Herr Güldenhaupt berichtete über die Situation der Kindertageseinrichtungen 2011 in Kamen und erklärte anhand einer tabellarischen Belegungszahlenübersicht (Anlage 2), dass derzeit alle Einrichtungen voll belegt seinen.

Er wies auf die hohe Belegungsquote der 35 Stunden Betreuungszeit hin und erklärte die insg. niedrigeren Belegungswerte der U3-Betreuung mit den noch zusätzlichen, in der Tabelle nicht ausgewiesenen Tagespflegebetreuungen (auch für die Randzeitenbetreuung).

Hinsichtlich der Investitionen zum U3-Ausbau führte Herr Güldenhaupt aus, dass bedingt durch die im Jahr 2010 gestoppten Investitionen die Gruppen nicht so ausgebaut werden konnten, wie es geplant war.

Ergänzend berichtete er dem Ausschuss, dass die Kita der Familienbande e.V. und die Kath. Kita „Herz Jesu“ bereits eine Förderung bekommen hätten und die weiteren Kindertagesein­richtungen (AWO Kita „Flohkiste und die 2 Ev. Kitas in Heeren-Werve und Südkamen) beim LWL zur Förderung angemeldet seien. Auch eine Erweiterung der U3-Plätze in der DRK-Einrichtung ist für 2012 angedacht. Insgesamt können hierdurch 45 Plätze im U3-Bereich in 2012 eingerichtet werden. Von bislang investierten 1,7 Mio. Euro würden dann zusätzlich 1,2 Mio. Euro benötigt.

 

Herr Güldenhaupt bestätigte auf Nachfrage, dass die Wichtelgruppen, so sie denn aufgrund nicht vorhandener U3-Plätze noch benötigt werden, weiterhin – nach Absprache mit den Trägern – gefördert würden.

 

Herr Güldenhaupt hob besonders hervor, dass die AWO eine Förderung von € 100.000,- für das innovative Projekt „Sprachförderung vor dem 3. Lebensjahr“ bis zum Jahr 2014 bewilligt bekommen hat.

 

Herr Kampmann erkundigte sich zum Buchungsverhalten der Eltern für das letzte Kindergar­tenjahr und fragte nach, ob solche Eltern, die eine hohe Betreuungsstundenzahl buchen, poten­tiell ihre Kinder in der OGGS anmelden würden.

 

Herr Brüggemann erklärte grundsätzlich, dass die Verwaltung mit dem hohen Buchungsanteil im Rahmen der 45 Std. Betreuung nicht glücklich sei, hierzu jedoch Gespräche mit den Trägern / den Leitungen führe. Er vermutete individuelle Gründe, weswegen lange Betreuungszeiten gewählt würden.

 

Frau Scharrenbach hinterfragte die Einkommensverteilung der Eltern bei ca. 1 Mio. Euro El­ternbeiträgen und für wie viele Kinder Gebühren übernommen werden müssten.

 

Herr Güldenhaupt informierte, dass ca. 35% der Eltern nicht zahlen müssten, da sie unter € 17.500,- Jahresbruttoeinkommen liegen und somit ca. jedes 3 Kind beitragfrei sei. Die Stunden­aufteilung innerhalb der Betreuungszeiten sei hierzu relativ gleich zum Vorjahr.

 

Frau Scharrenbach erkundigte sich nach der Übernahme des Betriebskostenanteils der Ev. Kita im Methler für 1 Jahr.

 

Herr Güldenhaupt wies auf die derzeitige Finanzsituation der Kirchengemeinde hin, die in jähr­lichen Abstimmungsgesprächen hinterfragt werde. Z.Zt. bleibe es bei der bisherigen Regelung, nämlich der Übernahme der vereinbarten freiwilligen Beiträge.