Zunächst begrüßte Herrn Lipinski den Vertreter des Büros SSR, Herrn Fleischer. Dieser stellte de­tailliert die kleinräumigen Quartiersanalysen zu den Bereichen Südfeld, Ginsterweg und Karl-Arnold-Straße/Blumenstraße vor. Einzelheiten sind der Präsentation zu diesem Tagesord­nungs­punkt zu entnehmen.

 

Herr Brüggemann wies darauf hin, dass die vorgestellte kleinräumige Analyse ebenfalls in die Wohnungsmarktanalyse aufgenommen werden solle. Die Unterlagen würden zeitnah durch die Verwaltung den Mitgliedern des Planungs- und Umweltausschusses zur Verfügung gestellt. Zu­nächst solle die Beratung in den Fraktionen erfolgen. Die weitere parlamentarische Beratung und Beschlussfassung des „Handlungskonzept Wohnen Kamen“ folge voraussichtlich nach der Som­merpause.

 

Das „Handlungskonzept Wohnen“ werde seine Fraktion in der politischen Arbeit weiter begleiten und es werde noch Zeit benötigt, um sich mit diesem Thema intensiv auseinander zu setzen, er­klärte Herr Krause. Insbesondere sollten die Handlungsempfehlungen in den Ortsteilen disku­tiert werden, damit ergänzende Beiträge aus den Gesprächen vor Ort eingebracht werden können.

 

Das Büro habe ein sehr detailliertes Gutachten vorgelegt, stellte Herr Standop fest. Defizite seien aufgezeigt worden, Handlungsansätze formuliert. Er sehe einen wichtigen Schritt in der wei­teren Umsetzung, die sicherlich besondere Kraftanstrengung und Ausdauer erfordern werde.

 

Frau Dyduch verdeutlichte, dass unterschiedliche Handlungsansätze für die verschiedenen Be­reiche aufgezeigt wurden. Darüber hinaus sei die Handlungsverpflichtung von gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaften anders zu bewerten, als die von gewinnorientierten Mietwohnungs­eigentümern. Eine besondere Herausforderung stelle sicherlich der Bereich Karl-Arnold-Straße/ Blumenstraße dar.

 

Herr Naujoks fragte nach, ob neben den beispielhaft aufgezeigten Bereichen noch weitere Un­ter­suchungsbereiche aufgegriffen werden sollen.

 

Dazu führte Herr Fleischer aus, dass aufgrund des Stresstestes und der damit verbundenen Ri­si­koabschätzung in Abstimmung mit der Verwaltung die drei vorgestellten Bereiche ausgewählt wurden. Weitere kleinräumige Untersuchungen seien nicht vorgesehen, zumal die Aussagen zu den Siedlungsgebieten auch auf andere Siedlungsbereiche vom Grundsatz übertragbar seien. Le­diglich der Bereich Karl-Arnold-Straße steche heraus.

 

Auf Nachfrage von Herrn Naujoks wie die Qualität des Bestandes bewertet worden sei, erläu­terte Herr Fleischer, dass dies durch eine optische Prüfung, städtebauliche Beurteilung, erfolgt sei.

 

Zur Anfrage von Herrn Naujoks zu den Kosten der Wohnungsmarktanalyse gab Herr Liedtke diese mit rd. 60.000 € an, wobei im Rahmen der Städtebauförderung eine Zuwendung in Höhe von 42.000 € (70 %) bewilligt worden sei.

 

Ergänzend führte Herr Heidenreich aus, dass u. a. die Wohnberatung ein wichtiger Baustein zur Erarbeitung von Lösungsansätzen darstelle. Er wies darauf hin, dass Kamen diesbezüglich mit der Beratungsstelle „Wohnen im Alter“ gut vorbereitet und ausgestattet sei.

 

Herr Lipinski dankte Herrn Fleischer für den ausführlichen Bericht. Nunmehr werde die weitere Beratung und Diskussion in den Fraktionen folgen. Das Thema werde den Planungs- und Um­welt­ausschuss noch weiter beschäftigen.