Frau Grothaus berichtete von ihrer Teilnahme an der 21. Bundeskonferenz am 23. und 24. April in Düsseldorf. Die Konferenz stand unter dem Motto „Frauen und Männer: Gleiche Chancen!?“. Im Mittelpunkt stand der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung. Workshops gab es zu den Themenfeldern „Unbezahlte gesellschaftliche Arbeit, „Weitere Möglichkeiten zur Steige­rung des Frauenanteils in Führungspositionen“ sowie „Emanzipatorische Männerarbeit“. Fazit des Forums zum Thema Männerarbeit sei die Forderung an die Politik, die Männerrolle neu zu definieren, da Männer heute ein anderes Bild von sich und ihrer Rolle haben. Auch Männer wollen Familie und Beruf zusammenbringen.

Zur Frauenquote habe die Präsidentin der „European Womens Lobby“ vorgetragen, berichtete Frau Grothaus weiter. Es sei deutlich geworden, dass die EU, sollte die Bundesregierung diesbezüglich nicht aktiv werden, selber handeln werde. Die EU-Kommissarin Viviane Reding beabsichtige eine europaweite gesetzliche Quote einzufüh­ren. Die EU-Kommissarin sei der Auffassung, zu wenige Frauen in Führungspositionen schaden der Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen.

 

Abschließend verlas Frau Grothaus einen offenen Brief an die Ministerin Kristina Schröder zu ihrem Buch „Danke, emanzipiert sind wir selber!“, den die Bundeskonferenz an die Ministerin ge­schickt hat.