Dieser Tagesordnungspunkt wurde vorgezogen. Herr Breuer trug anhand von Planskizzen, die der Niederschrift in Kopie beigefügt sind, vor.

Einleitend wies Herr Breuer darauf hin, dass für diese Maßnahme Fördermittel durch das Land NRW fließen würden. Daher sei der Behindertenbeirat anzuhören. Er ergreife gern die Gelegen­heit, die Entwürfe vorzustellen. Die Germaniastraße habe eine Erschließungsfunktion und sei eine verkehrswichtige Straße. Von daher bestehe die Möglichkeit, die für die Umsetzung der Maßnahme unumgänglichen Fördermittel zu beantragen. Die Straße sei dringend sanierungsbe­dürftig. Auch der Kanal sei in keinem guten Zustand. Die geplante Maßnahme sei bereits in das Landesförderprogramm für das Jahr 2012 aufgenommen worden. Man rechne mit der Erteilung eines Bewilligungsbescheides im Herbst dieses Jahres. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 2,4 Mio €, das Land fördere mit rd. 1,2 Mio. €.

Die neue Fahrbahn werde in Asphalt hergerichtet und mit einem Schutzstreifen versehen. Stell­plätze seien in ausreichendem Maße eingeplant. Die Fahrbahnabgrenzung erfolge mittels Hochborden. Die Gehwegbreite belaufe sich auf mindestens 1,50 m.

Im Zuge der Erneuerung würden viele neue Querungen errichtet. Alle Zebrastreifen seien durch Absenkung des Bordsteins gut querbar. Standardmäßig würden taktile Leitsysteme eingebaut.

Im Bereich des Nebenzentrums werde man die Kreuzungen in Minikreisverkehre umgestalten. Die Querungsqualität werde dort durch die Errichtung von Fußgängerüberwegen sichergestellt.

Der Radverkehr fließe über die vorgesehenen Schutzstreifen. Herr Breuer wies weiterhin auf die großzügig geplanten Fußgängerbereiche hin.

Herr Liedtke teilte ergänzend mit, dass im Bereich des Nebenzentrums keine Hochborde ver­baut würden. Die Förderrichtlinien sehen eigentlich den Zwang zum Verbau vor, jedoch habe man in Verhandlungen mit dem Fördergeber erreicht, dass in diesem Bereich darauf verzichtet werden könne. 

 

Herr Breuer  führte weiter aus, dass die im Nebenzentrum vorhandenen Bushaltestellen an den Standorten bleiben, jedoch als Buskap ausgebaut werden.

 

Herr Hößl fragte nach, ob in diesem Bereich dann nur noch mit Tempo 30 gefahren werden dürfe.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass die Germaniastraße aufgrund ihrer Einstufung als Straße mit ho­her Verkehrsbedeutung nicht mit einem Tempo 30-Limit beschildert werden könne. 

 

Herr Theimann  fragte nach, warum im Bereich zur Jahnstraße hin kein Zebrastreifen geplant sei.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass das aufgrund des Verlaufes des Radweges dort nicht möglich sei.

 

Frau Jauer fragte nach, ob im Bereich der Querungshilfen die Hochborde abgesenkt würden.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass generell bei der Herrichtung von Querungshilfen evtl. vorhandene Hochborde abgesenkt würden.

 

Herr Hößl fragte nach, ob die Dimensionierung der Fahrbahn nicht zu klein sei.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass die Fahrbahnbreite zwischen den Borden sieben Meter betrage. Dies entspreche gültigen Richtlinien und ermögliche unproblematisch den anfallenden Begeg­nungsverkehr.

 

Herr Hößl fragte nach, ob dieser Wert in etwa der heutigen Fahrbahnbreite entspreche.

 

Herr Liedtke entgegnete, dass die Fahrbahnbreite im derzeitigen Zustand stellenweise überdi­mensioniert sei und die Neuerrichtung der Fahrbahn im gebotenen Mindestmaß erfolge.

Bezogen auf die Gesamtmaßnahme hielt Herr Liedtke es noch für erwähnenswert, dass die im Bereich Königstraße Richtung Robert-Koch-Straße entstandenen, teils massiven Bodenverwer­fungen beseitigt würden.

 

Herr Hößl wies darauf hin, dass an der Germaniastraße viele Geschäftslokale gelegen seien und erkundigte sich, ob die Baumaßnahme mit Rücksicht auf die Gewerbetreibenden abschnitt­sweise erfolge.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass die jederzeitige Erreichbarkeit der Dienstleister gewährleistet wer­den solle und verwies auf diesbezügliche Erfahrungen beim Umbau der Weststraße.

 

Frau Jung dankte den Referenten für ihren Vortrag.

 

Der Beirat nahm die Ausführungen zur geplanten Maßnahme zustimmend zur Kenntnis.