Schulamtsdirektor Herr Forthaus berichtete, dass sich die Schülerzahl in den Grundschulen im Vergleich zum Vorjahr um 60 Schülerinnen und Schüler verringert habe und zum 15.09.2011 nunmehr 1.511 Schülerinnen und Schüler die Grundschulen besuchen. Hiervon würden zur Zeit im Rahmen eines gemeinsamen Unterrichtes von Kindern mit und ohne Behinderung (GU) 21 Kinder sonderpädagogisch in der Grundschule gefördert.
Zur Klassenbildung teilte Herr Forthaus weiter mit, dass 69 Klassen gebildet wurden und mit drei Ausnahmen alle Klassen innerhalb der gesetzlich vorgegebenen Bandbreiten lägen. Die drei kleinsten Klassen mit 17 Kindern gebe es an der Südschule. Dies stehe im Zusammenhang mit dem konfessionell gebundenen Teilstandort. Die größte Klasse befände sich an der Friedrich-Ebert-Schule mit 29 Kindern.

 

Die Stellenbesetzung sei im Stadtgebiet mit zur Zeit 96 fest eingestellten Lehrkräften ausgegli­chen. Einem Bedarf von 74,12 Lehrerstellen stehe ein Bestand von 74,25 Lehrerstellen gegen­über. Zusätzlich würden weitere 5 Stellen den Grundschulen durch das Schulamt zugewiesen. Diese erhöhte Besetzung ergebe sich vorrangig aus der Notwendigkeit der Versorgung der auslaufenden Glückaufschule und der Schulen mit ungünstiger Klassenbildung. Im Bereich der Schulleitungen sei die bisherige Konrektorin der Jahnschule, Frau Bolz, mit Wirkung vom 01.12.2011 zur Schulleiterin ernannt worden. Die Neubesetzung der Konrektorstelle sei abhän­gig von der Schülerzahlentwicklung und werde zurzeit von der Bezirksregierung geprüft.

 

Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in den Grundschulen werde weiterhin die Sprachbildung sein. Die Grundschulen müssten sich als Eingangsstufe in das Bildungssystem zunehmend mit der gesellschaftlichen Veränderung und damit einem einhergehenden veränderten Verhalten in der frühen Sprachbildung auseinandersetzten und neue Formen der Sprachförderung suchen. Hierzu gehöre in ganz besonderer Weise eine enge Kooperation mit den Kindertageseinrichtun­gen.

Hinzu käme als weiterer Schwerpunkt der Ausbau des gemeinsamen Lernens von Kindern mit und ohne Behinderung und einer damit einhergehender engeren Verzahnung mit dem sonder­pädagogischen Kompetenzzentrum. Eine Verschlankung des Verfahrens sei beabsichtigt.

 

Frau Scharrenbach fragte, ob es in der Sprachbildung Brüche zwischen dem Besuch einer Kin­dertageseinrichtung und der Einschulung gäbe.

 

Herr Forthaus antwortete, dass die enge Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen hilfreich sei, die Verbesserungen durch noch engere Kooperationen fortge­führt werden müssten.