Beschluss:

 

Der Planungs- und Umweltausschuss stimmt dem dargestellten konzeptionellen Ablauf eines städtebaulichen Wettbewerbes zu und beauftragt die Verwaltung mit der weiteren  Durchführung des Verfahrens.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen


Herr Brüggemann verwies auf die vorliegende Beschlussvorlage. Er wies darauf hin, dass eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung ausdrücklich erwünscht sei. Zu diesem Zweck sollen Workshops mit drei Themenschwerpunkten angeboten werden. Möglichst viele Kamener Bürgerinnen und Bürger sollen damit die Möglichkeit haben, Ideen und Vorschläge einzubringen. Er hoffe auf eine wohlwollende Begleitung durch die Medien, über die interessierte BürgerInnen erreicht werden sollen. Die Verwaltung werde bei Kontaktaufnahme durch Bürger die thematische Zuordnung zu den Workshops organisieren.

 

Die Zielsetzung, die Kamener Seseke wieder für Bürgerinnen und Bürger erlebbar zu machen, werde von seiner Fraktion sehr begrüßt, sagte Herr Krause. Der gewählte Weg über ein städte­bauliches Wettbewerbsverfahren mit einbezogener Bürgerbeteiligung in Form der Workshops sei gut gewählt und sorge für eine positive Prägung der Stadt und ihres Images. Die SPD-Frak­tion stimme der vorliegenden Beschlussvorlage in vollem Umfang zu. Als Vertreter der SPD-Fraktion werde Michael Krause benannt.

 

Der Umbau der Seseke werde von den Bürgerinnen und Bürgern positiv angenommen, erklärte Herr Kissing. Insbesondere die neuen Wege würden großen Anklang finden, auch in der Re­gion. Er hoffe auf positive Effekte bei der Entwicklung des alltäglichen Tourismus. In diesem Zusammenhang sei die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbes zur Öffnung der Seseke zur Innenstadt sehr zu begrüßen. Er hob hervor, dass die angestrebte Öffentlichkeits­beteiligung besonders positiv beurteilt werde. Bezüglich der Beteiligung von 15 Büros an dem Wettbewerb merkte er an, dass die teilnehmenden Büros die Kosten für den Wettbewerb nicht erstattet bekommen würden. Gleichzeitig zweifelte er an, ob sich überhaupt 15 Büros an einem Wettbewerb beteiligen würden und regte daher an, die Zahl der teilnehmenden Büros ggf. zu reduzieren.

 

Herr Liedtke erklärte, dass der Wettbewerb nach den Regeln der Architektenkammer in Bezug auf die Inhalte und beteiligten Fachbüros durchgeführt werde. Diese müsse dem vorgeschlage­nen Wettbewerbsverfahren zustimmen. Eine Beteiligung von 15 Büros sei eher an der unteren Grenze. Die durchschnittliche Beteiligung liege bei 20 Büros.

 

Auf Nachfrage von Herrn Kissing erläuterte Herr Liedtke, dass die Erkenntnisse und Anregun­gen aus den öffentlichen Workshops allen beteiligten Büros mitgeteilt würden, so dass diese Punkte mit eingearbeitet werden könnten. Die abschließende Beurteilung der Planung und in­sbesondere die Entscheidung, welche Planung in welcher Form umgesetzt werde, treffe der Rat der Stadt Kamen.

 

Das vorgestellte Wettbewerbskonzept wurde auch von Herrn Kühnapfel positiv bewertet. Er sei auf den weiteren Prozess und die vorgestellten Ideen sehr gespannt. Seine Fraktion benenne Anke Schneider als Vertreterin.

 

Herr Diederichs-Späh wünschte sich eine Diskussion des Aufgabenkataloges und der Wer­tungskriterien. Seiner Meinung nach müsse auch ein Kostenrahmen für die Planungen sowie eine Berücksichtigung von Folgekosten erfolgen.

 

Im Rahmen des Wettbewerbsverfahrens solle den Büros die Möglichkeit gegeben werden, Ideen frei zu entwickeln, führte Herr Liedtke aus. Ein zu enges Korsett sei nicht förderlich. Die konk­rete Aufgabenstellung an die beteiligten Büros könne sicherlich nochmals vorgestellt werden.

 

Zur Nachfrage von Herrn Diederichs-Späh zur Höhe des Investitionsvolumens verwies Herr Liedtke auf das vom Rat der Stadt Kamen beschlossene und mit der Bezirksregierung abge­stimmte „Integrierte Handlungskonzept Kamen Innenstadt V“. Diese Maßnahme sei mit einem Investitionsvolumen in Höhe von rd. 2 Mio. € angesetzt. In welcher Höhe der Kostenrahmen ausgeschöpft werde, sei u. a. von den konkreten Planungen abhängig, die sich durch das Wett­bewerbsverfahren ergeben und deren Umsetzung letztlich beschlossen werde, ergänzte Herr Brüggemann. Eine Abschnittsweise Umsetzung sei vorgesehen. Der Haushalt 2013 weise Be­träge für diese Maßnahme ab 2013 ff. aus.

 

Herr Sekunde erkundigte sich, ob der Auslobungstext den Fraktionen zugeleitet werden könne. Berücksichtigt werden solle auch die Nachhaltigkeit der vorgestellten Planungen.

 

Alle am Wettbewerbsverfahren Beteiligten (auch die Vertreter der Jurymitglieder u. Sachver­ständigen) würden zu den Veranstaltungen im Rahmen des Wettbewerbes eingeladen, so dass umfassend informiert werde, führte Herr Liedtke aus.