Beschluss:

 

 


 

Bauvorhaben im Stadtgebiet

Auf dem ehemaligen Gelände des DRK-Heimes an der Ecke Kämerstraße / Kämertorstraße sei von dem neuen Eigentümer beabsichtigt, ein Wohngebäude mit 13 Eigentumswohnungen zu errichten, berichtete Herr Liedtke. Zwischenzeitlich liege der Verwaltung ein Abbruchantrag für das vor Monaten abgebrannte Gebäude vor. Herr Liedtke stellte diesbezüglich den Lageplan (Präsentation S. 19) und die Ansichten (Präsentation S. 20+21) vor. Das Gebäude erhalte eine Tiefgarage mit 2 Fahrstühlen, über die man in die einzelnen Geschosse gelangen könne. Es sei der Bau von 2 Geschossen zuzüglich Staffelgeschoss geplant. Es handele sich aufgrund der Maßstäblichkeit und Funktionalität um eine angemessene Bebauung auf dem Eckgrundstück. Der Bauantrag werde absehbar erwartet.

Auf die Frage von Herrn Standop, ob es sich um eine seniorengerechte Wohnanlage handele, erläuterte Herr Liedtke, dass ein barrierearmes Gebäude errichtet werde.

Herr Heidenreich ergänzte, dass es bei einem barrierearmen bzw. –freien Wohnprojekt nicht nur wichtig sei, barrierefrei durch Aufzüge, in die Wohnungen zu gelangen, sondern, dass auch die Inneneinrichtung, z.B. Steckdosen, gewisse Standards erfüllen müsse und dies ggf. bei der Baubeschreibung ausgewiesen sein sollte.

Herr Standop ergänzte, dass das geplante Gebäude sicherlich nicht barrierefrei sei, da die Errichtung eines solchen Gebäudes zu kostenintensiv sei. Leider sei der Begriff „barrierearm“ nicht genau definiert.

Als weiteres Bauvorhaben stellte Herr Liedtke anhand des Lageplanes (Präsentation S. 22) der ehem. Hülpertfläche  - südl. Kamen Karree – die Errichtung einer mechanischen Zustellbasis für den Bereich Bochum bis Hamm der Post / DHL auf einem Grundstück von 15.600 qm vor. Täglich würden 4 LKW die Päckchen und Pakete bei der Zustellbasis anliefern und diese würden dann auf 2 x 30 kleine Lieferwagen (DHL Sprinter) umgeladen und verteilt. Im Juli/August werde mit dem Bauantrag des Logistikunternehmens gerechnet.

Frau Scharrenbach erkundigte sich, ob der neue Standort im Kamen Karree Auswirkungen auf den derzeitigen Poststandort an der Poststraße incl. Jugendkulturcafe habe.

Zurzeit würden noch keine Erkenntnisse über einen Umzug vorliegen, so Herr Liedtke. Es sei jedoch wahrscheinlich, dass der Standort in der Innenstadt aufgegeben werde. Die Verwaltung werde diesbezüglich noch Informationen einholen.

Herr Kissing gab zu bedenken, dass die Umsiedlung des DHL-Standortes  ins Kamen Karree sicherlich sinnvoll sei, um die Innenstadt von vermehrten Verkehren zu befreien.

Herr Standop begrüßte grundsätzlich die Ansiedlungen im Kamen Karree. Bei der vollständigen Belegung dieses Geländes müsse man jedoch berücksichtigen, dass zahlreiche neue Verkehrsbeziehungen bei der Kreuzung Unnaer Straße bzw. Einfahrten in das Gelände und nach Kamen-Heeren-Werve entstehen würden und stellte die Frage, ob dieser Kreuzungspunkt diese Verkehre bewältigen könne.

Herr Lipinski äußerte sich, dass man sich mit dieser Fragestellung bereits vor Monaten befasst habe und die zusätzlich auftretenden Verkehre bei den Planungen berücksichtigt worden seien.

Herr Markgraf erkundigte sich, ob die DHL-Standorte künftig gesplittet würden.

Herr Liedtke erläuterte, dass es sich bei dem Standort in Königsborn um einen überregionalen, großen Standort handele, wo die großen LKW anliefern würden und in Kamen die Regionalverteilung mit überwiegend kleinen LKW erfolge.

Herr Heidenreich ergänzte, dass ihm bekannt sei, dass die Lager bei DHL-Königsborn leerer geworden seien und somit die Verkehrsbelastung entsprechend abgenommen habe.