Herr Liedtke wies darauf hin, dass er vor mehreren Monaten dem Ausschuss die Planungen bezüglich des Bahnhofsumfeldes vorgestellt habe. Zum damaligen Zeitpunkt sei es noch nicht möglich gewesen, detailliert über die Neugestaltung der Bahnhofstraße zu berichten.

Mit der Kanalerneuerung in der Bahnhofstraße solle im November/Dezember 2011 begonnen werden. In der ersten Jahreshälfte 2012 werde man dann mit dem Straßenbau beginnen.

Im Zuge der Neugestaltung der Straße würden die dort vorhandenen Ampelanlagen entfernt. Aufgrund der bisher gemachten guten Erfahrungen werden stattdessen Minikreisverkehre er­richtet. Hierdurch würden unter anderem auch die an Ampelanlagen häufig entstehenden Rück­staus verhindert bzw. vermindert. Bei der Abgrenzung der den Fußgängern zur Verfügung ste­henden Bereiche werden keine Hochborde verwendet. Durch dieses Vorgehen eröffnen sich kleinere Probleme mit dem anfallenden Niederschlagswasser, die man jedoch unter anderem durch das Verbauen von wasserführenden Steinen lösen könne. Innerhalb des Straßenberei­ches werden Baumanpflanzungen vorgenommen, die neue Fahrbahn wird insgesamt schmaler errichtet. Dies hat zur Konsequenz, dass der Schwerlastverkehr zukünftig nicht mehr über die Bahnhofstraße geführt werden kann; diese Verkehrsströme sollen zukünftig über die Poststraße gelenkt werden. Auch im Bereich der Bahnhofstraße sollen taktile Leitsys­teme hergestellt werden. Die Fertigstellung der Westicker Straße erfolge Ende April / Anfang Mai.

Die Neugestaltung solle Mitte 2012 abgeschlossen sein. Die Kosten hierfür belaufen sich auf      1 Million €. 70% der Kosten werden durch Fördermittel bestritten. Die Gesamtkosten für die Um­gestaltung des Bahnhofsumfeldes bezifferte Herr Liedtke mit 8,5 Mio €. Hierin enthalten sind auch die Kosten für das neue Parkhaus.

 

Um 17.48 Uhr übernimmt Herr Fuhrmann die Leitung der Sitzung

 

Herr Gödecker erkundigte sich, ob die Bahnhofstraße dann Tempo-30-Zone werde.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass auch unter den Aspekten, dass der Schwerlastverkehr wegfiele und keine Radwege errichtet würden, die Planungen dies so vorsehen.

 

Herr Gödecker fragte nach, ob es nicht Sinn mache, in der Innenstadt flächendeckend Tempo 30 einzuführen, da bei der Vielzahl der unterschiedlichen Temporegelungen niemand mehr ge­nau wisse, was wo gelte.

 

Herr Liedtke wertete dies als interessante Anregung. Weiterhin könne er sich diese Thematik als Gegenstand einer Sitzung des Straßenverkehrsausschusses vorstellen.

 

Herr Hunsdiek äußerte Bedenken bezüglich der Verkehrsmengen, die zukünftig über die Post­straße geleitet würden.

 

Herr Liedtke teilte mit, dass hierzu im Vorfeld keine Zahlen ermittelt worden seien. Er sei jedoch zuversichtlich, dass die neue Verkehrsführung keine Probleme mit sich bringen werde. Die Kreisverkehre seien für den Schwerlastverkehr ausgelegt und in den sogenannten Minikreiseln sei im Falle eines erhöhten Rangierbedarfes das Geradeausfahren gewollt und ausdrücklich erlaubt.

 

Herr Gödecker wies darauf hin, dass das nach seiner Überzeugung zu überhöhten Geschwin­digkeiten im Bereich der Kreisel führe.

 

Herr Liedtke wies darauf hin, dass die Überfahrbarkeit der Minikreisel vorgeschrieben sei.

 

Herr Fuhrmann wies darauf hin, dass diese Problematik Thema einer Sitzung des Straßenver­kehrsausschusses sei.