Beschluss:

 

Der Bürgeranregung bezüglich des Teilstückes der Westenmauer zwischen Kämerstraße und Reckhof wird insofern Rechnung getragen, als in dem Bereich der Häuser Westenmauer 26 – 28 Poller aufgestellt werden, die das Befahren des nördlichen Gehweges verhindern sollen.

 

Der Antrag auf

  1. Umwandlung in eine Einbahnstraße
  2. Maßnahmen zur Einhaltung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
  3. Sperrung für den Schwerverkehr

wird abgelehnt.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Der Vorsitzende rief den zweiten Tagesordnungspunkt auf, zu dem von der Antragstellerin, Frau Kluwe vor Beginn der Sitzung schon einige Fragen gestellt worden sind.

 

Herr Rickwärtz-Naujokat befand es für gut, dass Frau Kluwe die Möglichkeit gehabt habe, Fragen zu stellen. Er sei in dieser Angelegenheit schon länger in Kontakt mit ihr; ihm selbst brenne dieses Thema seit ca. 30 Jahren unter den Nägeln. Vor einigen Jahren sei er von Frau Strenge, der ehemaligen Schulsekretärin des hiesigen Gymnasiums, die ebenfalls dort gewohnt habe, eingeladen worden. Während seiner Anwesenheit konnte er die Erschütterungen selbst spüren.

In der Fraktion seien die Maßnahmen der Bürgeranregung diskutiert worden und man habe sich entschlossen, sich dem Beschlussvorschlag der Verwaltung unter der Voraussetzung anzuschließen, dass statt der in der Vorlage vorgesehenen zwei Poller insgesamt vier Poller aufgestellt werden.

 

Herr Brüggemann sagte zu, dies mitzunehmen, da durch die Aufstellung von Pollern ein Verlassen der Fahrbahn unmöglich gemacht werden solle. Dies würde zu einer weiteren Reduzierung der bisher schon als moderat zu bezeichnenden Geschwindigkeit führen. Die abknickende Vorfahrt an dem einen und die Querungshilfe an dem anderen Ende dieses Teilstückes der Westenmauer verlangsamen insgesamt den Verkehr.

Dies habe zur Folge, dass die bisherige Verkehrssituation beibehalten werden könne, so Herr Brüggemann. Er führte aus, dass die Einrichtung einer Einbahnstraße zu Verkehrsverlagerungen führen würde, die auch aus umweltpolitischen Gründen nicht gewünscht seien. Ferner schätze er die Situation so ein, dass im Sommer der Verkehr abnehmen werde, da für kurze Wege dann doch des Öfteren das Rad genutzt werde.

Abschließend betonte Herr Brüggemann, dass sich die Verwaltung bei der Beurteilung der Situation an dem fraglichen Teilstück der Westenmauer bemüht habe, die Sicherheitsbedenken der Anwohner zu berücksichtigen.

 

Herr Grosch berichtete, beobachtet zu haben, dass an der abknickenden Vorfahrt von der Polizei Kontrollen durchgeführt worden seien. Er würde gern wissen, welche Ergebnisse der Polizei vorlägen. Ferner interessierten ihn die Auswirkungen des im PUA vorgestellten LKW-Lenkungskonzeptes auf die Westenmauer.

 

Seitens der Polizei lägen keine Hinweise auf beunruhigende Verkehrsverstöße vor, teilte Herr Brüggemann mit. Auch der jährlich tagenden Unfallkommission lägen keine Erkenntnisse vor.

Bezug nehmend auf die Frage nach den Auswirkungen des LKW-Lenkungskonzeptes für die Westenmauer teilte er mit, dass die Westenmauer natürlich nicht in das Vorrangroutennetz aufgenommen werden würde. Im Übrigen handele es sich in der Hauptsache nicht um reinen Schwerverkehr, der die Westenmauer befahre, sondern eher um die Lieferverkehre der innerstädtischen Geschäftswelt.

 

Herr Kemna wandte sich an die Vertreterin der Kreispolizeibehörde Unna und erkundigte sich, ob es dort wesentliche Erkenntnisse gäbe. Frau Fastnacht verneinte; im Rahmen der letzten Kontrollen sei lediglich eine Geschwindigkeitsübertretung, allerdings in Fahrtrichtung Kämerstraße, festgestellt worden.

 

Herr Kemna wies darauf hin, dass der Beschluss dieser Vorlage nicht zur Folge hätte, dass nicht künftig geänderte Verhältnisse zu anderen Maßnahme führen würden und bat, unter Berücksichtigung des Änderungswunsches, die Zahl der Poller auf vier aufzustocken, um Abstimmung.