Sitzung: 24.03.2011 Jugendhilfeausschuss
Herr Güldenhaupt berichtete über die
Situation der Kindertageseinrichtungen 2011 in Kamen und erklärte anhand einer tabellarischen
Belegungszahlenübersicht (Anlage 2), dass derzeit alle Einrichtungen voll
belegt seinen.
Er wies auf die hohe
Belegungsquote der 35 Stunden Betreuungszeit hin und erklärte die insg.
niedrigeren Belegungswerte der U3-Betreuung mit den noch zusätzlichen, in der
Tabelle nicht ausgewiesenen Tagespflegebetreuungen (auch für die
Randzeitenbetreuung).
Hinsichtlich der
Investitionen zum U3-Ausbau führte Herr Güldenhaupt aus, dass bedingt durch die
im Jahr 2010 gestoppten Investitionen die Gruppen nicht so ausgebaut werden
konnten, wie es geplant war.
Ergänzend berichtete
er dem Ausschuss, dass die Kita der Familienbande e.V. und die Kath. Kita „Herz
Jesu“ bereits eine Förderung bekommen hätten und die weiteren Kindertageseinrichtungen
(AWO Kita „Flohkiste und die 2 Ev. Kitas in Heeren-Werve und Südkamen) beim LWL
zur Förderung angemeldet seien. Auch eine Erweiterung der U3-Plätze in der
DRK-Einrichtung ist für 2012 angedacht. Insgesamt können hierdurch 45 Plätze im
U3-Bereich in 2012 eingerichtet werden. Von bislang investierten 1,7 Mio. Euro
würden dann zusätzlich 1,2 Mio. Euro benötigt.
Herr Güldenhaupt bestätigte auf Nachfrage,
dass die Wichtelgruppen, so sie denn aufgrund nicht vorhandener U3-Plätze noch
benötigt werden, weiterhin – nach Absprache mit den Trägern – gefördert würden.
Herr Güldenhaupt hob besonders hervor, dass
die AWO eine Förderung von € 100.000,- für das innovative Projekt
„Sprachförderung vor dem 3. Lebensjahr“ bis zum Jahr 2014 bewilligt bekommen
hat.
Herr Kampmann erkundigte sich zum
Buchungsverhalten der Eltern für das letzte Kindergartenjahr und fragte nach,
ob solche Eltern, die eine hohe Betreuungsstundenzahl buchen, potentiell ihre
Kinder in der OGGS anmelden würden.
Herr Brüggemann erklärte grundsätzlich, dass
die Verwaltung mit dem hohen Buchungsanteil im Rahmen der 45 Std. Betreuung
nicht glücklich sei, hierzu jedoch Gespräche mit den Trägern / den Leitungen
führe. Er vermutete individuelle Gründe, weswegen lange Betreuungszeiten gewählt
würden.
Frau Scharrenbach hinterfragte die
Einkommensverteilung der Eltern bei ca. 1 Mio. Euro Elternbeiträgen und für
wie viele Kinder Gebühren übernommen werden müssten.
Herr Güldenhaupt informierte, dass ca. 35%
der Eltern nicht zahlen müssten, da sie unter € 17.500,- Jahresbruttoeinkommen
liegen und somit ca. jedes 3 Kind beitragfrei sei. Die Stundenaufteilung
innerhalb der Betreuungszeiten sei hierzu relativ gleich zum Vorjahr.
Frau Scharrenbach erkundigte sich nach der
Übernahme des Betriebskostenanteils der Ev. Kita im Methler für 1 Jahr.
Herr Güldenhaupt wies auf die derzeitige
Finanzsituation der Kirchengemeinde hin, die in jährlichen
Abstimmungsgesprächen hinterfragt werde. Z.Zt. bleibe es bei der bisherigen
Regelung, nämlich der Übernahme der vereinbarten freiwilligen Beiträge.