Sitzung: 08.03.2011 Planungs- und Umweltausschuss
3.1 Mitteilung der
Verwaltung
3.1.1
Herr Brüggemann wies
darauf hin, dass der Bürgermeister in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses
am 17.03.2011 ausführlich über den Zustand der Straßen nach dem Winter und über
den Umfang der damit einhergehenden Straßenschäden berichten werde.
3.1.2
Im Zusammenhang mit dem bei der Bezirksregierung vorliegenden GWA-Antrag auf Betriebserweiterung informierte Herr Brüggemann zum aktuellen Sachstand. Mit der Bezirksregierung habe die Verwaltungsleitung sich dahingehend verständigt, dass die Entscheidung über den vorliegenden Antrag der GWA zurückgestellt werde. Nachdem gegenüber der Bezirksregierung die Positionen der Stadt Kamen und der GWA dargestellt wurden, sollen zunächst auf Arbeitsebene weitere Abstimmungsgespräche mit Stadt Kamen, Kreis Unna und GWA geführt werden. Er verband damit die Hoffnung, ein tragfähiges Ergebnis in der Sache erzielen zu können. Abschließend erklärte er, dass die Fraktionen über den Gesprächsstand in geeigneter Form – ggf. auch telefonisch - informiert werden.
3. 2 Anfragen
3.2.1
Herr Krause nahm
Bezug auf die aktuelle Berichterstattung in der Presse zu möglichen Erdgasbohrungen
auch im Kamener Stadtgebiet, wonach bereits Anträge bei der Bezirksregierung
vorliegen sollen. In dieser Sache bat er um Transparenz und frühzeitige
Beteiligung der Öffentlichkeit.
Auch die Verwaltungsleitung habe das Thema erst über die Berichterstattung erreicht,
informierte Herr Brüggemann, und habe sich sofort bei der Bezirksregierung
erkundigt. Der Regierungspräsident werde zeitnah alle beteiligten Kommunen zu
einem Gespräch einladen und umfassend informieren. Das Vorhandensein von
Rechten zur Nutzung von Bodenschätzen sei im Rahmen der Bauleitplanung bekannt.
Über neue Erkenntnisse werde informiert, sagte Herr Brüggemann zu.
In diesem Zusammenhang fragte Herr Kühnapfel,
seit wann die Verwaltung von dem Sachverhalt und einer Beteiligung der Gemeinschaftsstadtwerke
Kenntnis habe.
Erst durch die Veröffentlichungen in der Presse haben Bürgermeister und
Beigeordnete Kenntnis erhalten, führte Herr Brüggemann nochmals aus. Von einer Beteiligung der Gemeinschaftsstadtwerke
sei ihm nichts bekannt. Zunächst werde die Verwaltung die Informationen zusammentragen
mit dem Ansatz, für Transparenz sorgen.
Frau Scharrenbach ergänzte, dass
auch sie die Information erst über das Radio erhalten habe. Sie sehe darin ein
Versäumnis der Bezirksregierung, die ihrer Informationspflicht nicht ausreichend
nachgekommen sei. Sie schlug vor, eine interfraktionelle Resolution zur
Einbindung von Bürgern, Politik und Verwaltung in der kommenden Ratssitzung zu
beschließen. Damit könne der Forderung mehr Druck verliehen und dem
Bürgermeister in seinem Bestreben breite Unterstützung signalisiert werden.
Dieses Angebot der CDU-Fraktion gehe hiermit an alle Fraktionen im Rat der
Stadt Kamen.
Herr Brüggemann widersprach dem
Vorschlag von Frau Scharrenbach mit dem Hinweis, zunächst die angekündigte
Informationsveranstaltung der Bezirksregierung abzuwarten.
Frau Scharrenbach entgegnete, dass ihr Angebot nicht an die Verwaltung, sondern
an die Fraktionen gerichtet sei.
3.2.2
Unter Bezugnahme auf die in der
Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 03.02.2011 dargestellte
Problematik des zu engen Bahnsteiges in Methler habe er nochmals selbst
recherchiert, erklärte Herr Kloß.
