Herr Peske informierte, dass am 01.01.2012 das Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) in Kraft getreten sei, jedoch bislang hierzu noch keine Ausführungsbestimmungen ergangen seien, wes­wegen in der nächsten Sitzung des JHA hierzu berichtet würde.

 

Herr Peske verwies weiterführend auf gesetzliche Änderungen im Vormundschaftsrecht.

Diese Änderungen hätten zur Folge, dass der Fachbereich Jugend

a)    das eigene Personal hierzu aufstocke oder

b)    Teilbereiche an „Freie Träger“ abgebe.

Die neuen Regelungen seien sehr arbeitsaufwändig, da der Vormund mindestens einmal im Mo­nat persönlichen Kontakt mit seinem Mündel haben müsse und ergänzend berichtspflichtig sei.

 

Frau Dyduch ergänzte hierzu, dass Frau von der Heide innerhalb der AWO in diesen Arbeits­bereich wechseln würde.

 

Herr Brüggemann merkte hierzu an, dass es sich um sinnvolle gesetzliche Änderungen / Vor­gaben handeln würde; die Stadt Kamen hierzu kein eigenes Personal zur Verfügung hätte und insofern Freie Träger einzubinden seien.

 

Herr Dunker führte aus, dass im Rahmen der Kampagne Bündnis für Familien am 30.05.2012 um 14.00 Uhr eine Veranstaltung im Bürgerhaus Kamen - Methler stattfinden werde. Zum Ziel­be­reich „Kinder stärken = starke Menschen“ wird im Bürgerhaus der Themenkomplex „Mobbing“ aus­führlich bearbeitet. Hierzu fänden verschiedene Workshops und Referate statt. Er kündigte an, dass Herr Rentsch von der Kreispolizeibehörde Unna, Herr Hunke vom schulpsychlogischen Dienst des Kreises Unna, Frau Antzoulatos vom Freizeitzentrum Kamen – Mitte und Frau Sklorz und Frau Straßburger vom Bürgerhaus Kamen – Methler als ReferentInnen zur Verfügung stün­den. Eine Einladung zur Veranstaltung mit Tagesordnung werde noch versandt.

 

Herr Kampmann hinterfragte das vorgestellte Projekt „Der Anker“ und erkundigte sich bei Frau Antzoulatos, ob das Projekt nur für Kinder vorgesehen sei, die der Schule fernblieben oder auch solche Kinder anspreche, die in der Schule desinteressiert seien.

 

Frau Antzoulatos erklärte, dass es keine vorgegebenen Richtlinien für das Projekt gäbe, son­dern Inhalte und Vermittlungsansätze immer mit den Schulsozialarbeitern abgesprochen würden.

 

Herr Kampmann gab zu verstehen, dass er den Projektansatz aus schulischer Sicht sehr be­grüße und ein nicht schulinternes Angebot sehr sinnvoll sei.

 

Frau Antzoulatos kündigte an, das Projekt nach den Osterferien in den Schulen vorstellen zu wollen.

 

Frau Möller hinterfragte, ob das Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) genutzt würde und ob hierzu Informationen für die Stadt Kamen vorlägen.

 

Herr Güldenhaupt wies darauf hin, dass es zur Einführung Schwierigkeiten gegeben hätte und berichtete für den Mensaverein, dass sich dort Positives abzeichne. Weitere Einzelheiten sollten hierzu mit weiteren Grundinformationen z.B. des Kreises Unna / JobCenter im Sozialausschuss bekanntgegeben bzw. diskutiert werden.

 

Herr Kampmann erzählte über einen Fall, bei dem eine Mutter eine Schülerfahrkarte beim Kreis Unna beantragt habe und dort abgewiesen worden sei.

 

Herr Brand berichtete über die Erfahrungen der Ev. Kirchengemeinde und stellte hierzu fest, dass der Kreis Unna eher mehrmonatige Leistungen des Bildungspaketes bewillige, wogegen in Kamen vermehrt kürzere Leistungsraten der Kultur, Sport und Freizeitförderung gewährt würden.

 

Frau Dyduch erkundigte sich nach weiteren Wortmeldungen auch für den nichtöffentlichen Teil und beendete die Sitzung um 19.20 Uhr, nachdem keine Anfragen gestellt wurden.