Mitteilungen der Verwaltung

 

Herr Henter unterrichtete die Ausschussmitglieder über die Einrichtung eines Funktions­bereiches “Coloproktologie” innerhalb der Chirurgie. Die Tätigkeit wird von Herrn Oberarzt Fleischmann durchgeführt, der u. a. eine qualifizierte Ausbildung in diesem Fachgebiet bei Herrn Prof. Gerona im Prosper-Krankenhaus in Recklinghausen erhielt.

 

In enger Zusammenarbeit mit dem Oberarzt der Inneren Abteilung, dem Gastroenterologen, Herrn Dr. med. Bockelmann, soll dieser neue Funk­tionsbereich, der in der heimischen Krankenhauslandschaft nur unzu­reichend vertreten ist, aufgebaut werden. Z. Z. werden im Ambulanzbereich entsprechende Umbaumaßnahmen vorgenommen.

 

Frau Jacobsmeier bat um nähere Erläuterungen des Begriffs Coloproktologie.

 

Herr Dr. Dieckmann erklärte, dass es sich hier um Dickdarm- und Mastdarmerkrankungen handelt.

 

Frau Hartig fragte an, ob diese Untersuchungen auch ambulant möglich sind.

 

Herr Henter erklärte, dass diese Untersuchungen auch ambulant durchgeführt werden. Er verwies aber darauf, dass für die Kassenpatienten noch eine Entscheidung der Kassenärzt­lichen Vereinigung NW erforderlich sei.

 

Herr Henter unterrichtete die Ausschussmitglieder über die Bemühungen bezüglich des Ausbaus der Radiologie. Die Radiologiepraxis Bolt und Lüth beabsichtigt, auf eigene Kosten ein hochmodernes CT-Gerät im Wert von rd. 550.000,00 DM im derzeitigen Bereich der Radiologischen Abteilung zu installieren. Das Krankenhaus müsste nur die hierfür erfor­derlichen geringfügigen räumlichen und baulichen Veränderungen vornehmen. Betrieben werden soll das Gerät für die routinemäßigen Untersuchungen im Rahmen einer Teilsprech­stunde etwa 2 - 3 Stunden je Tag. Für Notfall-CT-Untersuchungen soll ein Telemetriesystem installiert werden. Hiermit wird ermöglicht, dass die im Krankenhaus gemachten Aufnahmen digitalisiert und an das Radiologiezentrum weitergeleitet werden. Von dort aus erfolgt dann die Befundung und Weiterleitung des Ergebnisses an das Krankenhaus. Bei Installierung eines CT-Gerätes wird mit einer Leistungszunahme von bisher 100 auf zukünftig 400 Leis­tungen gerechnet. Dafür entfallen allerdings die aufwendigen Transportkosten (KTW, RTW). Insgesamt verbleiben in diesem Bereich Mehrkosten von rd. 60.000,00 DM, die aber durch die bessere Auslastung der konven­tionellen Radiologie durch die Mitbenutzung des Radiologen ausgeglichen werden.

 

Herr Henter verwies auf eine am 16.02.2000 um 20.00 Uhr stattfindende Sitzung bei der KV in Dortmund. Hier soll über die radiologische Versorgung im Kreisgebiet gesprochen werden. Im Vorfeld haben Gespräche mit den Radiologen Bolt/Lüth und den Radiologen Abel/Plum stattgefunden. Sollte es Probleme bezüglich der Erteilung der Genehmigung für eine Zweig­sprechstunde an die Ärzte Bolt/Lüth geben, wäre die Möglichkeit des gemeinsamen Betriebes durch beide Röntgenpraxen anzustreben. Die Verwaltung wird über den weiteren Ablauf informieren.

 

Herr Henter wies darauf hin, dass einer Erweiterung der Interdisziplinären Intensivstation von derzeit 8 auf 11 Betten dringend erforderlich sei und dass über den Regierungspräsidenten und der Arbeitsgemeinschaft der Verbände der Krankenkassen in Westfalen-Lippe ein entsprechender Antrag eingereicht sei.

 

Herr Dr. Dieckmann unterstrich die Notwendigkeit der Erweiterung. Bei einem Einzugs­gebiet von mehr als 100.000 Einwohnern gibt es ein Missverhältnis innerhalb der Betten­standorte. Gibt es in Unna ca. 30 Intensivbetten, verfügt das Hellmig-Krankenhaus bei fast gleich großem Einzugs­bereich nur über 8 Betten. Herr Dr. Dieckmann verwies auf die statistische Belegung dieser 8 Betten in 1999 mit 8,25 Patienten. Dies war nur durch die Zustellung eines zusätzlichen 9. Bettes möglich, und es zeigt auf, wie dringend notwendig eine Erweiterung ist.

 

Die Ausschussmitglieder begrüßten die angestrebte Bettenerweiterung.

 

 

Anfragen

 

Anfragen ergaben sich keine.