Sitzung: 03.02.2011 Planungs- und Umweltausschuss
Herr Liedtke wies darauf hin, dass zuletzt zu diesem Thema im Planungs- und Umweltausschuss am 27.09.2010 berichtet worden sei. Die Stellungnahme des Planungs- und Umweltausschusses zu den Bauentwürfen wurde an die DB weitergeleitet. Die Ausbaupläne würden sich jetzt zur Genehmigung beim Eisenbahnbundesamt befinden. In diese Planungen seien die Anregungen der Stadt Kamen bezüglich der 5-Bogen-Brücke (keine Ständer und Pfosten im Bereich der Bögen) und im Bereich Kamen-Mitte Hochstraße/Bahnhof (Gabionen statt Lärmschutzwände) aufgenommen worden. Nach Einschätzung von Herrn Liedtke könnte die Gabionenlösung ggf. vom Eisenbahnbundesamt kritisch gesehen werden. Insgesamt bleibe die Genehmigung des Eisenbahnbundesamtes abzuwarten. Er erläuterte die Planungen anhand der Lagepläne (à Präsentation S. 8 bis 12) sowie der Detailansichten (à Präsentation S. 13 u. 14).
Auf Nachfrage von Herrn Naujoks erläuterte Herr Liedtke, dass bei Ablehnung der Gabionenlösung durch das Eisenbahnbundesamt lediglich normale Lärmschutzwände installiert würden.
Herr Kissing erkundigte sich, ob technische Darstellungen der Gabionenlösung vorliegen würden.
Herr Liedtke verneinte dies.
Insgesamt beurteilt Herr Krause die Vorhaben der Bahn bezüglich des Lärmschutzes positiv. Allerdings würde dies ggf. gestalterische Einschnitte für das Wohnumfeld (Ausmaß und Gestaltung der Lärmschutzwände) bedeuten. Er erkundigte sich, ob die Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden könnten.
Herr Liedtke erwiderte, dass die Planungen ausschließlich von der Bahn betrieben würden. Seitens der Verwaltung werde diese Anregung der vorgeschalteten Bürgerinformation an die Bahn weitergeleitet.
Mit Blick auf die Information der Öffentlichkeit bat Herr Brüggemann die anwesenden Vertreter der Lokalpresse in geeigneter Weise zu berichten.
Hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes sei mit dem Abschluss des Genehmigungsverfahrens in 2011 und einem Baubeginn in 2012 zu rechnen, ergänzte Herr Liedtke.
Bei aller Freude über die Verbesserung der Lebensqualität in den Quartieren stellen die Lärmschutzwände in ihrer Architektur nicht die erste Wahl dar, auch wenn die Farbe ausgesucht werden könne, stellte Herr Kissing fest. Der Vorschlag von Herrn Diederichs-Späh insbesondere mit Blick auf Graffitiverunstaltungen und Optik, eine Gabionenlösung zu favorisieren, begrüßte Herr Kissing. Er appellierte an die Verwaltung, gegenüber der Bahn weiterhin die Gabionenlösung zu favorisieren, um ein Maximum an städtebaulicher Gestaltung zu erreichen.