Frau Müller verlas den dritten Tagesordnungspunkt und erteilte Herrn Breuer das Wort.

Herr Breuer erläuterte die Mitteilungsvorlage mit dem Hinweis, dass die Ausweisung des Mühlentorweges als Fahrradstraße Ergebnis intensiver Abstimmungen mit dem Lippeverband sei. Anhand einer Folie erläuterte er die ursprünglich vom Lippeverband angedachte Routenfüh­rung entlang des Sesekedamms auf den vorhandenen Geh- und Radwegen. Die Verwaltung hatte jedoch bei dieser Führung des Radverkehrs auf Grund der komplexen Querungssituatio­nen an der Ostenallee und an dem Kreisverkehr Poststraße / Sesekedamm Bedenken. Es sei ferner zu befürchten, dass Radfahrer, aus Richtung des Radweges kommend, der parallel zur  Hochstraßenabfahrt verläuft, falsch herum in den Kreisverkehr einfahren könn­ten, um nicht den weiten Weg um den Kreisverkehr herum fahren zu müssen. Es sei daher überlegt worden, mit dem Mühlentorweg eine durchgängige Führung des „Seseke-Weges“ als Fahrradstraße zu schaffen. Faktische Änderungen würden sich durch diese Maßnahme nicht ergeben, es bliebe weiterhin eine reine Anliegerstraße den Kfz-Verkehr betreffend. Positiver Nebeneffekt der Aus­weisung als Fahrradstraße sei, dass im Mühlentorweg, in dem bisher die innerorts übliche  Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h gelte, künftig nur noch max. 30 km/h ge­fahren werde dürfe.

Ergänzend führte Herr Breuer weiter aus, dass die auf der Folie blau ge­kennzeichnete Strecke nach Abschluss der Sanierungsarbeiten an der Stützwand der Seseke als Radweg genutzt wer­den könne. Damit werde im Gegensatz zur bisherigen Führung auf dem Gehweg neben der Hochstraßenauffahrt eine sicherere Lösung angeboten.

Den Zeitpunkt der Umsetzung, so Herr Breuer, könne er nicht konkret benennen, da zunächst noch eine schriftliche Anwohnerinformation erfolgen solle und evtl. Fragen und Rückmeldungen der Anwohner abzuwarten seien. Er rechne jedoch damit, dass die Ausführung nach Ablauf von vier bis sechs Wochen erfolgen könne.

Frau Müller bedankte sich für die Ausführungen und erkundigte sich, ob seitens der Mitglieder des Straßenverkehrsausschusses Wortmeldungen gewünscht seien.

Herr Kasperidus lobte den Vorschlag der Verwaltung. Er verstehe allerdings den „grünen Ha­ken“ auf der gezeigten Folie (Führung der Radfahrer aus dem Mühlentorweg rechts in die Bahn­hofstraße und von da aus über die Sesekebrücke) nicht und erkundigte sich, ob der Radfahrer nicht geradeaus über die Maibrücke fahren könne.

Herr Breuer erwiderte, dass auf Grund der Hochborde auf der gegenüberliegenden Seite der Bahnhofstraße eine Geradeausführung der Radfahrer nicht zu realisieren sei.

Herr Neunert ergänzte, eine bauliche Lösung sei hier nicht möglich, da im Falle einer Bordab­senkung das Längsgefälle zu steil werde.

Die Mitteilungsvorlage wurde von den Anwesenden zustimmend zur Kenntnis genommen.