Sitzung: 06.12.2012 Rat der Stadt Kamen
Vorlage: 117/2012
Beschluss:
Die Haushaltssatzung 2013 mit ihren Anlagen wird beschlossen.
Abstimmungsergebnis: bei 14 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen
Beschluss:
Das fortgeschriebene
Haushaltssicherungskonzept 2013 wird beschlossen.
Abstimmungsergebnis: bei 18 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen
Für die SPD-Fraktion erklärte Frau Dyduch in Ihrer Stellungnahme die Zustimmung zum Haushalt
(siehe Redebeitrag –
Anlage 6 der Niederschrift).
Frau Scharrenbach begründete für die CDU-Fraktion die Ablehnung des Haushaltes und Haushaltssicherungskonzeptes.
In diesem Zusammenhang nannte sie den korrigierten Jahresfehlbetrag und einmalige Sondereffekte durch die Krankenhausfusion.
Sie kritisierte, dass Einsparpositionen zu sehr auf die Ertragsseite bezogen seien. Die Erhöhung der Grundsteuer reiche nicht aus, um die geringeren Schlüsselzuweisungen vom Land zu kompensieren.
Im Sinne von Nachhaltigkeit wünsche man sich, den Blick stärker auf das Einsparpotenzial auf der Aufwandsseite zu richten.
Unter Bezugnahme auf den von der Fraktion diskutierten Wahrheitsgehalt des vorgelegten Haushaltes und Haushaltssicherungskonzeptes zeige sich an den Beispielen der Senkung der Verbandsumlage der VHS, der Senkung des Zuschusses der Musikschule sowie den Aufwendungen für bauliche Unterhaltung, dass das geplante Einsparpotential bisher nicht realisiert werden konnte. In Frage gestellt werde neben der Gewinnausschüttung der Sparkasse auch der Zuschussbedarf der Stadthalle. Klärungsbedarf bestehe zur Finanzierung des zentralen Sportstättenkonzeptes, dem Verkauf der Spielfläche in der Heimstraße sowie zur Planung und Realisierung der Westtangente.
Bei der Gewinnausschüttung der GSW sei fraglich, ob mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen die Stärkung des Eigenkapitals der bessere Weg sei.
Am Beispiel des Familienbüros stellte sie die Sinnhaftigkeit von Doppelstrukturen in Frage.
Frau Scharrenbach sprach sich dafür aus, einzelne Positionen von der Finanzbuchhaltung aufbereiten zu lassen und in den Fachausschüssen ausführlich zu diskutieren.
Abschließend warnte sie davor, dass durch das Festhalten an der Steuerpolitik und das Fokussieren der Ertragsseite, ohne strukturelle Änderungen auf der Aufwandsseite, insbesondere die Schwächeren in der Gesellschaft von den stetig steigenden Steuern betroffen sein würden.
Herr Kühnapfel begründete für die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen die Zustimmung zur Haushaltssatzung und die Ablehnung des Haushaltssicherungskonzeptes
(siehe Redebeitrag –
Anlage 7 der Niederschrift).
Für die FDP- Fraktion nahm Frau Schaumann kritisch Stellung zum Haushalt
(siehe Redebeitrag –
Anlage 8 der Niederschrift).
Herr Grosch nahm für die Fraktion Die Linke/ GAL Stellung zur Ablehnung des Haushaltes
(siehe Redebeitrag –
Anlage 9 der Niederschrift).
Nach den Statements
zum Haushalt wurde die Sitzung von 18.50 Uhr bis 19.05 Uhr unterbrochen.
Herr Kissing nahm an
der weiteren Beratung und Beschlussfassung nicht mehr teil.
Dem Verfahrensvorschlag des Bürgermeisters, über die Buchstaben A und B des Beschlussvorschlages getrennt abzustimmen, wurde gefolgt.