Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Teile 2, 3 und 4 der vorliegenden stadtteilbezogenen Fortschreibungen der Spiel- und Bolzplatzanalyse für die Stadt Kamen zur Kenntnis und beschließt die in der Zusammenfassung beschriebenen und empfohlenen Änderung:

 

Als Spiel- / Bolzplatz ist der Spielplatz „Fichtestraße“ aufzugeben.

 

 

Abstimmungsergebnis: bei 3 Enthaltungen und 3 Gegenstimmen mehrheitlich angenommen

 

 

 

Beschluss:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Teile 2, 3 und 4 der vorliegenden stadtteilbezogenen Fortschreibungen der Spiel- und Bolzplatzanalyse für die Stadt Kamen zur Kenntnis und beschließt die in der Zusammenfassung beschriebenen und empfohlenen Änderung:

 

Als Spiel- / Bolzplatz bzw. zweckbestimmte Vorhalteflächen ist der Bolzplatz „Eichengrund“ aufzugeben.

 

 


Abstimmungsergebnis: bei 2 Enthaltungen einstimmig angenommen


Frau Dyduch leitete den Tagesordnungspunkt der stadtteilbezogenen Fortschreibung der Spiel- und Bolzplatzanalysen der Stadt Kamen mit einer Information ein. Sie berichtete, zukünftig auch Wohnungsbaugesellschaften im Rahmen einer Kooperation mit der Stadt bei einer Spielflächen­versorgung für die Allgemeinheit mit einbeziehen zu wollen. Hierzu habe sie erste positive Signale der WBG und der UKBS erhalten. Ziel könnte die Attraktivierung und die Verbesserung der Ver­sorgungsstruktur in Stadtteilbereichen mit leichter Unterversorgung sein. Hierzu führte sie bei­spiel­haft die Bereiche in Südkamen an der Unnaer Straße und in Kamen-Mitte oberhalb der Straße Goldbach an.

 

Herr Klanke berichtete für die SPD-Fraktion, dass, wie in den Analysen dargelegt, im Stadtteil Kamen-Mitte keine Spielfläche verzichtbar sei. Er dankte der AWO dafür, dass sie sich mit dem Ziel einer evtl. Spielflächenöffnung dem Wunsch nach zentralen Spielplätzen für jüngere Kinder stelle.

Für den Stadtteil Kamen-Heeren-Werve sei auch den Empfehlungen der Analyse zu folgen, da der zur Aufgabe vorgeschlagene ehemalige Bolzplatz „Eichengrund“ faktisch nicht mehr genutzt würde.

Im Stadtteil Südkamen, so resümierte Herr Klanke, sei der zur Aufgabe empfohlene Spielplatz „Fichtestraße“ verzichtbar, obwohl hierdurch nur mit einer geringen Ersparnis zu rechnen sei. Gleich­wohl könnten die gut erhaltenen Spielgeräte auf einem anderen Spielplatz genutzt werden für den dann keine Neuanschaffungen notwendig würden.

 

Frau Scharrenbach ging auf die einleitende Information von Frau Dyduch ein und zeigte sich erstaunt über Siedlungsbereiche die als nicht ausreichend versorgt benannt wurden. Die Zusam­men­arbeit mit Wohnungsbaugesellschaften zur Öffnung derer Spielflächen lehnte sie ab und verwies auf zentrale Spielanlagen. Hierzu erkundigte sie sich nach deren Positionierung, da sie als HSK-Maßnahmen eingebracht worden seien.

Sie berichtete weiter, dass die CDU-Fraktion der Aufgabe des ehemaligen Bolzplatzes in Kamen-Heeren-Werve zustimmen werde, die Schließung des Spielplatzes „Fichtestraße“ in Südkamen jedoch keine Zustimmung fände, da dieser für die Nutzung durch Kleinkinder des Siedlungsbe­reiches notwendig und überdies nicht bebaubar sei. In diesem Zusammenhang erkundigte sie sich auch nach einem Sachstandbericht zu den Bebauungsplänen der aufgegebenen Spiel­flächen in Kamen-Methler.

