Herr Bürgermeister Hupe erklärte den Wunsch, dass der „Kömsche Bleier“, ein Kunstwerk des verstorbenen Prof. Kampmann, wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werde. Er habe dazu bereits in der Öffentlichkeit einen Vorschlag angeregt und zur Diskussion gestellt. Dieser sehe eine Aufstellung an der Seseke zwischen der Maibrücke und der Partner­schaftsbrücke vor. Herr Hupe präsentierte den Mitgliedern des Kulturausschusses anhand einer Fotomontage eine der Aufstellungsmöglichkeiten. Die Kosten seien durch die Einbindung des Lippeverbandes mehr als marginal. Auch wurden Bilder aus der Zeit der ersten Aufstellung (1968) des „Kömsche Bleier“ im Postpark und der Wiederauf­stellung im Jahre 1981 gezeigt. Bei der zweiten Aufstellung wurde, mit vermuteter Zustimmung des Künstlers, auf die stilisierten Tropfen verzichtet und das Kunstwerk speite nun eine Fontäne.

Herr Hupe führte aus, dass nach intensiven Gesprächen mit der Witwe des Künstlers einer Neuaufstellung nichts im Wege stehe.

 

Herr Hupe zeigte in einer Animation, dass es verschiedene Möglichkeiten der Positionierung des Kunstwerkes gäbe und er erwarte in der heutigen Sitzung noch keine abschließende Entscheidung sondern eine angeregte Diskussion. Einen entsprechenden Beschluss solle der Kulturausschuss in seiner Sitzung am 10.12.2012 fassen. Die Standortsuche und Positionierung müsse und solle behutsam entwickelt werden, um effektiv eine gute Lösung zu erarbeiten.

 

Herr Klanke danke Herrn Hupe und bat um eine Diskussion.

 

Frau Dörlemann fragte an, ob der „Kömsche Bleier“ drehbar angebracht werden könne.

 

Herr Hupe antwortete, dass dies technisch sicher machbar sei, aber er sei nicht sicher, ob das auch sinnvoll sei.

 

Frau Möller fragte an, ob die Ziselierung wieder angebracht würde und wenn ja, wie diese ge­gen Vandalismus geschützt werden könne.

 

Herr Hupe erklärte dazu, dass die Restaurierung ohne Ziselierung erfolgt sei. Eine Eingrenzung der Zugänglichkeit und der Schutz vor Vandalismus sei noch zu überprüfen.

 

Herr Eckardt führte aus, dass das Anbringen der Tropfen jetzt eine Verfälschung darstelle, da bei der Wiederaufstellung im Jahre 1981, mit Zustimmung des Künstlers, auf diese verzichtet worden sei. Der gewählte Standort finde sicher eine hohe Akzeptanz in der Öffentlichkeit und er bat, in diesem Sinne weiterzuarbeiten.

 

Herr Gercek bezeichnete die Wahl des Standortes als hervorragend und seiner Meinung nach passe der „Kömsche Bleier“ auch hängend an eine gebogene Halterung. Hierbei seien natürlich die Kosten zu berück­sichtigen. Eine Beweglichkeit um die Achse sei sicher möglich, da auch der Fisch des Künstlers Totzek am Sesekedamm drehbar aufgestellt sei.

 

Herr Weber schloss sich der Meinung, dass der Standort hervorragend gewählt sei, an. Er befinde allerdings die Querstellung des Kunstwerkes zur Seseke passend.

 

Auch Herr Wiegelmann fragte nach der Möglichkeit des Schutzes vor Vandalismus.

 

Herr Hupe zeigte sich zuversichtlich, dass entsprechende Maßnahmen das Kunstwerk schützen könnten.

 

Herr Plümpe fragte noch einmal nach der Anbringung an einer Angel.

 

Herr Hupe erwiderte, dass in den Gesprächen mit Frau Kampmann der ausdrückliche Wunsch geäußert worden sei, eine Anbringung an einer Angel nicht vorzunehmen. Dieser Wunsch würde akzeptiert. Herr Hupe führte aus, dass die Stellung des Standrohres für den „Kömsche Bleier“ noch nicht endgültig geklärt sei.

 

Herr Gercek bat um weitere Gespräche mit Frau Kampmann, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.

 

Herr Greif zeigte sich erfreut, dass die Kosten den städtischen Haushalt nur gering belasten werden.

 

Herr Klanke dankte für die angeregte Diskussion. Er sehe dem Entscheidungsprozess im Dezember erwartungsvoll entgegen.