Es sei davon auszugehen, so Herr Güldenhaupt, dass das Konzept zur Sicherung einer quali­tativ hochwertigen und wohnungsnahen Schulversorgung im Grundschulbereich in Kraft treten werde. Die Stadt Kamen habe mit dem Schulentwicklungsplan 2011 die Raumfragen geordnet. Auf notwendige Anpassungen sei zu reagieren.

Rückblickend auf die Schulentwicklung in Heeren-Werve erläuterte Herr Güldenhaupt, dass zum Schuljahr 2011/12 noch eine Eingangsklasse am Teilstandort der Astrid-Lindgren-Schule gebil­det worden sei. Zum Schuljahr 2012/13 werde bei 14 Anmeldungen für den Teilstandort und 50 Anmeldungen für den gesamten Ortsteil keine Eingangsklasse mehr gebildet.

Die Verwaltung habe die Perspektiven für den Teilstandort gerechnet und auch dabei berück­sichtigt, dass nach Wegfall der Schulbezirksgrenzen im Jahre 2008 in der Regel die Anmeldun­gen nach dem Prinzip „Kurze Beine – kurze Wege“ erfolgt seien, so dass kein großer Schüler­tourismus zu verzeichnen war.

 

Frau Jachmann erläuterte anhand der aktuellen Einwohnermeldedaten und der unter Berück­sichtigung des Prinzips „Kurze Beine – kurze Wege“ zu erwartenden Schülerzahl sowohl für den Teilstandort als auch die Stammschule der Astrid-Lindgren-Schule (siehe Anlage 4) die Möglich­keiten einer Fortführung des Teilstandortes durch dauerhafte Umstellung auf zwei jahrgangs­übergreifende Klassen in Klasse 1/2 und Klasse 3/4.

Die nach dem Konzept erforderliche Mindestschülerzahl von 46 für einen Teilstandort werde in den Schuljahren 2015/16 bis 2017/18 nicht erreicht.

 

Herr Güldenhaupt ergänzte, dass im Schuljahr 2013/14 voraussichtlich eine Klasse am Teil­standort gebildet werden könnte, jedoch ab dem Schuljahr 2014/15 die Schüleranzahl für eine eigene Eingangsklasse am Teilstandort nicht mehr ausreiche. Auch durch die schulrechtliche Möglichkeit eines jahrgangsübergreifenden Unterrichtes, sei keine Nachhaltigkeit für eine lang­fristige Sicherung des Teilstandortes gegeben. Insoweit könnte im Schuljahr 2013/14 noch eine Eingangsklasse am Teilstandort gebildet werden. Hier bleibe die Anmelderunde nach den Som­merferien abzuwarten. Hierzu müsse den Eltern allerdings auch die weitere Entwicklung mitge­teilt werden. Die Einführung eines jahrgangsübergreifenden Unterrichtes sei schulintern zu be­urteilen, insoweit sei hier eine Entscheidung der Schulgremien erforderlich.

 

Zusammenfassend machte Herr Güldenhaupt nochmals deutlich, dass eine langfristige Per­spektive des Teilstandortes der Astrid-Lindgren-Schule nicht wahrscheinlich sei.

 

Herr Bucek fragte, ob die Einführung eines jahrgangsübergreifenden Unterrichtes an der Astrid-Lindgren-Schule bereits diskutiert werde.

 

Herr Güldenhaupt wies darauf hin, dass der schulrechtliche Weg aufgezeigt sei, also die Schul­konferenz sich mit dem Thema kurzfristig befassen werde.

 

Herr Forthaus verließ die Sitzung.