 

Herr Brüggemann antwortete Frau Scharrenbach, dass der JHA den Beschluss zur Aufgabe der Spielflächen beschlossen hätte und bekannt sei, dass derzeit noch planungsrechtlich geprüft werde, wie die Flächen zu verwenden seien. Ergebnisse hierzu gäbe es frühestens im nächsten Jahr. Hinsichtlich des von Frau Scharrenbach benannten Bedarfs der Spielfläche „Fichtestraße“ entgegnete Herr Brüggemann, dass dieser ähnlich wie der Bedarf am Spielplatz „Rotdornweg“ einzustufen sei, zumal nur ein Kleinkind im unmittelbaren Anschriftenbereich des Platzes gemel­det sei. Ergänzend zeigte Herr Brüggemann zu verschiedenen Zeiten aufgenommene Bilder des Spielplatzes „Rotdornweg“, auf denen zu erkennen war, dass der Platz nicht genutzt wurde. Die unterschiedlichen Darstellungen zeigten vielfältigen Grasbewuchs des Platzes, der bei Nutzung so nicht hätte entstehen können. Herr Brüggemann verwies auf erwartete Einsparungen durch die Umsetzung von vorhandenen Spielgeräten.

 

Frau Möller erkundigte sich nach der geplanten Folgenutzung des Spielplatzes „Fichtestraße“ und danach, wohin die dort vorhandenen Spielgeräte - für den Fall einer Schließung - verbracht werden würden. Den dokumentierten Zustand des Spielplatzes „Rotdornweg“ begründete sie durch schlechte Arbeit / Pflege des städt. Bauhofes. Sie erklärte für die Fraktion Bündnis 90 / Grüne der Schließung des Spielplatzes „Fichtestraße“ nicht zustimmen zu wollen.

 

Herr Brüggemann verwies darauf, dass auf dem Spielplatz „Rotdornweg“ offensichtlich die man­gelnde Nutzung Grund für den flächigen Bewuchs sei und die ausgebliebenen Pflege­arbei­ten des Bauhofes diesen Zustand eindrucksvoll dokumentierten. Herr Brüggemann unterstrich, dass die Schließung der Plätze eine gemeinsame und verantwortbare Aufgabe sei.

 

Hinsichtlich der Folgenutzung von Spielgeräten aufgegebener Spielplätze, schlug Frau Scharrenbach vor, Alternativen zu bedenken und den Austausch mit Siedlergemeinschaften zu suchen.

 

Frau Fiegler verließ die Sitzung um 19.15 Uhr.

 

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass eine Beteiligung der Siedlergemeinschaften im Zuge der Änderung der Bebauungspläne vorgetragen sei.

 

Frau Möller erkundigte sich nochmals danach, wo die Aufstellung der Spielgeräte der aufzuge­benden Plätze geplant sei und wies darauf hin, dass die Instandhaltung der übrigen Spielflächen gewahrt bleiben müsse.

 

Herr Brüggemann erklärte, dass von der Verwaltung genau geprüft werde, wo die abgebauten Spielgeräte benötigt würden. Über den Standortwechsel zu entscheiden, bleibe Angelegenheit der Verwaltung. Hinsichtlich der angeführten Instandhaltung übriger Spielflächen verwies er auf die gegebene Verkehrssicherungsverpflichtung und auf bewährte Pflegeintervalle. Sollten Spiel­geräte Defekte aufweisen, würden diese repariert bzw. neu angeschafft.

 

Frau Scharrenbach betonte nochmals, nur der Schließung des ehemaligen Bolzplatzes „Eichengrund“ zustimmen zu wollen.

 

Frau Möller hinterfragte, was es für eine konkrete Vorstellung für die Folgenutzung des Platzes „Fichtestraße“ gäbe.

 

Herr Brüggemann entgegnete, dass der Platz auch Freifläche bleiben könnte, sofern keine an­de­ren Vorstellungen oder Ideen eingebracht würden.

 

Frau Dyduch ließ die Beschlussvorlage getrennt für die Spielflächen in Südkamen und Kamen-Heeren-Werve abstimmen: