Beschluss:

 

 


Herr Hasler verwies auf den Antrag der CDU-Fraktion und bat um Sachstand und Beantwortung der im Antrag gestellten Fragen. Er betonte, dass die Winterwelt 2011 zweifellos eine sehr gelun­gene Veranstaltung gewesen sei, die mit ihrem Alleinstellungsmerkmal – der Eisbahn- im ge­sam­ten Kreisgebiet als Magnet in Kamen fungierte. Da der vergangene Winter nicht der kälteste ge­wesen sei, erkundigte sich Herr Hasler ob die Verwaltung steigende Energiekosten zu verzeich­nen habe, da sicherlich für die Kühlung der Eisbahn ein höherer Energieaufwand bestand. Unter dem Aspekt sei es spannend zu wissen, ob man somit die prognostizierte Kostendeckung der Ver­anstaltung habe aufrechterhalten können.

 

Herr Hupe bestätige den großen Erfolg der 1. Kamener Winterwelt 2011. Als sich herausstellte, dass ein Weihnachtsmarkt in seiner ursprünglichen Form in Kamen nicht mehr realisierbar war, sei im Dezember 2010 diese Idee entstanden. Von der KIG sei ebenfalls die Rückmeldung ge­kom­men, dass die Winterwelt entsprechende Synergieeffekte erzeugt habe und die Händler mit der Kundenfrequenz überaus zufrieden gewesen seien.

Erstmals sei wieder eine positive weihnachtliche Stimmung in Kamen  aufgekommen in einem Winter, der eigentlich keiner war. Höhere Energiekosten habe es nicht gegeben, umso erfreu­licher sei es, dass eine kostendeckende Abrechnung möglich gewesen und eine Winterwelt 2012 definitiv in der Planung sei.

 

Herr Sostmann gab bekannt, dass insgesamt Aufwendungen in Höhe von 73.079,77 € erstan­den seien. Die Ertragsseite verzeichne Einnahmen in Höhe von 73.153,90 €, sodass ein Über­schuss in Höhe von 74,13 € erwirtschaftet wurde. Die Energiekosten beliefen sich auf rd. 7.000 €.

Die Abrechnung des Eisbahnbetreibers habe ergeben, dass 4.535 zahlende Besucher die Eis­bahn aufgesucht haben. Erfahrungswerten zur Folge lägen die Besucherzahlen bei Erstveran­stal­tungen dieser Art bei 2.000 bis 3.000 Besuchern. Bei den Eisstockschießmeisterschaften habe es 160 Teilnehmer gegeben. Im Durchschnitt seien an diesen Mittwochabenden rund 250-450 Be­sucher anwesend gewesen. An Abenden ohne besonderes Programm besuchten durchschnitt­lich 100-150 Gäste, auch bei durchwachsenem regnerischem Wetter, den Alten Markt.

Bis zum 10. April sollte die Finanzierung für dieses Jahr im Großen und Ganzen gesichert sein, so Herr Sostmann weiter, damit die Verwaltung den Vertrag mit der Eisbahn, auf die man bis Mitte April eine Option habe, unterschreiben könne. Die Sponsoren seien zum größten Teil auch alle gewillt, in diesem Jahr ihren Beitrag zu leisten, allerdings erwarteten viele das direkte Anspre­chen seitens der Verwaltung.

Mit den Beschickern und dem Zeltbetreiber, die alle eine erneute Teilnahme signalisierten, habe man bezüglich einer Wiederholung in diesem Jahr schon gesprochen. Weitere Beschicker oder Stände werde es auch in diesem Jahr nicht geben, beteuerte Herr Sostmann. Viele seien mit Ideen für eine räumliche Ausweitung der Winterwelt an die Verwaltung herangetreten; diesen wolle man jedoch nicht nachkommen, da das derzeitige Angebot für Kamen vollkommen aus­reiche und nur so gewährleistet sei, dass jeder Beschicker auch etwas verdiene. Sicherlich wer­de man die Winterwelt 2012 optimieren. So habe der Zeltbetreiber bereits signalisiert, ein kleine­res Zelt, welches Platz für die gleiche Personenzahl biete, anmieten zu wollen. Zudem planen die Einzelhändler, da in diesem Jahr der verkaufsoffene Sonntag aufgrund unterschiedlicher Ge­schäfts­interessen der Einzelhändler nicht in die Vorweihnachtszeit falle, ein Late-Night-Shopping im Anschluss an eine Modenschau auf dem Eis.

 

Die entstandenen Personalkosten für die Mitarbeiter der Servicebetriebe können nicht exakt dar­gestellt werden, so Herr Sostmann weiter, da die durch die Finanzbuchhaltung ausgewiesenen Erträge und Aufwendungen aus internen Leistungsbeziehungen aufgrund pauschalierter Schlüs­sel erstellt werden.

 

Auf kritische Anmerkung des Herrn Heidler zu dem CDU-Antrag, entgegnete Herr Hasler, dass die CDU-Fraktion nicht mit so vielen Informationen versorgt werde wie die SPD-Fraktion und dass man sich hier in einem Fachausschuss befinde, in welchem es zulässig sei, Anträge zu stellen. Zudem könne man nicht immer auf die Informationen der Presse, die kein offizielles Info­rmationsmaterial liefere, vertrauen, sodass er sich eine Darstellung durch die Verwaltung, wün­sche. Daher möchte er auch zukünftig den üblichen Weg gehen und mit Anträgen diverse The­ma­tiken auf die Tagesordnung der Ausschusssitzungen setzen und behandeln.

 

Um 16.40 Uhr betrat er Herr Ebbinghaus den Saal und nahm an der weiteren Sitzung teil.

 

Herr Heidler betonte, dass das Informationsbedürfnis der CDU-Fraktion auch ohne einen Antrag befriedigt worden wäre, da die Verwaltung sicherlich von sich aus über das Ergebnis der Winter­welt unterrichtet hätte. Im Übrigen sei die Winterwelt von allen positiv angenommen worden.

 

Herr Sostmann sicherte zu, den Ausschuss über weitere Planungen der Winterwelt 2012 zu informieren.

 

Herr Hasler rechtfertigte die Antragstellung der CDU-Fraktion nochmals dahingehend, dass man nur bei ordentlichen Tagesordnungspunkten diskutieren könne. Bei einer Information unter dem Tagesordnungspunkt Mitteilungen der Verwaltung sei das nicht möglich.

 

Herr Klanke, lobte als Kulturausschussvorsitzender die Veranstaltung im Ganzen, machte aber deutlich, dass die Winterwelt eine schöne Ergänzung zum städtischen Angebot darstelle, sie je­doch nicht die Einzige bedeutende Veranstaltung für Kamen sei.

 

Auf Nachfrage von Herrn Wiegelmann, warum ein räumlicher und zeitlicher Ausbau der Winter­welt nicht möglich bzw. geplant sei, antwortete Herr Sostmann, dass man aus Erfahrungswerten zunächst zwei bis drei Jahre warten solle, bis sich solch eine Veranstaltung etabliert habe.