5.1   Mitteilungen der Verwaltung

 

5.1.1

Frau Müller rief den Tageordnungspunkt 5 „Mitteilungen der Verwaltung – Lünener Straße“ auf.

 

Herr Neunert informierte zunächst über den aktuellen Sachstand bezüglich des Schutzstreifens auf der Lünener Straße und verwies diesbezüglich auf die in der Sitzung vom 14.03.2011 vorgestellten Planunterlagen. Die aus der Lärmaktionsplanung der Stadt Kamen resultierende Maßnahme stehe kurz vor dem Abschluss; derzeit würden die zur Querung der Weddinghofer Straße und der Führung auf bzw. vom Gehweg erforderlichen Absenkungen der Borde ausgeführt. Die Markierungen sollten, in Abhängigkeit zur Witterung, in der 41./42. Kalenderwoche erfolgen.

Im weiteren Fortgang knüpfte Herr Neunert an die Ausführungen von Herrn Breuer bezüglich der Erreichbarkeit des „Seseke-Radweges“ an. Die Stadt Bergkamen habe den Wunsch der Anbindung von ihrem Stadtgebiet aus über die Töddinghauser Straße geäußert. Anhand eines entsprechenden Plans erläuterte Herr Neunert zunächst die Stadtgrenzen und die damit verbundenen unterschiedlichen Zuständigkeiten. Im Rahmen eines Termins mit den beteiligten Straßenbaulastträgern Kreis Unna, Landesbetrieb Straßenbau NRW und der Städte Kamen und Bergkamen habe man sich darauf verständigt, dass die Stadt Bergkamen die Kosten für die Planung einer Querungshilfe zwischen Töddinghauser Straße und Hilsingstraße (Bergkamener Stadtgebiet) übernehme, der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Querungshilfe errichten lasse sowie die Kosten für  den Anschluss des Schutzstreifens auf der Lünener Straße an die Querungshilfe übernehme. Der Kreis Unna habe sich bereit erklärt, entlang der östlichen Seite der Hilsingstraße den bestehenden Radweg bis hin zu Lünener Straße zu verlängern. Die Kosten für die erforderliche Beleuchtung übernehme die Stadt Kamen, die auf Grund der kurzen Anschlusslängen zum Kamener Beleuchtungsnetz gering gehalten werden können.

 

Herr Liedtke griff das Stichwort der Lärmaktionsplanung auf. Mit der Markierung des Schutzstreifens, der im Maßnahmepaket des Lärmaktionsplans für die Lünener Straße enthalten sei, könne eine Verlangsamung des Verkehrs erreicht werden. Weiterer Bestandteil sei die Geschwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h gewesen. Bezüglich der hierzu erfolgten verkehrsrechtlichen Anordnung durch die Stadt Kamen habe ein ausführlicher Austausch mit dem Landesbetrieb Straßenbau NRW stattgefunden, der letztendlich die  Anordnung jedoch nicht umgesetzt habe.

Seitens der Verwaltung sei man daher an das zuständige Landesministerium mit der Bitte, sich dort der Angelegenheit anzunehmen, herangetreten.

Zum jetzigen Zeitpunkt allerdings bestünden keine großen Erfolgsaussichten auf Umsetzung der Geschwindigkeitsreduzierung, führte Herr Liedtke weiter aus, da vom Ministerium die schalltechnische Untersuchung des Landesbetriebes Straßenbau zu Grunde gelegt worden sei. Die Auswirkungen von 50 km/h auf 30 km/h seien nach Auffassung des Landesministeriums nicht so gravierend und damit keine geeignete Maßnahme zur Lärmminderung. Für die Stadtverwaltung, so Herr Liedtke, sei das Thema damit jedoch noch nicht abgeschlossen. Die Lünener Straße sei, dies wurde auch bereits im letzten Planungs- und Umweltausschuss vorgetragen, derzeit auch Gegenstand der Luftreinhalteplanung. Die Bezirksregierung habe hier kein Luftreinhalteproblem erkannt, die Verwaltung beabsichtige jedoch, auf eigene Kosten Passivsammler zur CO2-Messung aufzustellen. Unter Einbeziehung der Ergebnisse der Schadstoffmessung werde dann auch bezüglich der Temporeduzierung die abschließende Diskussion geführt.

 

Frau Müller merkte hierzu an, dass diese Thematik die Anwesenden auch noch weiterhin begleiten werde.

 

5.1.2

Zur Mitteilung der Verwaltung die Germaniastraße betreffend erinnerte Herr Neunert einleitend an die Diskussion in der vorangegangenen Sitzung des Straßenverkehrsausschusses. Zwischenzeitlich seien vor dem Altenwohnheim zwei Buskaps errichtet worden und der Gehweg in Richtung Hilsingstraße auf der östlichen Seite sei ausgebaut worden. Um den Senioren ein gefahrloses Erreichen des „Dorfes Methler“ zu gewährleisten, erläuterte Herr Neunert auf eine entsprechende Folie verweisend, die Umgestaltung des Kreuzungsbereiches Germaniastraße / Hilsingstraße / Otto-Prein-Straße. Es sei beabsichtigt, Querungshilfen mit den entsprechenden Bordsteinabsenkungen in den Einmündungsbereichen Hilsingstraße und Otto-Prein-Straße einzubauen. Ferner werde der Einmündungsbereich Hilsingstraße durch Markierungen verengt und im gesamten Kreuzungsbereich die Vorfahrtsregelung geändert.

 

Herr Brüggemann ergänzte die Ausführungen um den Hinweis, dass derzeit wegen der Pflaumenkirmes größere städtebauliche Maßnahmen nicht in Frage kämen. Der gesamte Bereich werde, in Abhängigkeit der künftigen Entwicklung der Kirmes, mittelfristig überplant.

 

 

5.2  Anfragen

 

5.2.1

Herr Grod erkundigte sich, ob die Möglichkeit bestünde, das an der Astrid-Lindgren-Schule aufgestellte Dialog-Display über eine Laterne mit Strom zu versorgen. Derzeit müsse er zwei Mal die Woche die Akkus wechseln, da die Akkuleistung nachgelassen habe. Er fügte hinzu, dass mit der Aufstellung des Displays an der Westfälischen Straße Erfolge erzielt worden seien, da sich insgesamt die Geschwindigkeit verringert habe.

 

Herr Brüggemann sagte Herrn Grod zu, dass diesbezüglich Gespräche mit den Gemeinschaftsstadtwerken geführt werden.

 

 

Weitere Anfragen ergaben sich nicht, die Sitzung wurde um 18.25 Uhr von Frau Müller geschlossen.