Sitzung: 11.12.2012 Wirtschaftsausschuss
Herr Brüggemann berichtete, dass es geplant sei, auf der Fläche neben dem Rathaus im Bereich der Hausmeisterwohnung ein neues Bürogebäude zu errichten. Nach Fertigstellung solle sich dort das Jobcenter ansiedeln. Bei der Findung eines geeigneten Bauplatzes habe man berücksichtigt, dass das Gebäude sowohl nah zum Rathaus, zur Innenstadt als auch zum Bahnhof / Busbahnhof liege. Aktuell sei die Situation der Mitarbeiter des Jobcenters im Rathaus weder Besucher- noch Mitarbeiterfreundlich. Auch für das Rathauspersonal gäbe es vor dem Hintergrund Bürger- und Mitarbeiterfreundlicher Bürosituation entsprechende Raumbedarfe insbesondere der Jugend- und Sozialverwaltung. Sodann habe man mehrere Möglichkeiten abgewogen.
Zunächst sei das Eckgebäude an der Bahnhofstraße für einen Erwerb und Umbau interessant gewesen. Diese Möglichkeit sei jedoch an der preislichen Gestaltung und der Nicht-Verfügbarkeit des Gebäudes gescheitert.
Das dahinterliegende Grundstück gegenüber dem neuen Parkhaus am Bahnhof sei nach der prozesshaften Dynamik in der Weiterentwicklung der Überlegungen nicht groß genug gewesen, da durch künftige Raumkapazitäten das Gebäude großzügig erbaut werden solle. Schlussendlich, so Herr Brüggemann weiter, sei die Idee des benachbarten Rathausgrundstückes aufgerufen worden, als ein Mitarbeiter des Haustechnischen Dienstes Anfang November mitteilte, dass er aus dem zur Zeit angemieteten Bungalow ausziehen werde. Somit bestünde die Möglichkeit, mit Blick auf den Sanierungsstau und da das Gebäude auf die Zukunft gesehen nicht mehr benötigt werde, dieses abzureißen. Das neu zu errichtende Gebäude benötige eine Fläche über ca. 2.000 qm + x. Die entsprechenden Überlegungen wurden durch den Planungs- und Umweltausschuss gutgeheißen. Nun werde dieser Sachverhalt dem Wirtschaftsausschuss vorgetragen, da es zunächst nur um die Flächenverfügbarkeit gehe.
Herr Kissing unterstützte die Entscheidung für diesen Standort. Er begrüßte den Neubau des Gebäudes sowie die damit verbundene Verbesserung der Arbeitsplätze. Durch die Demografie werde die Stadt immer älter und mit ihr auch die Gebäude. Daher seien solche Neubau-projekte, soweit sie Sinn machten, zu begrüßen. Man habe den Planungsprozess überdacht geführt, mögliche Alternativen geprüft und unter mindestens vier Flächen abgewogen. Die CDU Fraktion finde nun, dass die jetzige Lösung die beste sei und werde auch dem Vorhaben zustimmen.
Herr Grosch erkundigte sich nach den Parkbedürfnissen für Mitarbeiter und Besucher und betonte, dass dieser Neubau trotz der Flächenversiegelung Sinn mache.
Herr Brüggemann schilderte, dass es voraussichtlich mehr als 30 zusätzliche Arbeitsplätze im neuen Gebäude, in dem verschiedene Dienstleistungen angeboten werden sollen, geben werde. Nicht in allen Bereichen werde mit viel Publikumsverkehr zu rechnen sein, sodass nach eigenen Zählungen keine weiteren Parkflächen benötigt werden. Zudem informierte Herr Brüggemann die anwesenden Ausschussmitglieder, dass in der Bahnhofstraße nach der Sanierung 24 weitere Parkplätze und 21 weitere Parkmöglichkeiten im westlichen Bereich dazugewonnen wurden. Auf dem neu angelegten Ascheparkplatz mit der wassergebundenen Decke hinter dem Gebäude der Familienbande habe man die Parkplatzanzahl durch strukturierte Parkmöglichkeiten von ca. 50 auf 100 erhöhen können. Unter anderem sei angedacht, vor dem Außenbereich der Cafeteria des Rathauses weitere sechs bis acht Parkplätze bereitzuhalten. In der Vergangenheit sei zwar zu beobachten gewesen, dass zum Semesterbeginn die Parkmöglichkeiten im Rathaus- bzw. Bahnhofsumfeld etwas eingeschränkt seien, dies relativiere sich aber erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit.
Auf Nachfrage von Herrn Eisenhardt, ob die Stadt bei der Gestaltung des Neubaus Einfluss nehmen könne, gab Herr Brüggemann zur Antwort, dass die Kreishandwerkerschaft bekanntlich mit hoher Qualität baue, sodass keine Sorge bestehe, dass dort kein ansehnliches Gebäude errichtet werde.
Herr Hupe ergänzte, dass die Architektin bereits angedeutet habe, dass die Fassadenfarben denen des Rathauses angeglichen werden sollten.