Herr Liedtke wies darauf hin, dass zuletzt zu diesem Thema im Planungs- und Umweltaus­schuss am 27.09.2010 berichtet worden sei. Die Stellungnahme des Planungs- und Umweltaus­schusses zu den Bauentwürfen wurde an die DB weitergeleitet. Die Ausbaupläne würden sich jetzt zur Genehmigung beim Eisenbahnbundesamt befinden. In diese Planungen seien die An­regungen der Stadt Kamen bezüglich der 5-Bogen-Brücke (keine Ständer und Pfosten im Be­reich der Bögen) und im Bereich Kamen-Mitte Hochstraße/Bahnhof (Gabionen statt Lärm­schutzwände) aufgenommen worden. Nach Einschätzung von Herrn Liedtke könnte die Gabio­nenlösung ggf. vom Eisenbahnbundesamt kritisch gesehen werden. Insgesamt bleibe die Ge­nehmigung des Eisenbahnbundesamtes abzuwarten. Er erläuterte die Planungen anhand der Lagepläne (à Präsentation S. 8 bis 12) sowie der Detailansichten (à Präsentation S. 13 u. 14).

 

Auf Nachfrage von Herrn Naujoks erläuterte Herr Liedtke, dass bei Ablehnung der Gabionenlö­sung durch das Eisenbahnbundesamt lediglich normale Lärmschutzwände installiert würden.

 

Herr Kissing erkundigte sich, ob technische Darstellungen der Gabionenlösung vorliegen wür­den.

 

Herr Liedtke verneinte dies.

 

Insgesamt beurteilt Herr Krause die Vorhaben der Bahn bezüglich des Lärmschutzes positiv. Allerdings würde dies ggf. gestalterische Einschnitte für das Wohnumfeld (Ausmaß und Gestal­tung der Lärmschutzwände) bedeuten. Er erkundigte sich, ob die Planungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden könnten.

 

Herr Liedtke erwiderte, dass die Planungen ausschließlich von der Bahn betrieben würden. Seitens der Verwaltung werde diese Anregung der vorgeschalteten Bürgerinformation an die Bahn weitergeleitet.

 

Mit Blick auf die Information der Öffentlichkeit bat Herr Brüggemann die anwesenden Vertreter der Lokalpresse in geeigneter Weise zu berichten.

 

Hinsichtlich des zeitlichen Ablaufes sei mit dem Abschluss des Genehmigungsverfahrens in 2011 und einem Baubeginn in 2012 zu rechnen, ergänzte Herr Liedtke.

 

Bei aller Freude über die Verbesserung der Lebensqualität in den Quartieren stellen die Lärm­schutzwände in ihrer Architektur nicht die erste Wahl dar, auch wenn die Farbe ausgesucht wer­den könne, stellte Herr Kissing fest. Der Vorschlag von Herrn Diederichs-Späh insbesondere mit Blick auf Graffitiverunstaltungen und Optik, eine Gabionenlösung zu favorisieren, begrüßte Herr Kissing. Er appellierte an die Verwaltung, gegenüber der Bahn weiterhin die Gabionenlö­sung zu favorisieren, um ein Maximum an städtebaulicher Gestaltung zu erreichen.