Sitzung: 29.03.2012 Jugendhilfeausschuss
Herr Peske informierte, dass am 01.01.2012
das Bundeskinderschutzgesetz (BKiSchG) in Kraft getreten sei, jedoch bislang
hierzu noch keine Ausführungsbestimmungen ergangen seien, weswegen in der
nächsten Sitzung des JHA hierzu berichtet würde.
Herr Peske verwies weiterführend auf
gesetzliche Änderungen im Vormundschaftsrecht.
Diese Änderungen
hätten zur Folge, dass der Fachbereich Jugend
a)
das
eigene Personal hierzu aufstocke oder
b)
Teilbereiche
an „Freie Träger“ abgebe.
Die neuen Regelungen
seien sehr arbeitsaufwändig, da der Vormund mindestens einmal im Monat
persönlichen Kontakt mit seinem Mündel haben müsse und ergänzend
berichtspflichtig sei.
Frau Dyduch ergänzte hierzu, dass Frau von
der Heide innerhalb der AWO in diesen Arbeitsbereich wechseln würde.
Herr Brüggemann merkte hierzu an, dass es
sich um sinnvolle gesetzliche Änderungen / Vorgaben handeln würde; die Stadt
Kamen hierzu kein eigenes Personal zur Verfügung hätte und insofern Freie
Träger einzubinden seien.
Herr Dunker führte aus, dass im Rahmen der
Kampagne Bündnis für Familien am 30.05.2012 um 14.00 Uhr eine Veranstaltung im
Bürgerhaus Kamen - Methler stattfinden werde. Zum Zielbereich „Kinder stärken
= starke Menschen“ wird im Bürgerhaus der Themenkomplex „Mobbing“ ausführlich
bearbeitet. Hierzu fänden verschiedene Workshops und Referate statt. Er
kündigte an, dass Herr Rentsch von der Kreispolizeibehörde Unna, Herr Hunke vom
schulpsychlogischen Dienst des Kreises Unna, Frau Antzoulatos vom
Freizeitzentrum Kamen – Mitte und Frau Sklorz und Frau Straßburger vom
Bürgerhaus Kamen – Methler als ReferentInnen zur Verfügung stünden. Eine
Einladung zur Veranstaltung mit Tagesordnung werde noch versandt.
Herr Kampmann hinterfragte das vorgestellte
Projekt „Der Anker“ und erkundigte sich bei Frau Antzoulatos, ob das Projekt
nur für Kinder vorgesehen sei, die der Schule fernblieben oder auch solche
Kinder anspreche, die in der Schule desinteressiert seien.
Frau Antzoulatos erklärte, dass es keine
vorgegebenen Richtlinien für das Projekt gäbe, sondern Inhalte und
Vermittlungsansätze immer mit den Schulsozialarbeitern abgesprochen würden.
Herr Kampmann gab zu verstehen, dass er den
Projektansatz aus schulischer Sicht sehr begrüße und ein nicht schulinternes
Angebot sehr sinnvoll sei.
Frau Antzoulatos kündigte an, das Projekt
nach den Osterferien in den Schulen vorstellen zu wollen.
Frau Möller hinterfragte, ob das Bildungs-
und Teilhabepaket (BuT) genutzt würde und ob hierzu Informationen für die Stadt
Kamen vorlägen.
Herr Güldenhaupt wies darauf hin, dass es
zur Einführung Schwierigkeiten gegeben hätte und berichtete für den
Mensaverein, dass sich dort Positives abzeichne. Weitere Einzelheiten sollten
hierzu mit weiteren Grundinformationen z.B. des Kreises Unna / JobCenter im
Sozialausschuss bekanntgegeben bzw. diskutiert werden.
Herr Kampmann erzählte über einen Fall, bei
dem eine Mutter eine Schülerfahrkarte beim Kreis Unna beantragt habe und dort
abgewiesen worden sei.
Herr Brand berichtete über die Erfahrungen
der Ev. Kirchengemeinde und stellte hierzu fest, dass der Kreis Unna eher mehrmonatige
Leistungen des Bildungspaketes bewillige, wogegen in Kamen vermehrt kürzere Leistungsraten
der Kultur, Sport und Freizeitförderung gewährt würden.
Frau Dyduch erkundigte sich nach weiteren
Wortmeldungen auch für den nichtöffentlichen Teil und beendete die Sitzung um
19.20 Uhr, nachdem keine Anfragen gestellt wurden.