Frau Schnepper (Leiterin des DRK Familienzentrums „Monopoli“) und Herr Gibbels (Vorstand des Fördervereins für Jugendhilfe / FörJu e.V. – stellv. Geschäftsführer) stellten das gemein­same Erprobungsprojekt „Kinderhotel“ vor.

 

Herr Gibbels berichtete von der Grundidee einer Kinderbetreuung über Nacht und der Möglich­keit, ein solches Angebot durch die Unterstützung des FörJu e.V. zu ermöglichen. Bislang seien 5 Über­nachtungen organisiert worden, wobei der Verein Personal- bzw. Honorarkosten und einige Sachkosten (z.B. Betten, Matratzen) finanziert habe.

 

Frau Schnepper ergänzte die Ausführungen von Herrn Gibbels und wies auf die thematische Vor­bereitung des Kinderhotels durch Mitarbeiterinnen der Einrichtung und des FörJu e.V. hin. Sie betonte, dass sowohl die Kinder als auch deren Eltern glücklich über das Angebot seien und kün­digte das nächste Kinderhotel für den 20. / 21. Mai 2012 an.

Sie schilderte einen exemplarischen Ablauf einer Kitahotelübernachtung (ab 18.00 Uhr Bettenbau à Eltern verabschieden à themenorientierter Kreativbereich à Nachtwanderung à weitere Aktionen mit Themenbezug z.B. einen Film ansehen à Nachtruhe à gemeinsames Frühstück), wobei immer eine Betreuungsperson bei den Kindern sei.

 

Herr Gibbels benannte den Beitrag der Eltern für dieses Angebot mit € 25,00 für das erste Kind bzw. mit € 12,50 für jedes weitere Geschwisterkind.

 

Frau Schnepper benannte die Kosten für einen Babysitter von z.Zt. ca. € 7,50 / Std. und stellte hierdurch das Projekt als ein gutes und günstiges Modell dar.

 

Herr Gibbels verwies auf eine kürzlich ausgestrahlte Berichterstattung zum Projekt „Kinderhotel“ in der WDR Lokalzeit, die in der Sitzung noch gezeigt werden soll.

 

Frau Bartosch erkundigte sich danach, wie viele Kinder an dem Angebot teilnehmen würden / könnten.

 

Frau Schnepper informierte, dass zwischen mind. 10 und 20 Kinder für das Kinderhotelangebot geplant seien und das der Betreuungsschlüssel hierdurch bei 1 zu 5 gewährleistet sei und auch nur Kinder der Einrichtung das Angebot nutzen könnten.

 

Herr Gibbels wies das Angebot „Kinderhotel“ nochmals als ein reines Erprobungsprojekt aus.

 

Herr Ritter stellte für seinen Träger heraus, dass ein solches Angebot mit dem vorhandenen Personalschlüssel alleine finanziell nicht zu schultern sei. Er erkundigte sich nach Möglichkeiten zur Umsetzung für alle anderen Träger von Kindertageseinrichtungen.

 

Herr Gibbels führte aus, dass hierzu noch keine Empfehlungen gegeben werden könnten und verwies auf Auswertungen nach Beendigung des Projektes.

 

Frau Bartosch erkundigte sich danach, warum das Projekt mit einer Übernachtungsmöglichkeit konzipiert sei.

 

Frau Schnepper betonte, dass sowohl die Kinder eine Kitahotelübernachtung als etwas beson­deres ansähen als auch deren Eltern, da ihnen hierdurch die Möglichkeit gegeben sei, Angebote wahrnehmen zu können, zu denen sie mit Kinderbetreuung nicht in der Lage seien.

 

Herr Gibbels führte hierzu einige Beispiele (Treffen mit Freunden, Essen gehen, Kino, Stadt-/Brunnen­fest) an und betonte sowohl für die Eltern als auch für die Kinder das Recht auf Freizeit.

 

Im Anschluss wurde die zuvor erwähnte WDR - Reportage gezeigt.