Seiner Meinung nach sei das Gefahrenpotenzial bedeutend größer als dies
beschrieben worden sei und er sei davon überzeugt, dass eine Verbreiterung um
80 cm nicht ausreichend sei, um die erforderliche Sicherheit zu ermöglichen.
Gerade mit Blick auf schnell durchfahrende Güterzüge sei eine hohe Gefährdung
für die am Bahnsteig befindlichen Personen gegeben.
Dazu erklärte Herr Brüggemann, dass
die Verwaltung die zuständige Stelle auf die Gefahren durch den zu schmalen
Bahnsteig im Rahmen des nunmehr abge schlossenen
Beteiligungsverfahrens hingewiesen habe. Die Stadtverwaltung sei hier nicht
originär zuständig. Die DB sei auch für die Sicherheit ihrer Kunden
verantwortlich.
3.2.3
Herr Standop teilte mit, dass im Bereich der Gutenbergstraße die
Beleuchtung ausgeschaltet sei. Er erkundigte sich nach der Ursache.
Herr Liedtke entgegnete, dass dies
nicht im Rahmen der Einsparungsmaßnahme erfolgt sei. Nach den Ursachen werde
sich die Verwaltung erkundigen.
Anmerkung der Verwaltung:
Nach Auskunft der Gemeinschaftsstadtwerke war der Ausfall der
Straßenbeleuchtung durch eine technische Störung bedingt, die zwischenzeitlich
durch die Gemeinschaftsstadtwerke behoben worden ist.
3.2.4
Auf Anfrage von Herrn Diederichs-Späh zum Sachstand des
Bebauungsplanes Nr. 35 Ka-Me „Auf dem Pastoratsfelde“, teilte Herr Liedtke mit,
dass ein Satzungsbeschluss bislang noch nicht erfolgen konnte. Grund dafür sei,
dass dieser Bebauungsplan auch Regelungen zu Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
enthalte. Zur abschließenden Klärung der Eingriffskompensation sei neben der
Flächenverfügbarkeit auch eine vertragliche Vereinbarung des Bauherrn mit dem
Kreis Unna zur Umsetzung der Kompensationsmaßnahme erforderlich.
Zwischenzeitlich seien die Flächen von dem Eigentümer zur Verfügung gestellt worden. Ein
Vertragsentwurf über Anlegung und Unterhaltung durch den Kreis Unna mit dem
Bauherrn sei abgestimmt. Sobald der Vertrag unterzeichnet sei, könne das
Verfahren weitergehen. Der Verfahrensstand habe jedoch keine Auswirkungen auf
die Baumaßnahme als solche, die Baugenehmigungen seien erteilt worden.
3.2.5
Zum Bebauungsplanverfahren 37 Ka-Me
zwischen Schimmelstraße und Eisenbahn Dortmund – Hamm, bat Herr Diederichs-Späh mit Blick auf den
Lärmschutz um Sachstandsinformation.
Herr Liedtke erklärte, dass der
Aufstellungsbeschluss gem. § 13 a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 BauGB im November 2009
gefasst worden sei. In dem Bebauungsplan sollen auch Regelungen zum Lärmschutz
getroffen werden. Derzeit werde von der Verwaltung untersucht, den Bebauungsplanbereich
zu erweitern – auch mit Blick auf den Lärmschutz.
3.2.6
Herr Diederichs-Späh erkundigte sich, ob aufgrund der Baumaßnahme
„Seseke“ Felddrainagen verstopft worden seien, da Felder in diesem Bereich
tlw. unter Wasser stehen würden.
Herr Brüggemann verwies
zuständigkeitshalber an den Betriebsausschuss und bat, die Frage dort zu
stellen.
3.2.7
Herr Kloß bedankte sich dafür, dass seine Anregung, den Bereich des
Sportplatzes Methler zur Jahnstraße hin zu begrünen und den Zaun zu erhöhen,
umgesetzt worden sei.
Herrn Brüggemann erklärte, dass es
bereits vor mehreren Jahren entsprechende Gespräche der Verwaltung mit den
Anwohnern diesbezüglich gegeben habe. Bestehende statische Probleme konnten
nunmehr gelöst und die Maßnahme umgesetzt werden.