Herr Neunert hatte die ersten Entwürfe zum Ausbau der Derner Straße in der Sitzung des Pla­nungs- und Umweltausschusse am 22.09.2011 vorgestellt. Den Anwohnern und Eigentümern der Derner Straße wurde daraufhin am 16.11.2011 diese Entwurfsplanung im Rahmen einer Anwohnerversammlung präsentiert. Die Betroffenen Anwohner / Eigentümer hatten darüber hi­naus die Möglichkeit, sich in Einzelgesprächen durch die Verwaltung zu den Themenfeldern Straßenbau, Kanalanschluss (Dichtheitsprüfung) und Straßenbaubeiträge beraten zu lassen. Für den Straßenbaubereich seien 8 Bürgeranregungen (überwiegend in Bezug auf gewünschte zusätzliche Zufahrten zu den Grundstücken) in die Planung eingearbeitet worden, führte Herr Neunert aus. In der Zwischenzeit sei auf Grundlage der aktuellen Vermessung die Planung weiter konkretisiert worden. Er erläuterte den geplanten Ausbau anhand der Pläne (s. Präsen-tation S. 4) und wies auf die wesentlichen Änderungen hin. Insbesondere werde die bestehende Situa­tion für Fußgänger (Foto s. Präsentation S. 5) vom Kreisverkehr aus zu Beginn der Derner Straße verbessert, indem die Fußgänger zukünftig von der Straße abgesetzt geführt werden sollen. Die Radfahrer werden von der Derner Straße in den Kreisverkehr hineingeleitet bzw. vom Kreisverkehr durch entsprechende Kennzeichnung in die Derner Straße geleitet. Aufgrund der Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h wird der Radfahrer auf der Fahrbahn der Derner Straße fahren.  Im Bereich der Brücke werden die Radfahrer durch Radfahrstreifen geführt. Des Weiteren erläuterte er die verschiedenen Querungsmöglichkeiten (Ampel, Querungshilfen, Aus­stattung mit taktilem Leitsystem). Darüber hinaus sei die Parksituation überprüft worden. Anhand der Zählergebnisse sei ein Bedarf von 22 Stellplätzen im Durchschnitt ermittelt worden. Nach dem Neuausbau sind 37 Stellplätze verfügbar, so dass sich die Parksituation insgesamt verbes­sern werde.

 

Frau Schneider erkundigte sich nach der Ausgestaltung des taktilen Leitsystems im Bereich der geplanten Verschwenkung auf Höhe des Stadtparkes.

 

Herr Neunert erklärte, dass dies durch Tasten erfolge.

 

Anfragen von Herrn Kissing zum Ausbau, Anordnung der Parkplätze und Führung der Radfah­rer erläuterte Herr Neunert anhand des Ausbauplanes. Herr Kissing befürchte, dass die aus Heeren kommenden Autofahrer geneigt seien, mit zu hoher Geschwindigkeit in den 30er-Be­reich der Derner Straße einzufahren. Er regte an, weitere Maßnahmen neben der Querungshilfe im Eingangsbe­reich zu bauen. Nach Einschätzung von Herrn Brüggemann sei durch die ge­schaf­fene Ein­gangssituation mit der optischen Fahrbahneinengung in diesem Bereich davon auszu­gehen, dass die Autofahrer i. d. R. die Geschwindigkeit reduzieren werden. Die Anregung von Herrn Kissing werde jedoch geprüft.

 

Auf Nachfrage von Herrn Naujoks, ob sich die Kosten für den Ausbau der Derner Straße und damit auch die zu erwartenden Straßenbaubeiträge geändert hätten, entgegnete Herr Neunert, dass es bei der Schätzung der  Baukosten in Höhe von rd. 1,06 Mio. € geblieben sei. Eine wei­tere Konkretisierung der Kosten könne nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse erfolgen. Die Straßenbaubeiträge würden später auf Grundlage der tatsächlich entstandenen und abre­chenbaren Kosten berechnet. Herr Brüggemann fügte hinzu, dass die Eigentümer auf Grund­lage der Kostenschätzung bereits eine erste Aussage zur kalkulierten Beitragshöhe im Rahmen der Anwohnerversammlung erhalten hätten. Darüber hinaus sei auch durch die Verwaltung in zahlreichen Fällen eine konkrete Beratung der Eigentümer zu den Straßenbaubeiträgen durch­geführt worden.

 

Zur Frage von Herrn Kissing bezüglich der Berücksichtigung der Breitbandversorgung im Rah­men des Straßenumbaus, informierte Herr Neunert, dass grundsätzlich bei dieser, wie auch bei allen anderen Straßenbaumaßnahmen, im Vorfeld die maßgeblichen Versorgungsträger ange­schrieben würden. Rückmeldungen seien teilweise bereits eingegangen. Zur Breitbandversor­gung liege jedoch noch keine Rückmeldung vor. Herr Liedtke wies darauf hin, dass von der Möglichkeit Gebrauch gemacht werde, Leerrohre einzuziehen, um auch nachträglich eine Ver­sorgungsmöglichkeit zu schaffen.

 

Frau Gerdes erkundigte sich nach dem geplanten Baubeginn.

 

Diesbezüglich teilte Herr Neunert mit, dass die Straßenbauarbeiten im Spätsommer/Herbst 2012 beginnen sollen. Die Baumaßnahme beginne mit dem Kanalbau im Westen. Der Straßen­bau schließe versetzt unmittelbar daran an. Der Ausbau sei in verschiedenen Bauabschnitten geplant. Einzelheiten zum Bauablauf seien jedoch erst nach erfolgter Ausschreibung und Auf­tragsvergabe mit dem beauftragten Unternehmer abzustimmen.