Herr Peske führte aus, dass Ausgangspunkt für den heutigen Bericht die Anträge der CDU-Fraktion vom 08.10.1997 und 03.06.1998 seien. Aufgrund des Antrages vom 03.06.1998 wurde vom Jugendhilfeausschuss folgender Beschluss gefasst:

 

1.    Die Verwaltung wird beauftragt, für mögliche Spielplatzpaten die Voraussetzung zu schaf­fen.

2.    Der Jugendhilfeausschuss nimmt zur Kenntnis, dass die Verwaltung mit den Interes­sen­ten Gespräche nach den unter Sachverhalt und Begründung entwickelten Leitsätzen füh­ren wird.

3.    Dem Jugendhilfeausschuss ist in einer der nächsten Sitzungen Sachstandsbericht zu geben.

Zu Punkt 1 sei zu sagen, dass die Verwaltung entsprechend dem Beschluss vom 03.06.1998 gehandelt und die Voraussetzungen für die Einrichtung von Spielplatzpatenschaften ge­schaffen hat.

 

Zu Punkt 2 kann berichtet werden, dass die Verwaltung in der Vergangenheit die Möglich­keiten genutzt hat, Bürger wegen der Übernahme einer Spielplatzpatenschaft anzusprechen. Dies geschah bei den vielfältigsten Anlässen, bei denen Spielplätze überprüft wurden oder bei der Aufstellung neuer Spielgeräte u.Ä.. Leider ist es bis heute lediglich gelungen, für 2 Kinderspielplätze Spielplatzpaten zu gewinnen.

 

Auf Anregung der CDU-Fraktion hat sich die Verwaltung in der Nachbarschaft Unna infor­miert. Die dort erzielten Erfolge sind nach Auffassung der Verwaltung lediglich auf den hohen Personaleinsatz und wahrscheinlich auf die Zahlung einer Aufwandsentschädigung zurück­zuführen. Von den dort vorhandenen 93 Spiel- und Bolzplätzen werden 31 von Spielplatz­paten betreut.

Hierbei ist nach Aussage der Stadt Unna nicht ganz unproblematisch die Zusammenarbeit der Spielplatzpaten mit dem Baubetriebshof, der für die Unterhaltung der Spielplätze zustän­dig ist. Oft sei eine Vermittlung notwendig, die der Kinder- und Jugendbeauftragte als zu­ständige Anlaufstelle für Spielplatzpaten übernimmt. Als positiv werden die zweimal im Jahr stattfindenden Infoabende beschrieben, der einen Informationsaustausch untereinander und Berichte der Verwaltung mit anderen Institutionen ermöglicht. Aufgrund der geringen Zahl der Spielplatzpaten in Kamen lassen sich Probleme jedoch in persönlichen Gesprächen er­ledigen.

 

Die Verwaltung kann sich vorstellen, im Zuge der Neugestaltung und Neuanlage von Kinder­spielplätzen eine stärkere Beteiligung der im Umfeld lebenden Kinder und Eltern zu erreichen. Bei diesen Gelegenheiten ist es auch in Unna überwiegend gelungen, Spiel­platzpaten zu gewinnen.

 

Zu Punkt 3 muss festgestellt werden, dass sich seit dem letzten Bericht anlässlich der Ju­gendhilfeausschusssitzung am 09.06.1999 keine Fortschritte bezüglich der Gewinnung wei­terer Spielplatzpaten ergeben haben.

 

Herr Brüggemann wies am Ende des Tagesordnungspunktes darauf hin, dass im Rahmen des von Herrn Kalle angesprochenen Beschäftigungsqualifizierungsprojektes gemeinsam mit der Stadt Kamen die Optimierung von 4 Spielflächen innerhalb der Stadt Kamen gemeinsam mit der Werkstatt Unna geplant sei. Die Pläne hierfür sollten zeitnah der Spielplatzkom­mis­sion bzw. dem Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden.